CSR-Management

Deutsche Telekom: Wandel und gesellschaftliche Verantwortung

Die Deutsche Telekom blickt auf eine 25-jährige Erfolgsgeschichte zurück und hat große Pläne für die Zukunft. Vorstandsvorsitzender Tim Höttges nannte auf der Hauptversammlung des Konzerns als Ziele die Marktführerschaft bei 5G und die Führungsposition auf dem Mobilfunkmarkt in den USA.

16.07.2020

 
 

Für das Festnetz erklärte er: „Wir werden das Glasfaserunternehmen Nummer eins in Deutschland und Europa. Wir werden dabei helfen, Europa zu digitalisieren.“

Wandel sei in der Geschichte der Telekom ein ständiger Begleiter gewesen. „Den Wandel gestalten. Das hat uns stark gemacht.“ Höttges nannte viele Beispiele für die Veränderungen der vergangenen 25 Jahre. „Früher war die Telekom vor allem Festnetzanbieter. Heute bieten wir Festnetz, Mobilfunk und Fernsehen aus einer Hand. Früher war die Telekom analog. Heute sind wir digital. Früher war die Deutsche Telekom ein rein deutsches Unternehmen. Heute sind wir international.“

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Beispielhaft für den Wandel sei das Geschäft in den USA. Mit Milliardeninvestitionen, mit einer Strategie als Angreifer und nun mit dem Abschluss der Fusion mit dem Wettbewerber Sprint habe man Werte geschaffen und sei nun auf Augenhöhe mit den Marktführern. „Der Zusammenschluss ist ein Meilenstein in 25 Jahren Deutsche Telekom. Er ist gut für den gesamten Konzern. Wir werden weiter hoch investieren: in den USA, in Europa und in Deutschland.“

Im deutschen Festnetz blickte Höttges auf den erfolgreichen Ausbau von FTTC/Vectoring zurück. Das Netz sei in der Krise stabil gewesen und habe sich bewährt. Nun stehe FTTH auf dem Programm. „Mein Ziel ist: Bis 2030 hat jeder Haushalt in Deutschland einen Glasfaseranschluss. Das erfordert zweistellige Milliarden-Investitionen für Deutschland. Ein Teil von uns. Aber auch von den Wettbewerbern.“

Gesellschaftliche Verantwortung

Mit Blick auf die Corona-Pandemie erklärte Tim Höttges: „Die Telekom ist besonders stark, wenn sie für die Gesellschaft da sein kann. Das setzt enorme Energie bei uns frei. In der Corona-Krise stellen wir das erneut unter Beweis. Ich glaube: Diese Kraft schöpft sich aus Verantwortungsgefühl. Und dem Stolz für unsere Marke. Diese Kraft machen wir uns zunutze. Indem wir gesellschaftliche Verantwortung in den Kern unserer Aufgabe stellen. Wir sind erst dann zufrieden, wenn alle dabei sind.“ Höttges verwies auf die am Dienstag vorgestellte Corona-Warn-App, die auf Bitte der Bundesregierung gemeinsam mit SAP entwickelt wurde. 

Zum Thema gesellschaftliche Verantwortung stellte Höttges zudem klar, dass die Telekom für alle da sei, niemanden ausschließe. „Wir verbinden Menschen. Wir trennen sie nicht. Rassismus, Sexismus, Diskriminierung, Hass und Hetze haben keinen Platz bei uns. Wir arbeiten dafür, dass bei uns alle die gleiche Chance haben. Egal, welche Herkunft. Egal, welches Geschlecht. Egal, welche Hautfarbe.“ Noch aber seien „die Vorurteile in den Köpfen“ nicht verschwunden. Insofern müsste der Wandel weitergehen.

Ein weiteres Beispiel für Verantwortung sei der Klimaschutz. „Seit diesem Jahr surfen alle Telekom-Kunden in Deutschland im grünen Netz. Der notwendige Strom stammt zu 100 Prozent aus Erneuerbaren. Ab dem kommenden Jahr soll das für den Energieverbrauch konzernweit gelten.“ Zudem hat die Telekom die Initiative „We care for our planet“ gegründet. Ein Ziel sei die Vermeidung von Plastik und Verpackungsmüll. So werde die MagentaTV Box künftig aus recyceltem Plastik produziert.

Telekom Vorstand Timotheus Höttges (links) und Ulrich Lehner, Vorsitzender des Aufsichtsrates.
Telekom Vorstand Timotheus Höttges (links) und Ulrich Lehner, Vorsitzender des Aufsichtsrates.

Virtuelle Hauptversammlung

Erstmals richtet die Deutsche Telekom ihre Hauptversammlung im virtuellen Format aus. Das ursprünglich für den 26. März geplante Aktionärstreffen im World Conference Center Bonn konnte wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Die virtuelle Hauptversammlung wurde vollständig für alle Interessierten auf der Website der Deutschen Telekom übertragen. Aktionäre hatten die Möglichkeit, im Vorfeld ihre Fragen zu stellen und konnten ihr Stimmrecht online ausüben oder übertragen. Als Dividende haben Vorstand und Aufsichtsrat bereits im November einen Ausschüttungsbetrag von 0,60 Euro je dividendenberechtigter Aktie vorgeschlagen.

Höttges bestätigte trotz der Pandemie die Wachstumsziele des Konzerns. „Natürlich leiden auch wir. Unter Forderungsausfällen. Fehlenden Roaming-Umsätzen. Und geschlossenen Shops. Aber wir trauen uns zu, diese Rückschläge auszugleichen. Denn vieles wird momentan digital. Und darin liegen für uns auch Chancen.“

Quelle: UD/cp
 

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