Circular Economy

Smarties: Nestlé verbannt Plastik-Deckel und Co.

Nestlé macht jetzt Schluss mit Plastik-Deckel und Co.: Ab sofort produziert das Hamburger Chocoladen-Werk Rollen, Tüten und Schächtelchen Smarties und Mini-Smarties in einer Verpackung nur noch aus recyclebarem Papier. Und das gleich – als einziges Smarties-Werk in Europa – für mehr als weltweit 50 Länder.

16.03.2021

Smarties: Nestlé verbannt Plastik-Deckel und Co.

Millioneninvestition für das Werk Hamburg

Smarties in Papier ist ein starkes Signal für den Standort Hamburg“, sagt Werksleiter Arturo Galvan. „Zwei komplett neue Fertigungslinien verpacken nun unsere bunte Schokolinsen in Papier. Zwei weitere werden noch zum Einsatz kommen. Nestlé hat dafür in das Chocoladen-Werk zehn Millionen Euro investiert. Durch die Umstellung auf Papier sparen wir bei uns in der Produktion jährlich mehr als 191 Tonnen Plastik ein.“

Anzeige

Unter den Fabriken von Nestlé ist das Chocoladen-Werk in der Hansestadt ein echter Riese für Süßwarenprodukte. Allein für die Marke Smarties produziert die rund 800-köpfige Werksmannschaft mehr als 20.000 Tonnen Produkte im Jahr. Das sind jedes Jahr mehr als 20 Milliarden Schokolinsen – das reicht, um mehr als 600 Fußballfelder komplett zu bedecken.

Mit Papier vollständig: Nachhaltigkeit gehört zum Markenverständnis von Smarties

Die Marke Smarties steht für eine bunte Welt und dazu gehören auch „smarte“ Initiativen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Verbesserung der Produkte.

„Wir sind als Nestlé auf dem Weg zu nachhaltigeren Verpackungen. Smarties in Papier ist ein wichtiger Schritt auf dieser Reise, für die wir sehr gerne die Extrameile gehen. Wir haben sogar die kultige Form der Riesenrolle auf sechseckig verändert, weil Papier als Verpackungsmaterial die erfordert hat“, sagt Carmen Borsche, verantwortlich für das deutsche Süßwaren-Geschäft. „Als Unternehmen haben wir eine Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft. Dazu gehört auch eine abfallfreie Zukunft für unsere Kinder, daran arbeiten wir kontinuierlich.“

So setzt Smarties für die Schokolinsen auf Farben aus der Natur und verringert schrittweise den Zuckergehalt der Produkte. In Deutschland verwendet Nestlé 100 Prozent verantwortungsvoll beschafften Kakao, der von der Organisation Rainforest Alliance zertifiziert ist. Darüber hinaus unterstützt das Unternehmen an der Elfenbeinküste beispielweise das „Cavally Forest Reserve“, um langfristig eine nachhaltige Kakaoproduktion zu ermöglichen und das Waldgebiet wiederherzustellen. Das verwendete Papier stammt aus verantwortungsvollem Anbau und kann einfach in die Altpapiertonne entsorgt werden. Die farbenfrohe Marke sorgt für alle diese Informationen in verbraucherfreundlicher Sprache auf den Produktverpackungen.

Rollenwechsel: Nestlé verbannt Plastik-Deckel & Co. aus der bunten Smarties-Welt

Smarties startet als erste Süßwarenmarke weltweit in recycelbarer Papierverpackung

Bisher waren zehn Prozent der Produkte in recycelbarem Papier verpackt. Die Umstellung betrifft jetzt das gesamte Sortiment. Smarties ist die erste globale Süßwarenmarke, die auf recycelbare Papierverpackung umstellt. Somit spart das Unternehmen circa 250 Millionen Kunststoffverpackungen im Jahr ein. Den Anfang mit Papier haben im vergangenen Jahr die Smarties-Schokoladentafel in Großbritannien gemacht.

„Die Umstellung der Smarties-Verpackung auf recycelbares Papier ist eine unserer wichtigsten nachhaltigen Verpackungsinitiativen in der Süßwarenkategorie. Dieser Schritt trägt dazu bei, unser Ziel zu erreichen, bis 2025 alle unsere Verpackungen recycelbar oder wiederverwendbar zu machen. Gleichzeitig möchten wir im gleichen Zeitraum ein Drittel weniger Neuplastik verwenden“, sagt Alexander von Maillot, Global Head of Confectionery bei Nestlé.

Die neuen Smarties-Papierverpackungen stammen aus nachhaltigem Anbau und bestehen aus beschichtetem Papier, Papieretiketten oder Karton. Das Papier kann wie jedes Zeitungspapier in die Altpapiertonne entsorgt werden. Nestlé gibt auch für Verbraucher auf der Produktverpackung einen Recyclinghinweis.

„Wir haben neue Materialien entwickelt und umfangreiche Tests durchgeführt. Somit können wir für Smarties auf eine sichere und praktische Lösung mit Papier setzen. Dafür hat das Forschungszentrum für Süßwaren in York mit dem Nestlé Forschungsinstitut für Verpackungen in Lausanne zusammengearbeitet. Produkte in Papier zu verpacken ist nicht einfach. Gleichzeitig müssen wir die Recyclingfähigkeit für alle Produktformate gewährleisten. Daher haben wir unsere bestehenden Produktionslinien angepasst“, sagt Louise Barrett, Leiterin des Nestlé Produkttechnologie-Zentrums für Süßwaren in York, Großbritannien. Nestlé hat erheblich investiert, um seine weltweiten Produktionsstätten umzurüsten. Die Investition betrifft auch das Werk in Hamburg, das eine der größten Fabriken des Unternehmens für Süßwarenprodukte ist.

Die Umgestaltung der Smarties-Verpackung ist eine der sogenannten „SMART-Initiativen“ der Marke in den Bereichen Nachhaltigkeit und Verbesserung der Produkte.

Hier erfahren Sie hier mehr über die Marke Smarties.

Nestlé setzt insgesamt auf weniger Plastik

Bis 2025 sind alle Verpackungen von Nestlé recyclingfähig oder wiederverwertbar. In der gleichen Zeitspanne verwendet das Unternehmen auch ein Drittel weniger Neuplastik. Dazu hat sich Nestlé verpflichtet.

Um dieses Ziel zu erreichen, setzt der Lebensmittelhersteller auf drei Säulen. Nestlé entwickelt umweltfreundliche und sichere Verpackungsmaterialien, fördert die Weiterentwicklung von gut funktionierenden Sammel-, Sortier- und Recyclingsysteme und unterstützt Verbraucher beim richtigen Recycling.

Da weniger Plastik allein nicht genug ist, investiert Nestlé erheblich: Zwei Milliarden Schweizer Franken sind einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe gewidmet. Das eigene Institute of Packaging Sciences vereint zudem mehr als 50 Wissenschaftler, die an nachhaltigen Verpackungslösungen forschen.

Nestlé befindet sich auf dem Weg zu einer abfallfreien Zukunft. Und in Deutschland ist die Bilanz bereits positiv: 97 Prozent der Verpackungen sind hierzulande recyclebar oder wiederverwendbar.

Quelle: UD/cp
 

Related Posts

Newsletter

Unsere Verantwortung/Mitgliedschaften

Logo
Serverlabel
The Global Compact
Englisch
Gold Community
Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik
Caring for Climate

© macondo publishing GmbH
  Alle Rechte vorbehalten.

 
Lasche