Lieferkette

Aktionsplan zur Beendigung von Abholzung

Nestlé hat Anfang März einen Aktionsplan vorgestellt, um in ihrer Kakaolieferkette die Abholzung zu beenden und zur Wiederherstellung der Wälder in Côte d'Ivoire und Ghana beizutragen. Dieser Plan ist Teil des Engagements des Unternehmens zur Unterstützung der Cocoa & Forests Initiative. Das Unternehmen hat darüber hinaus seine Kakaolieferanten bekannt gegeben.

06.05.2019

Aktionsplan zur Beendigung von Abholzung

Nestlé setzt sich uneingeschränkt dafür ein, bis 2020 entwaldungsfreie Rohstoffe zu erhalten. Das Unternehmen stärkt die Transparenz und Rückverfolgbarkeit in seiner Lieferkette und setzt bereits eine Kombination von Tools ein, darunter Zertifizierungen, Supply Chain Mapping und Satellitenbilder. Der Aktionsplan von Nestlé Cocoa & Forests wird zusammen mit der Offenlegung der Kakaolieferanten von Nestlé den Weg des Unternehmens hin zu einer nachhaltigen Kakaoproduktion ohne Entwaldung beschleunigen.

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Cocoa & Forests Initative

Alexander von Maillot, Leiter der strategischen Geschäftseinheit Süßwaren der Nestlé S.A., sagte: "Kakao, der illegal in Schutzgebieten angebaut wird, hat in unserer Lieferkette keinen Platz. Wir arbeiten daran, die Entwaldung und die Zerstörung anderer natürlicher Lebensräume aus unseren landwirtschaftlichen Rohstofflieferketten, einschließlich Kakao, zu stoppen. Die Behandlung des Problems der Entwaldung durch den Kakaoanbau ist komplex und liegt in der gemeinsamen Verantwortung. Wir begrüßen die Cocoa & Forests Initiative, die alle relevanten Interessengruppen an einen Tisch bringt und entschlossen ist, den Sektor der Kakaoproduktion so nachhaltig zu gestalten, dass der Umweltschutz mit der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Kakaobauern und -erzeugerländer in Einklang steht".

Der Aktionsplan Cocoa & Forests von Nestlé konzentriert sich auf drei Säulen: Schutz und Wiederherstellung der Wälder, nachhaltige Kakaoproduktion und Lebensgrundlagen der Bauern sowie gesellschaftliches Engagement und soziale Integration. Darin sind zahlreiche Aktivitäten beschrieben, die das Unternehmen in den nächsten vier Jahren durchführen wird, wobei der Schwerpunkt auf den Genossenschaften von Nestlé Cocoa Plan in Côte d'Ivoire und Ghana liegt.

Zu den wesentlichen Aktivitäten des Plans gehören:

  • Abschluss der Kartierung aller 87.000 Betriebe, die Teil des Nestlé-Kakaoplans sind, und Stärkung der Rückverfolgbarkeits-systeme für Kakaobohnen bis 2019
  • Implementierung eines Ausschlussverfahrens aus der Lieferkette von Nestlé für Landwirte, die Kakao in Schutzgebieten anbauen, bis 2020
  • Sensibilisierung von 38.000 Landwirten für die in beiden Ländern geltende Forstgesetzgebung sowie die Bedeutung des Schutzes der Wälder bis 2022
  • Verteilung von 2,8 Millionen Schattenbäumen an die Landwirte und Pflanzung dieser bis 2022
  • Durchführung von zwei Agroforst-Pilotprojekten, die eine intelligente Integration von Bäumen in die landwirtschaftliche Flächennutzung vorsehen, bis 2022
  • Schulung von 70.000 Landwirten in landwirtschaftlichen Praktiken, einschließlich des Einsatzes fortschrittlicher Technologien und Methoden zur Steigerung der Produktivität (größerer Kakaoertrag auf kleineren Flächen)
  • Förderung der finanziellen Eingliederung von mindestens 8.700 Landwirten durch Unterstützung der Gründung von lokalen Spar- und Kreditvereinigungen bis 2022
  • Verteilung von 5.000 verbesserten Kochmöglichkeiten bis 2021, um den Druck auf die Wälder durch Brennholzbedarf zu verringern und die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern.

Anpassung des Aktionsplans 

Dieser erste Aktionsplan von Nestlé für Kakaowälder wird im Laufe des Jahres 2019 aufgestockt, wenn die Regierungen die laufenden Schritte abschließen. Darunter befinden sich die Erstellung von Grenzkarten für Wälder, die Überarbeitung der Landnutzungsrichtlinien und -vorschriften sowie die Erfassung wichtiger Wald- und Landnutzungsdaten.

Die Anpassung des Plans erfolgt unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus diesen Pilotprojekten. Nestlé wird bei der Umsetzung des Aktionsplans einen partizipativen Ansatz fördern und eine Reihe von Konsultationen mit den Kakaoanbaugemeinden organisieren.

Quelle: UD/cp
 

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