Tatort Tourismus
Mit dem Tourismus Forum International (TFI) hat die GTZ zum vierten Mal am Reisepavillon in Hannover, der Messe für nachhaltigen Tourismus, teilgenommen. Die sexuelle Ausbeutung Minderjähriger im Tourismus war dabei ein zentrales Thema.
17.03.2005
Auf einer Podiumsdiskussion erörterten Vertreter/-innen aus Politik, Kinderschutzorganisationen, Verbrechensbekämpfung und Tourismus Verhaltenkodizes für die Reisebranche und die Herausforderungen der grenzüberschreitenden Strafverfolgung.
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac sowie Mechtild Maurer von der Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Kinder gegen sexuelle Ausbeutung (ECPAT Deutschland e.V.), Joseph Reitinger-Laska vom Österreichischen Tourismusverein (ÖTV) und Heike Rudat vom Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) betonten die Verantwortung der Reisebranche, den vereinbarten Verhaltenskodex stärker umzusetzen. Dazu gehöre auch die offensive Ansprache des Themas gegenüber Reisenden, vor der sich Reiseveranstalter aus Angst vor Imageschäden häufig scheuen.
Auch hinsichtlich der Strafverfolgung gibt es laut Experten/-innen noch viel zu tun. Häufig fehlt es an ausreichenden Personalressourcen, um mögliche Straftaten effektiv polizeilich bearbeiten zu können. Staatsanwälte und Richter müssten verstärkt geschult werden, um Opfer sensibel und angemessen zu befragen. Auch für Vertreter des Auswärtigen Amtes, die vor Ort direkt mit der Problematik konfrontiert werden, wäre eine Fortbildung wünschenswert.
Eingeleitet wurde die Diskussion von den „Tatort-Kommissaren“ Klaus Behrendt und Dietmar Bär, die in einem Grußwort ihre Eindrücke von den Dreharbeiten zu „Tatort Manila“ (1998) schilderten. In diesem Zusammenhang verwiesen die Schauspieler auf den Verein „Tatort-Straßen der Welt e.V.“, den sie im Anschluss an die Dreharbeiten auf eigene Initiative gegründet haben und der sich seitdem gegen Kinderrechtsverletzungen vor allem auf den Philippinen engagiert.
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac sowie Mechtild Maurer von der Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Kinder gegen sexuelle Ausbeutung (ECPAT Deutschland e.V.), Joseph Reitinger-Laska vom Österreichischen Tourismusverein (ÖTV) und Heike Rudat vom Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) betonten die Verantwortung der Reisebranche, den vereinbarten Verhaltenskodex stärker umzusetzen. Dazu gehöre auch die offensive Ansprache des Themas gegenüber Reisenden, vor der sich Reiseveranstalter aus Angst vor Imageschäden häufig scheuen.
Auch hinsichtlich der Strafverfolgung gibt es laut Experten/-innen noch viel zu tun. Häufig fehlt es an ausreichenden Personalressourcen, um mögliche Straftaten effektiv polizeilich bearbeiten zu können. Staatsanwälte und Richter müssten verstärkt geschult werden, um Opfer sensibel und angemessen zu befragen. Auch für Vertreter des Auswärtigen Amtes, die vor Ort direkt mit der Problematik konfrontiert werden, wäre eine Fortbildung wünschenswert.
Eingeleitet wurde die Diskussion von den „Tatort-Kommissaren“ Klaus Behrendt und Dietmar Bär, die in einem Grußwort ihre Eindrücke von den Dreharbeiten zu „Tatort Manila“ (1998) schilderten. In diesem Zusammenhang verwiesen die Schauspieler auf den Verein „Tatort-Straßen der Welt e.V.“, den sie im Anschluss an die Dreharbeiten auf eigene Initiative gegründet haben und der sich seitdem gegen Kinderrechtsverletzungen vor allem auf den Philippinen engagiert.
Quelle: UD
