#WirDrehenRunter: Kaltwaschsalon für mehr Nachhaltigkeit im Alltag
Wäsche bei 30 Grad Celsius waschen und dabei Energie, CO2 und Geld sparen – das ist das Ziel der Kampagne #WirDrehenRunter von WWF und P&G. In Pop-up-Kaltwaschsalons zeigen sie in München, Berlin und Köln, wie effektiv Kaltwaschen ist. Die Initiative wirkt: Bereits über 115.000 Tonnen CO2 wurden eingespart. Ein kleiner Dreh mit großer Wirkung für Klima und Umwelt.
12.06.2025

Kleine Verhaltensänderung, großer Effekt
Die Nachhaltigkeitskampagne #WirDrehenRunter ruft dazu auf, Wäsche bei niedrigen Temperaturen zu waschen und damit Energie und CO2 zu sparen. Durch diese kleine Verhaltensänderung können die Verbraucherinnen und Verbraucher nicht nur Strom und Geld sparen, sondern zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
In Pop-up-Kaltwaschsalons in drei Städten zeigt die Umweltschutzorganisation WWF Deutschland gemeinsam mit dem Ariel-Waschmittelhersteller Procter & Gamble, wie gut Kaltwaschen funktioniert: Nach dem Auftakt Ende April in München können sich die Konsumenten im Juni auch in Köln vor Ort überzeugen, wie effektiv Kaltwaschen sein kann und wie sie so aktiv zum Klimaschutz beitragen können. (17. - 18. Juni 2025, „CoolMool Wash“, Stammheimer Straße 117, 50735 Köln)
Die Aktion verbindet verhaltenswissenschaftliche Erkenntnisse mit praxisnahen Impulsen für mehr Nachhaltigkeit im Alltag. Vor Ort informieren der WWF, P&G sowie das Institut Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP), welches die Kampagne wissenschaftlich begleitet, über Verhaltensänderungen für den Klimaschutz und diskutieren mit weiteren Experten und Verhaltensforscher, warum solche Veränderungen dennoch häufig schwerfallen.
Bisherige Erfolge der Kampagne
Die Nachhaltigkeitsinitiative #WirDrehenRunter trägt seit ihrem Start 2022 nachweislich zur Reduktion der durchschnittlichen Waschtemperatur in Deutschland bei und zeigt deutlich messbare Erfolge. Eine Zwischenbilanz des wissenschaftlichen Partners CSCP belegt, dass die durchschnittliche Waschtemperatur in Deutschland seit Beginn der Initiative bereits um ein Grad Celsius gesunken ist. Dies ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einem bewussteren Umgang mit Energie und Ressourcen. Auf diese Weise haben die Menschen in Deutschland bereits mehr als 115.000 Tonnen CO2-Emissionen durch die Verringerung der Waschtemperatur eingespart. Die Temperatur beim Waschen auf 30 Grad Celsius abzusenken, ist nur ein kleiner Dreh, und die Partner verfolgen weiterhin das Ziel, Kaltwaschen als neue Standardroutine zu etablieren.
Kaltwaschen, Energie und CO₂ sparen, Klima schützen
Auch im dritten Jahr der Initiative #WirDrehenRunter wollen die Kampagnenpartner mehr Menschen zum Runterdrehen der Waschtemperatur motivieren. Denn: Mit durchschnittlich 42,2 Grad Celsius wird hierzulande immer noch heißer gewaschen als mit modernen Waschmitteln notwendig. Dabei bringt die einfache Verhaltensänderung, Wäsche bei niedrigeren Temperaturen zu waschen, viele Vorteile mit sich:
- Energie- und Kostenersparnis: Das Waschen bei 30 statt 60 Grad Celsius spart bis zu 60 Prozent der Energie (ausgehend vom Energieverbrauch einer Waschmaschine bei normalem Waschprogramm), die im Schnitt für das Erhitzen des Wassers verbraucht wird. Dies senkt den CO2-Ausstoß und die Stromkosten. Auf www.wirdrehenrunter.de lässt sich individuell berechnen, wie viel Geld im eigenen Haushalt durch das Herunterdrehen der Waschtemperatur eingespart werden kann.
- Schutz der Kleidung: Kälteres Waschen ist schonender für Textilien. Die Fasern und Farben werden bei niedrigeren Temperaturen weniger stark beansprucht, was dazu führt, dass Kleidung länger hält. Die Kleidung muss damit seltener ersetzt werden. Das spart Ressourcen und leistet somit einen Beitrag zum Umweltschutz.
- Hygienisch und effektiv: Moderne Waschmittel wie Ariel entfernen alltägliche Flecken und Gerüche zuverlässig bereits bei 30 Grad Celsius und liefern ein hygienisch reines Waschergebnis.
Ziel der Initiative #WirDrehenRunter
Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, die durchschnittliche Waschtemperatur in Deutschland zu reduzieren. Der Grund: Die Temperatur hat den größten Einfluss auf den Energieverbrauch beim Wäschewaschen. Bis zu 60 Prozent des CO2-Fußabdrucks sind auf Waschtemperatur zurückzuführen, 20 Prozent auf die Inhaltsstoffe des Waschmittels und die restlichen 20 Prozent auf Entsorgung, Verpackung, Herstellung und Transport. Wer bei niedrigeren Temperaturen (20 oder 30 Grad Celsius) wäscht, leistet einen wichtigen Beitrag dazu, Energie zu sparen, CO2-Emissionen zu reduzieren und damit – wenn viele Menschen mitmachen – das Klima zu schützen. Die wissenschaftliche Begleitung durch das Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP) gewährleistet robuste und konsistente Messergebnisse. Regelmäßige Umfragen und Temperaturmessungen in Deutschland sowie ein Vergleich mit Österreich als Referenzmarkt, wo keine Kommunikation durch #WirDrehenRunter stattfindet, bilden die Grundlage für die Bewertung des Erfolgs der Initiative.
Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland: „Für den Klimaschutz zählt jedes Zehntel Grad. Dafür müssen wir an allen Reglern drehen – großen und kleinen. Seit dem Start unserer gemeinsamen Kampagne haben die Menschen in Deutschland durch die Absenkung der Waschtemperatur bereits über 115.000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass Kaltwaschen zum neuen Standard wird und die Menschen durch diese kleine Verhaltensänderung ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten können.“
Gabriele Hässig, Geschäftsführerin Kommunikation & Nachhaltigkeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) bei Procter & Gamble: „Mit unseren Pop-up-Kaltwaschsalons in München, Berlin und Köln wollen wir den Menschen vor Ort zeigen, dass die Wäsche auch bei 30 Grad Celsius richtig sauber wird und sich so Strom und Geld sparen lässt – und damit die Menschen zum Runterdrehen motivieren, um neue Routinen zu etablieren. Mit diesem Ziel gehen wir in die einzelnen Städte und wollen möglichst viele Menschen überzeugen. Denn je mehr Menschen die Waschtemperatur herunterdrehen, desto besser für alle.“