Lieferkette

Ganze Lieferketten gehen in die Cloud

Unter dem Motto „Digital Supply Chain – Innovationen, Geschäftsmodelle, Services“ haben im Juni in Heidelberg die zehnten „Supply Chain Days“ stattgefunden. Mehr als 120 Supply-Chain-Experten, Manager und Wissenschaftler diskutierten in der Stadt am Neckar darüber, wie die Digitalisierung das Supply-Chain-Management der Unternehmen verändert. Eingeladen zu der zweitägigen Fachkonferenz hatte die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY.

06.07.2016

Die Vorträge beleuchteten die verschiedene Aspekte und Dimensionen der Digitalisierung in der Lieferkette: die Vernetzung von industrieller Fertigung, IT und Kommunikation, das Internet der Dinge und den Aufbau von Smart Factories. Sie gingen darauf ein, wie die Digitalisierung nachhaltig und positiv gestaltet werden kann und welche serviceorientierten Geschäftsmodelle sich im Bereich Supply Chain Management ergeben. Praxisbeispiele steuerten unter anderem die Unternehmen BASF, Bayer, Carl Zeiss, Fujitsu, Lenze, Lindt & Sprüngli (International), Pepperl+Fuchs, Konecranes und Voith bei.

„Wir vernetzen immer mehr Dinge – Produkte, Maschinen, Fahrzeuge – und statten sie mit Software aus“, stellte Dr. Christoph Kilger, Partner bei EY, fest. „Sie erzeugen aber auch immer mehr Daten. Wir müssen lernen, aus diesen vielen Daten Entscheidungen abzuleiten, die dann im Supply Chain Management umgesetzt werden. Wir werden in Zukunft verstärkt sehen, wie ganze Lieferketten in die Cloud gehen, damit man beispielsweise Bestände, Bedarfsmeldungen, Verfügbarkeiten, Qualitätsdaten, oder Überkapazitäten jederzeit abrufbereit hat. Es stellt aber auch neue Anforderungen an die Organisation und die Mitarbeiter. Rein zentral kann man diese Prozesse nicht mehr steuern. Deswegen werden die Mitarbeiter künftig dezentral noch mehr Verantwortung übernehmen müssen.“

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Andreas Baur, COO der s.Oliver Group, sieht in den Supply Chain Days eine „absolut relevante Fachkonferenz mit hochkarätiger Besetzung. Die Veranstaltung biete eine hervorragende Aktualität und Breite an Themen, die in den jeweiligen Vorträgen und Diskussionen kompetent und in angemessener Tiefe betrachtet werden. Darüber hinaus bietet sich eine wunderbare Plattform für Austausch und Vernetzung. Wer nicht dabei ist verpasst definitiv eine tolle Möglichkeit am Puls der Zeit in Sachen Supply Chain Management zu bleiben.“

Helmut Runschke, Vice President Global Logistics bei der Carl Zeiss Vision International GmbH, lobte die Mischung von etablierten Unternehmen und Start-ups: „Es wurde klar, dass es beides braucht: die Erfahrung und Assets der Etablierten, als auch die Flexibilität und das „Out of the box“-Denken der Generation Y, um die anstehenden Herausforderungen im globalen Wettbewerb zu stemmen.“

Quelle: UD/cp
 

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