Landbevölkerung Afghanistans stärker berücksichtigen
Anlässlich der Konferenz zum Wiederaufbau Afghanistans in Berlin hat die Deutsche Welthungerhilfe auf die katastrophale Situation der afghanischen Landbevölkerung hingewiesen. Mehr als zwei Drittel der afghanischen Bevölkerung lebt in Dörfern oder kleinen Provinzstädten. Rund 80 Prozent von ihnen müssen mit weniger als einem Dollar am Tag auskommen. Nur jeder Fünfte hat Zugang zu sauberem Wasser. Verunreinigtes Trinkwasser ist eine der häufigsten Ursachen für Kindersterblichkeit.
06.02.2007
"Die militärischen und sicherheitspolitischen Maßnahmen dürfen kein
zu großes Übergewicht gegenüber der Stärkung der Zivilbevölkerung
bekommen", sagt Generalsekretär Hans-Joachim Preuß. Wichtig sei es,
gerade im ländlichen Bereich sichtbare Fortschritte zu erzielen und so
das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen. "Wenn die Bevölkerung
spürbar vom Wiederaufbau profitiert, ist sie weniger anfällig für
radikale Ideologien."
Die Welthungerhilfe begrüßt die Entscheidung der Europäischen Union, mit einem Teil der in Aussicht gestellten 600 Millionen Euro für Afghanistan alternative Anbaupflanzen zu fördern, um den Anbau von Opium zurückzudrängen. Seit zwei Jahren zielt ein Projekt der Welthungerhilfe in Nangarhar in Osten Afghanistans darauf ab, mit der Gewinnung und Vermarktung von Rosenöl eine Alternative zum Mohnanbau zu schaffen.
Etwa einhundert Kleinbauern sind an dem Projekt beteiligt und haben sich bereit erklärt, für den Erhalt von Rosenstecklingen auf den Anbau von Schlafmohn zu verzichten. "Die Menschen brauchen dringend attraktive Einkommensmöglichkeiten, sonst haben sie keine Alternative zur Sicherung ihrer Existenz", so Preuß.
Die Deutsche Welthungerhilfe hat seit dem Fall der Taliban Ende 2001 für Projekte auf den Gebieten Wasser, Infrastruktur und ländliche Entwicklung rund 40 Millionen Euro ausgegeben. Schwerpunkte der Arbeit liegen im Norden und Osten. Die Organisation ist unter anderem beteiligt am Nationalen Solidaritätsprogramm, der Reintegration von ehemaligen Kämpfern und der Schaffung von alternativen Einkommensmöglichkeiten für Opiumbauern. Dazu gehört ein Projekt zur Gewinnung und Vermarktung von Rosenöl. Die Deutsche Welthungerhilfe ist seit 1980 in Afghanistan tätig.
Die Welthungerhilfe begrüßt die Entscheidung der Europäischen Union, mit einem Teil der in Aussicht gestellten 600 Millionen Euro für Afghanistan alternative Anbaupflanzen zu fördern, um den Anbau von Opium zurückzudrängen. Seit zwei Jahren zielt ein Projekt der Welthungerhilfe in Nangarhar in Osten Afghanistans darauf ab, mit der Gewinnung und Vermarktung von Rosenöl eine Alternative zum Mohnanbau zu schaffen.
Etwa einhundert Kleinbauern sind an dem Projekt beteiligt und haben sich bereit erklärt, für den Erhalt von Rosenstecklingen auf den Anbau von Schlafmohn zu verzichten. "Die Menschen brauchen dringend attraktive Einkommensmöglichkeiten, sonst haben sie keine Alternative zur Sicherung ihrer Existenz", so Preuß.
Die Deutsche Welthungerhilfe hat seit dem Fall der Taliban Ende 2001 für Projekte auf den Gebieten Wasser, Infrastruktur und ländliche Entwicklung rund 40 Millionen Euro ausgegeben. Schwerpunkte der Arbeit liegen im Norden und Osten. Die Organisation ist unter anderem beteiligt am Nationalen Solidaritätsprogramm, der Reintegration von ehemaligen Kämpfern und der Schaffung von alternativen Einkommensmöglichkeiten für Opiumbauern. Dazu gehört ein Projekt zur Gewinnung und Vermarktung von Rosenöl. Die Deutsche Welthungerhilfe ist seit 1980 in Afghanistan tätig.
Quelle: UD