Business Case

Digitalisierung von öffentlichen Waschräumen notwendig

Virtuelle Assistenten steuern zuhause die Beleuchtung, Musik erklingt auf Sprachbefehl, der Staubsauger saugt die Böden ganz alleine und der Wecker verstummt auf Fingerzeig. Bedienung ohne Berührung ist im Trend und Sensortechnologie ist unverzichtbar geworden. Woran sich der Anwender im Smart-Home-Alltag gewöhnt hat, das erwartet er auch im öffentlichen Bereich. Das gilt ganz besonders in einem so sensiblen Umfeld wie dem Waschraum.

13.10.2020

Digitalisierung von öffentlichen Waschräumen notwendig
CWS SmartWash macht nachlässiges Händewaschen fast unmöglich.

Der Wunsch nach einer berührungsfreien Benutzung von Toilettenbereichen in Büros, Industrieanlagen, Schulen, Flughäfen oder Bahnhöfen kann erfüllt werden. Spender und Armaturen lassen sich kontaktlos bedienen – ohne Verrenkungen oder langgezogene Ärmel. Die smarten Lösungen von Hygiene-Anbieter CWS unterstützen ein Mehr an Hygiene und Sicherheit – nicht nur im Waschraum, sondern im gesamten Gebäude – und schaffen es sogar, dass kein Benutzer mehr ohne Seife Hände wäscht.

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Der digitale Begleiter schult um

Im Durchschnitt waschen sich nur rund 30 Prozent der Menschen in öffentlichen Sanitäranlagen die Hände mit Seife. Dieses Verhalten fördert aber eine Weiterverbreitung von verbliebenen Krankheitserregern auf den ungenügend gewaschenen Händen. Doch wie können smarte Produkte diese Hygienelücke schließen und die Benutzer umgewöhnen?

Ein Sensor löst die spezielle Armatur CWS SmartWash aus. Sie gibt Wasser vorgemischt mit Luft und Seife aus. Händewaschen ohne Seife ist passé. Am Ende spült die Armatur mit klarem Wasser nach. Mit Seife gewaschene Hände weisen weniger Krankheitserreger auf als Hände, die nur mit Wasser gewaschen werden. Durch die Ausgabe von automatisch mit Seife vorgemischtem Wasser kann das Hygieneniveau im ganzen Gebäude verbessert werden. Sparsam und umweltschonend ist die Armatur noch dazu: Sie verbraucht sie bis zu 90 Prozent weniger Wasser und bis zu 60 Prozent weniger Seife als Standardarmaturen.

Im Hygienepaket CWS SmartWash Plus ergänzt ein digitaler Spiegel die Armatur. Das System startet die Ausgabe von Wasser und Seife gleichzeitig mit einer animierten Anleitung im Spiegel. Sie läuft parallel zur jeweiligen Ausgabe aus der Armatur ab. So nehmen sich die Benutzer Zeit für das notwendige Einseifen, Verreiben, Abspülen und Trocknen der Hände. Hygieneschulung ganz einfach!

Joint Venture für smarte Hygiene

Schulen und Geschäfte in Deutschland sind weitestgehend wieder geöffnet. Nun gilt es, sich in der viel beschworenen „neuen Realität“ einzurichten. Dafür sind Geduld und verantwortliches Handeln gefragt – und innovative Ideen. Um genau solche zu entwickeln, haben der Hygieneexperte CWS und der Sensorikspezialist Emdion eigens ein Joint Venture gegründet. Unter dem Namen HY-TEQ entstehen künftig smarte Hygienelösungen. Das erste Gemeinschaftsprojekt der Partner ist der neuartige Hygiene-Checkpoint Liward. Er ermöglicht es, in Gebäuden wie Kaufhäusern, Seniorenheimen, Schulen oder Büros Personen mit erhöhter Temperatur schon beim Betreten zu erkennen. 

CWS und Emdion machen Corona-Lockerungen mit gemeinsamem Hygiene-Checkpoint Liward einfacher und sicherer.
CWS und Emdion machen Corona-Lockerungen mit gemeinsamem Hygiene-Checkpoint Liward einfacher und sicherer.

Hinter dem Hygiene-Checkpoint Liward steckt eine umfassende Sensorikexpertise. Emdion, Hersteller von Sicherheitstechnik, Kommunikations- und Automationssystemen aus dem niedersächsischen Emden, hat das Produkt entwickelt. Über CWS als Hygieneexperte mit großer Marktnähe soll die digitale Gesundheitslösung nun Kunden zugänglich gemacht werden. Für ihre weitere Kooperation haben sich beide Partner zu einem Joint Venture unter dem Namen HY-TEQ zusammengeschlossen. Geschäftsführer von HY-TEQ, das seinen Sitz im norddeutschen Emden hat, sind Johannes Winterhager und Wilfried van Schwartzenberg. Mit ihrer Kooperation wollen die Partner einen Betrag zu mehr Gesundheit und Sicherheit in der Gesellschaft leisten – vor allem vor dem Hintergrund der derzeitigen Pandemie und des stark gestiegenen Hygiene­bewusst­seins.

Temperatur messen, Masken kontrollieren

Der Gesundheitsassistent hat etwa die Größe eines Passbildautomaten und wird in überdachten Eingangsbereichen positioniert. Sobald eine Person vor den Hygiene-Checkpoint tritt, wird die Temperatur per Sensor im Gesicht gemessen. Liegt die gemessene Temperatur unter einem festgelegten Schwellwert, wird die Tür zum Innenbereich automatisch geöffnet. Liegt der Messwert höher, wird die Person durch eine automatische Sprachausgabe informiert und ein Mitarbeiter kommt hinzu.

„Der Hygiene-Checkpoint unterstützt dabei, dass nur Personen ohne erhöhte Körpertemperatur das Gebäude betreten“, erklärt Stefan Szymanski, verantwortlich für Vertrieb und Projektleitung bei Emdion. „Er kann darüber hinaus aber noch weitere optionale Funktionen übernehmen“, so Szymanski weiter. So ist das Gerät beispielsweise in der Lage zu erkennen, ob eine Person, die das Gebäude betreten möchte, eine Mund-Nasen-Maske trägt oder nicht. Beides erleichtert es, die gesetzlich vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen zu kontrollieren und umzusetzen. Weitere optionale Module, zum Beispiel zur Erkennung ob eine Händedesinfektion durchgeführt wurde, werden in den kommenden Wochen folgen.

Vielfältig einsetzbar

Die Einsatzmöglichkeiten für die Lösung sind praktisch unbegrenzt. „Der Gesundheits­detektor eignet sich für Schulen, Universitäten, Büro- und Geschäftshäuser, Ämter, Banken, Kliniken, Kaufhäuser, Supermärkte – um nur einige Beispiele zu nennen“, berichtet die CWS Projektverantwortliche Karolin Rohmer, Director Group Product Lines Hygiene & Floorcare bei CWS. Während Deutschland die Corona-Beschränkungen lockert, tragen CWS und Emdion mit ihrer Produktneuheit dazu bei, dass das Virus weiter unter Kontrolle bleibt.

Quelle: UD/cp
 

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