Produktion

Audi Neckarsulm auf dem Weg zum führenden Werk für digitale Produktion und Logistik

Zwei Jahre nach dem Start zieht die „Automotive Initiative 2025“, kurz AI25, eine Zwischenbilanz. Die von Audi initiierte Initiative hat das Ziel, ein weltweit führendes Kompetenznetzwerk für digitale Fabriktransformation und -innovation aufzubauen. Der Audi-Standort Neckarsulm dient dabei als Pilot-Werk und Reallabor für den digitalen Wandel.

28.07.2023

Audi Neckarsulm auf dem Weg zum führenden Werk für digitale Produktion und Logistik

Am Bildungscampus der Dieter Schwarz Stiftung im benachbarten Heilbronn arbeitet Audi eng mit der Technischen Universität München und dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO zusammen. Durch die Zusammenarbeit mit Start-ups werden neue Ideen gefördert.

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Vor zwei Jahren hat Audi gemeinsam mit mehreren Technologie-Partnern die „Automotive Initiative 2025“, kurz AI25, gestartet. Der Audi-Standort Neckarsulm mit den Böllinger Höfen im benachbarten Heilbronn nimmt dabei als Pilot-Werk und Reallabor für den digitalen Wandel eine zentrale Rolle ein. Werkleiter Fred Schulze zieht eine positive Bilanz über die bisherige Arbeit: „Es geht mit großen Schritten voran: Wir haben im Werk einige Projekte im Bereich der Digitalisierung gestartet. Darüber hinaus ist die AI25 an einer Vielzahl bestehender Projekte beteiligt. Jetzt ist es wichtig, die erarbeiteten Lösungen mit unseren Partnern aus dem Ökosystem in Heilbronn weiterzuentwickeln und sie für den möglichen Einsatz an anderen Standorten vorzubereiten.“

Qualitätskontrolle mit Künstlicher Intelligenz

Die Initiative zielt unter anderem darauf ab, Erkenntnisse für künftige Produktionstechnologien, Prozesse in der Organisation und die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden zu gewinnen. Damit sollen die Grundlagen für die Fabrik der Zukunft definiert und konkret bei Audi umgesetzt werden.

Zu den Projekten gehört beispielsweise die lokale Serverlösung Edge Cloud 4 Production, bei der drei lokale Server die Werkerführung in den Böllinger Höfen steuern. Sie stellen also sicher, dass Mitarbeitende alle Informationen, die sie zur effizienten Ausübung ihrer Tätigkeit benötigen, zum richtigen Zeitpunkt vorliegen haben.

In einem weiteren Pilotprojekt wird mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) die Qualität von Schweißpunkten in der Serienproduktion kontrolliert. Auf diese Weise lassen sich die Schweißprozesse automatisiert steuern und kontinuierlich optimieren.

Entwicklung von Standort und Region

AI25 ist Teil eines ganzen Ökosystems, in dem an KI-Lösungen gearbeitet wird. In Heilbronn hat sich neben den Kooperationspartnern von der Technischen Universität München mit ihrem Wirtschaftsinformatik-Campus für mehr als 7.000 Studierende und dem Fraunhofer Institut IAO mit einer Außenstelle auch eine Schule für Programmierer:innen angesiedelt: die 42 Heilbronn. Im Innovation Park AI (Ipai) entsteht außerdem ein Campus mit modernster Infrastruktur und Testfeldern für KI-basierte Produkte und Dienstleistungen, in dem Audi ebenfalls mit eigenen Räumlichkeiten vertreten ist. Dadurch wird die Zusammenarbeit mit anderen KI-Expert:innen gefördert.

Ein besonderes Interesse gilt der Zusammenarbeit mit Start-ups. Seit 2022 ist Audi Mitglied bei den Campus Founders, einem Start-up-Accelerator und -Inkubator, der junge Unternehmer:innen bei der Entwicklung und beim Ausbau ihrer Geschäftsidee unterstützt. Im Rahmen von Pitching-Events können sie ihre Technologielösungen vorstellen. Im Rahmen des Programms „AI Founders“ unterstützt Audi außerdem Start-ups zwölf Wochen lang bei ihren Ideen rund um das Thema Künstliche Intelligenz. Im Fokus steht dabei insbesondere die Transformation der Produktion.

„Im Reallabor können wir neue Technologien im laufenden Betrieb der Kleinserie im realen Umfeld testen. Das ist für die Industrialisierung der Lösungen wichtig. Und wir haben mit dem digitalen Ökosystem in Heilbronn ideale Voraussetzungen, um auch mit Start-ups zusammenzuarbeiten – und das in unmittelbarer Werknähe. Damit bietet Audi zukünftig einen attraktiven Kontaktpunkt an“, so Fred Schulze.

Quelle: UD/cp
 

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