Millenniumsdörfer-Konzept vorgestellt
Die Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) und das renommierte Washingtoner Forschungsinstitut für Internationale Ernährungspolitik (IFPRI) haben vor einer dramatischen Zunahme von Hunger und Armut vor allem in Afrika gewarnt. Hilfe könnte hier das Konzept der "Millenniumsdörfer" leisten.
28.10.2005
"Ohne enorme politische Anstrengungen und die Bereitschaft zu
größeren Investitionen wird das Millenniumsziel 1, die Halbierung von
Hunger und Armut, klar verfehlt", sagte Ousmane Badiane,
Afrika-Koordinator bei IFPRI. Nach einer Projektion für das Jahr 2015
wird die Zahl hungernder und mangelernährter Kinder allein in den
Ländern südlich der Sahara auf bis zu 50 Millionen steigen. Nach
IFPRI-Berechnungen werden im Jahr 2015 noch immer 610 Millionen
Menschen hungern.
"Wo Menschen hungern, unterernährt sind oder keinen Zugang zu sauberem Wasser haben, ist keine Entwicklung möglich", sagte Ingeborg Schäuble. Die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Welthungerhilfe stellte das Millenniumsdörfer-Konzept der Organisation vor. Die DWHH hat an 15 Projektstandorten auf drei Kontinenten sogenannte Millenniumsdörfer identifiziert, an denen beispielhaft gezeigt wird, dass es möglich ist, die Millenniumsziele zu erreichen.
Die Projektarbeit folgt den bewährten Prinzipien der Hilfe zur Selbsthilfe, der Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen und unter Einbeziehung der örtlichen administrativen Strukturen. Die Organisation plant mit einer Summe von 11 Millionen Euro über fünf Jahre, also rund 150.000 Euro je Dorf pro Jahr. Die Beispiele der Millenniumsdörfer sollen in Deutschland die Millenniumsziele
bekannter und anschaulicher machen und zudem eine stärkere politische
Unterstützung einfordern.
Der Generalsekretär der DWHH, Hans-Joachim Preuß, erinnerte die Bundesregierung an die im Rahmen der Europäischen Union eingegangene Verpflichtung, die Entwicklungsausgaben bis zum Jahr 2015 auf 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens zu erhöhen. "Bei einer Herausforderung dieses Ausmaßes darf es nicht bei Lippenbekenntnissen bleiben", sagte Preuß.
"Wo Menschen hungern, unterernährt sind oder keinen Zugang zu sauberem Wasser haben, ist keine Entwicklung möglich", sagte Ingeborg Schäuble. Die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Welthungerhilfe stellte das Millenniumsdörfer-Konzept der Organisation vor. Die DWHH hat an 15 Projektstandorten auf drei Kontinenten sogenannte Millenniumsdörfer identifiziert, an denen beispielhaft gezeigt wird, dass es möglich ist, die Millenniumsziele zu erreichen.
Die Projektarbeit folgt den bewährten Prinzipien der Hilfe zur Selbsthilfe, der Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen und unter Einbeziehung der örtlichen administrativen Strukturen. Die Organisation plant mit einer Summe von 11 Millionen Euro über fünf Jahre, also rund 150.000 Euro je Dorf pro Jahr. Die Beispiele der Millenniumsdörfer sollen in Deutschland die Millenniumsziele
bekannter und anschaulicher machen und zudem eine stärkere politische
Unterstützung einfordern.
Der Generalsekretär der DWHH, Hans-Joachim Preuß, erinnerte die Bundesregierung an die im Rahmen der Europäischen Union eingegangene Verpflichtung, die Entwicklungsausgaben bis zum Jahr 2015 auf 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens zu erhöhen. "Bei einer Herausforderung dieses Ausmaßes darf es nicht bei Lippenbekenntnissen bleiben", sagte Preuß.
Quelle: UD