EU Reporting

CSRD & Omnibus Vorschlag: Wichtige Änderungen & Auswirkungen auf Ihr Unternehmen

Die EU lockert den Zeitplan für die Nachhaltigkeitsberichterstattung: Der Omnibus-Vorschlag entschärft zentrale CSRD-Vorgaben und verschafft Unternehmen mehr Vorbereitungszeit. Warum das auch strategische Chancen birgt und welche Rolle ESG-Tools spielen, erfahren Sie im aktuellen Blogbeitrag von iPoint.

30.04.2025

CSRD & Omnibus Vorschlag: Wichtige Änderungen & Auswirkungen auf Ihr Unternehmen

Ziele des Omnibus-Vorschlags

Das Omnibus-Paket ist Teil einer umfassenden regulatorischen Überarbeitung. Es soll Berichtspflichten reduzieren, Nachhaltigkeitsberichterstattung vereinfachen und dabei die Ausrichtung an EU-Taxonomie, ESRS und CSDDD sicherstellen. Ziel ist es, Europas Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, Bürokratie abzubauen und globale Entwicklungen in Transparenz und Klimaberichterstattung besser zu berücksichtigen.

Die Änderungen basieren auf Rückmeldungen aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Sie sollen die Umsetzung insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen sowie internationale Partner erleichtern.

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Änderungen an der CSRD-Richtlinie

Die CSRD bleibt gültiges EU-Recht. Wesentliche Prinzipien wie Wesentlichkeit, Governance und Prüfung bleiben bestehen.

Angehobene Schwellenwerte: Ein Unternehmen unterliegt der CSRD künftig nur, wenn es mindestens zwei der folgenden Schwellenwerte erfüllt: 1.000 Mitarbeitende, 25 Millionen Euro Bilanzsumme, 50 Millionen Euro Umsatz. Besonders betroffen sind kleine und mittlere Unternehmen sowie Tochtergesellschaften.

Neuer Zeitplan: Die meisten Unternehmen müssen die Anforderungen erst ab 2028 umsetzen. Für börsennotierte und große Unternehmen gelten frühere Fristen.

Vereinfachungen: Branchenspezifische Standards entfallen. Angaben zur Lieferkette werden vereinfacht, vor allem für Importeure und nicht-europäische Unternehmen. Die Berichterstattung über klimabezogene Risiken und Sorgfaltspflichten bleibt teils freiwillig. Der Umfang der ESG-Berichterstattung wird klarer definiert. Die verlängerten Fristen sollten genutzt werden, um solide ESG-Systeme aufzubauen und sich auf neue Berichtspflichten vorzubereiten.

Strategische Chancen

Der Vorschlag eröffnet ein Zeitfenster für strategisches Handeln. Unternehmen sollten ESG-Systeme stärken, Impact-Assessments durchführen und Nachhaltigkeit in ihre Planung integrieren. Wer früh agiert, kann sich Wettbewerbsvorteile sichern.

Wichtige Maßnahmen:

  • Auswahl geeigneter ESG- und Accounting-Tools
  • Vorbereitung auf Assurance
  • Prüfung aktueller Offenlegungen
  • Beschäftigung mit CSRD, CSDDD und CBAM
  • Aufbau interner Governance-Strukturen

Auch Verdantix bewertet die Verschiebung positiv. In ihrem Artikel „The CSRD, the Omnibus and the Case for a Reset“ nennen sie die Entwicklung eine Chance, um die Basis für nachhaltige Compliance zu legen. Zwanzig Prozent der 280 befragten Unternehmen planen sogar, ihre Investitionen in ESG-Software zu erhöhen.

Wenn Sie mehr zum Thema erfahren möchten, können Sie hier im Blogbeitrag von iPoint weiterlesen

Quelle: UD/cp
 

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