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Von Start-up bis Großkonzern: Können Unternehmen unser Klima retten?

In der Wirtschaft ist Nachhaltigkeit das Thema der Stunde. Unternehmen hinterfragen ihre Auswirkungen auf Gesellschaft, Natur und Klima. Wer finanziellen Gewinn macht, will jetzt auch einen Mehrwert schaffen. Wie das funktionieren soll? Start-ups machen’s vor: Die kleinsten der Wirtschaft haben die Lösungen.

16.03.2020

Von Start-up bis Großkonzern: Können Unternehmen unser Klima retten?

Von Projekt Nachhaltigkeit 

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Umweltschutz und Umsatz – was lange als Gegensatz galt, funktioniert auch zusammen. Davon sind die Gründer des Social Start-ups WEtell überzeugt. Die Vorreiter für nachhaltigen Mobilfunk erkennen den Trend von Morgen: klimapositives Wirtschaften. Aber nicht nur Start-ups nehmen die Umwelt in den Blick. Selbst Großkonzerne wie IKEA - ansonsten nicht zwingend für Nachhaltigkeit bekannt – erkennen ihre Verantwortung für die Rettung des Klimas. Bis 2030 wollen die Schweden „People & Planet Positive“ werden. Aber was bedeutet das?

Einfach gesagt: Klimapositive Unternehmen tun mehr Gutes für die Umwelt, als dass sie ihr schaden. Das kann die Aufforstung von Bäumen sein oder Engagement für Artenschutz. Bei den Pionieren von WEtell ist dieser Ansatz sogar Kern des Geschäftsmodells. Sie wollen beides sein: erfolgreiche Unternehmer und Umweltschützer. Ihre Lösung ist ein messbarer Einsatz für Klima und Natur statt oberflächlichem Greenwashing. Mit dem Bau von Solaranlagen erzeugt WEtell Ökostrom, der über den Ausgleich der eigenen Emissionen hinausgeht. Denn das Start-up produziert mehr, als die Kunden mit Surfen und Telefonieren verbrauchen.

Dass Social Start-ups den Nerv der Zeit treffen, beweist die starke Rückendeckung. Unterstützung gibt es von vielen Seiten - zu den spannendsten Anlaufstellen zählt das Projekt Nachhaltigkeit. Der Wettbewerb macht klimapositives Wirtschaften dieses Jahr zum Schwerpunkt. Die Preisträger werden mit Geld, Knowhow und einem breiten Netzwerk unterstützt. Dabei ist es egal, ob Sie ein Unternehmen, eine kleine Initiative oder eine öffentliche Einrichtung sind. Einzige Bewerbungsvoraussetzung: Der Einsatz für eine nachhaltige Gesellschaft.

RNE Projekt Nachhaltigkeit

Unterstützung von außen mag ein guter Grund für umweltbewusstes Wirtschaften sein. Aber die Vorteile für Unternehmen sind weitaus größer: Immer mehr Menschen hinterfragen den gesellschaftlichen Mehrwert ihres Handelns. Wie kann ich die Welt im Alltag besser machen? Die Antwort: Mit meiner Arbeit und meinen Kaufentscheidungen. Klimapositive Unternehmen liefern dafür die Grundlage - als Arbeitgeber und als Hersteller.

Diesen Ansatz verfolgt auch AFB. Europas größter gemeinnütziger IT-Dienstleister zeigt: Klimapositives Wirtschaften funktioniert für verschiedenste Unternehmen. Ganz gleich welches Geschäftsmodell oder welche Größe sie haben. Für seinen Einsatz ist auch AFB von Projekt Nachhaltigkeit ausgezeichnet worden. Wer bei dem Contest in diesem Jahr das Rennen macht, zeigt sich im Frühjahr. Bewerbungsschluss ist der 23. März. Die 40 Preisträger erwarten 1.000 Euro und Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit.

Auch für WEtell hat der Gewinn des Wettbewerbs Projekt Nachhaltigkeit einen entscheidenden Unterschied gemacht: Nach der Crowdfunding Kampagne wurden so weitere Menschen erreicht und wichtige Kontakte geknüpft. Bald launcht ihr Service. Dann wird Geld verdient – und zwar klimapositiv.

Quelle: UD
 

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