Business Case

Holzpreis im Höhenflug: Rohstoffnachfrage aus USA und China

Als Erzeuger und Anbieter des Rohstoffes Holz reagiert die Falkenstein Forstmanagement GmbH auf den starken Anstieg des Holzpreises im Bausektor. Exporte in die USA und nach China geben dem Nadelholz zusätzlichen Preisschub. Der Preisanstieg im Schnittholz kommt indes zeitverzögert im Forstbetrieb an.

12.07.2021

Holzpreis im Höhenflug: Rohstoffnachfrage aus USA und China

70 Euro je Ernte-Festmeter

„In früheren Jahren mussten wir Forstleute zusehen, wie der Preis unseres Rundholzes deutlich hinter der Preissteigerung des bearbeiteten Schnittholzes oder der Hobelware zurückgeblieben ist. Diese Scherenbildung im Preis gehört der Vergangenheit an. Für Rundholz in der Kiefer erzielen wir im Juni 2021 bereits 70 Eur je Ernte-Festmeter. Diese positive Preisentwicklung spiegelt bei weitem noch nicht den Preisanstieg im verarbeiteten Holz wider. Aufgrund des steten Nachfrageüberhangs rechnen wir bei Falkenstein Forst mit einem weiteren Preisanstieg in allen Nadelholz-Sortimenten“, so Gerald Glasauer, Geschäftsführer bei Falkenstein Forstmanagement.

Die aktuelle Entwicklung hin zu einer klima-bewussten globalen Wirtschaft, einer erhöhten Nachfrage nach Holz in sämtlichen Bereichen sowie zum Naturschutz, bietet für Falkenstein Forst als Großwaldbesitzer eine attraktive Geschäftsgrundlage. Das Unternehmen ist sich dem Wert des Rohstoffes Holz bewusst, aber auch seiner großen Verantwortung einer nachhaltigen Forstwirtschaft. Beides in Einklang zu bringen, ist seit jeher Grundüberzeugung des Managements sowie Philosophie des Unternehmens.

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Bauboom erhöht Nachfrage

Der Anteil an Ein- und Zweifamilienhäusern in Holzfertigbauweise, die sogenannte Fertigbauquote, hat sich in Deutschland auf 22 Prozent erhöht. Gleichzeitig schlagen Zimmereibetriebe Alarm, weil sie Lieferfristen von sechs Monaten und mehr für Holz akzeptieren müssen. Die Zahlen der Bauindustrie zeigen einen eindeutigen und nachhaltigen Trend in die Zukunft: Holz als Rohstoff wird wertvoller.

Die starke Binnennachfrage in Deutschland resultiert aus einem Paradigmenwechsel in der Bauweise von Häusern. Traditionell wurde bisher in Ziegel und Beton gebaut. Doch die Durchsetzung der Holzfertigbauweise hat landesweit bereits begonnen. Ein weiterer Trend ist der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit und umweltfreundlicher Bauweise. Mit 22,5 Prozent Marktanteil wurde 2020 nahezu jedes vierte Haus in Deutschland in Holzbauweise realisiert. Der Bedarf an Holz erlebt Höchststände in Deutschland und weltweit, besonders in den USA und in China.

USA und China wollen deutsches Holz

Die Schnittholzmärkte sind seit Anfang 2021 im ständigen Aufwind. War in den Jahren zuvor noch China der größte Abnehmer von deutschem Holz, wurde die Nachfrage nun durch die USA überholt. Seit Beginn des Jahres gehen über 50 Prozent des Exports von Nadelschnittholz in die USA. „Wir bei Falkenstein gehen davon aus, dass dieser enorme Nachfragesog nach Holz erst der Anfang ist und auf eine Sicht bis über das Jahr 2023 hinaus andauern wird. Der Grund dafür ist, dass die Corona-Hilfsprogramme und die niedrigen Zinsen die US-Bauwirtschaft florieren lassen. Das Ende der Preisspirale bei Holz ist somit nicht erreicht“, resümiert Falkenstein-Chef Glasauer abschließend.

Über Falkenstein

Falkenstein Forstmanagement GmbH mit Sitz in Löwenstein betreibt professionelle Forstwirtschaft auf eigenen Waldflächen in Deutschland. Als Unternehmen der Nachhaltigkeitsbranche investiert Falkenstein in den Umbau seiner Waldflächen hin zu einem klima-resilienten Misch- und Dauerwald. Falkenstein erwirbt deutschlandweit Waldflächen und Forstgüter hinzu.

Quelle: UD/pte
 

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