Digitalisierung + KI

Mazars-Studie zur digitalen Transformation

Was den Umgang mit neuen Technologien wie beispielsweise AI oder RPA und ihre Nutzung anbelangt, so zeichnen sich Unternehmen in China und Indien durch ihre Führungsrolle aus, während deutsche Unternehmen im europäischen Vergleich vorne liegen.

31.10.2019

Mazars-Studie zur digitalen Transformation

Dies ist nur eines der Ergebnisse der neuen Studie „Are you missing the Tech Train? Global investment and implementation surrounding transformative technologies”, die die internationale Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Mazars veröffentlicht hat.

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Befragt wurden über 600 Führungskräfte von Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größen aus China, Frankreich, Deutschland, Indien, Großbritannien und den USA zu ihrer Vertrautheit mit den aktuellen Technologien, ihrer Investitionsbereitschaft und den Herausforderungen ihrer Implementierung. Konkret ging es um die fünf Themen Künstliche Intelligenz (AI), Blockchain, Enterprise Resource Planning (ERP), Internet of Things (IoT) und Robotic Process Automation (RPA). Die Ergebnisse zeigen eine klare Dissonanz zwischen dem Wunsch nach digitaler Transformation und dem tatsächlichen Status quo der Implementierung.

China und Indien an der Spitze, Deutschland im europäischen Vergleich vorne, Frankreich und Großbritannien im Rückstand

Im Durchschnitt belegen China und Indien die vorderen Plätze; sie sind den neuen Technologien gegenüber nicht nur sehr aufgeschlossen, sondern auch dazu bereit, in diese zu investieren und die nötigen Prozesse für die Implementierung zu schaffen, während Frankreich und Großbritannien in allen drei Bereichen die Schlusslichter bilden.

Deutsche Führungskräfte finden sich im internationalen Ranking meist im Mittelfeld, jedoch im europäischen Vergleich deutlich vorne. Immerhin fühlen sich Führungskräfte in China (79 Prozent) und Deutschland (71 Prozent) am besten mit den Technologien vertraut, gefolgt von Indien (69 Prozent) und den USA (64 Prozent). Je vertrauter die Unternehmen mit den neuen Technologien sind, desto größer ist auch ihre Investitionsbereitschaft und Wahrscheinlichkeit, die Technologien zu implementieren.

Mazars-Studie zur digitalen Transformation

Mit 52 Prozent und 49 Prozent liegt in Indien und China die Bereitschaft zur Investition am höchsten, in Deutschland mit 38 Prozent in der goldenen Mitte, wohingegen Frankreich nur eine Investitionsbereitschaft von 28 Prozent und Großbritannien von 20 Prozent aufweisen und damit im Ländervergleich hintenanstehen.

Starke Unterschiede zwischen den Branchen

Doch nicht nur zwischen den Ländern, sondern auch zwischen den verschiedenen Branchen gibt es große Unterschiede bei der Implementierung der Technologien. In der Versicherungsbranche und im verarbeitenden Gewerbe werden die Technologien bereits genutzt und haben Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle. Im öffentlichen Sektor gibt hingegen die Hälfte der Führungskräfte an, dass im Bereich der digitalen Transformation noch gar nichts geschieht.

Herausforderungen und Nutzen digitaler Technologien

Die Implementierung solcher Technologien stellt Unternehmen schließlich auch vor einige Herausforderungen. So müssen Führungskräfte nicht nur die benötigten finanziellen Mittel (25 Prozent) aufbringen, auch der Markt muss für die Digitalisierung reif sein (22 Prozent). Nicht zuletzt müssen Unternehmer Fachkräfte finden, die in der Lage sind, die neue Technologie zielführend zu nutzen (23 Prozent). Die Studie zeigt, dass sich Führungskräfte an erster Stelle Kostenersparnisse (27 Prozent), gefolgt von einem neuen Geschäftsmodell und einer verbesserten Qualität ihrer Produkte oder Dienstleistungen wünschen.

„Führungskräfte, denen die Herausforderungen zu groß erscheinen, sollten sich darauf besinnen, welchen Wettbewerbsvorteil sie durch die Technologietransformation erhalten werden. Führungskräfte brauchen eine klare Vision und müssen vom Erfolg der Transformation überzeugt sein. Nur dann kann auch das gesamte Team an einer erfolgreichen Transformation mitwirken,“ rät Carsten Schläwe, Partner bei Mazars, der in diesem Bereich viel Erfahrung durch die Gestaltung und Projektleitung des internen Transformationsprozesses von Mazars mitbringt.

Quelle: UD/cp
 

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