Start-ups

Fake-Fisch macht New School Foods reich

Das 2020 gegründete kanadische Unternehmen New School Foods profitiert von der anhaltend hohen Nachfrage nach veganen Meeresfrüchten. So wurden bereits zwölf Millionen Dollar in das Start-up investiert. In den folgenden zehn Jahren, so vermuten Experten, wird der Sektor für vegane Fisch-Alternativen zu einem 1,6-Milliarden-Dollar-Markt wachsen.

22.02.2023

Fake-Fisch macht New School Foods reich

Allein in den USA wurden bereits in der ersten Jahreshälfte 2022 fast 180 Millionen Dollar investiert. Diese übersteigen laut Fishfarmingexpert somit die Gesamtinvestitionen von 2021. Zu kaufen gibt es den „Lachs“ der Kanadier vorerst nur in Restaurants.

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„Schmeckt wie echter Fisch“

New-School-Foods-CEO Chris Bryson berichtet von fast drei Jahren Forschung. Neue Technologien würden es möglich machen, „echte“ Muskelfasern aus Pflanzen herzustellen und diese zu größeren Fleischstücken zu formen. Algen, Soja und Erbsenprotein bilden die Hauptzutaten. Im Gegensatz zur Konkurrenz ist der Fisch durch diesen Vorgang roh und lässt sich wie das echte Pendant verarbeiten. Vorreiter in Österreich ist vor allem Revo Foods. „Der Trend geht in Zukunft vermutlich stark in Richtung Filetstücke“, meint Geschäftsführer Robin Simsa gegenüber pressetext.

Eine Marktdurchdringung von ein bis zwei Prozent, allein in den USA und Europa, reiche schon aus, um einen Multi-Milliarden-Dollar-Markt zu erschließen, spekulieren Investoren. „Die Nachfrage nach veganem Fisch ist groß. Dennoch ist die Konkurrenz deutlich geringer als bei veganem Fleisch. Da der Markt für tierlose Fisch-Alternativen vor fünf Jahren noch kaum existent war, sind vor allem Start-ups auf dem Vormarsch“, versichert Simsa im Interview mit pressetext.

Nachhaltigkeit und Nachfrage

Schleppnetzfischerei erzeugt ebenso viel Kohlenmonoxid wie der Flugverkehr. Zu dem Ergebnis ist 2021 eine in „Nature“ durchgeführte Studie gekommen. Zudem fördert die Überfischung von Wildlachs das Aussterben der Spezies. Im Gegensatz zu veganem Fleischersatz, der meist teurer als die tierische Alternative ist, gehen Investmentfirmen davon aus, dass aufgrund der starken Teuerung bei Fisch die veganen Meeresfrüchte überzeugen können. „Kosten haben einen großen Einfluss auf das Verbraucherverhalten“, offenbart Nick Cooney, einer der vielen interessierten Investoren.

Quelle: UD/pte
 

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