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Klasse(n)häuser für Hamburg

In einem wegweisenden Modellprojekt der Hansestadt Hamburg unterstützen nora Kautschuk-Beläge umweltgerechte Lernwelten mit hoher Aufenthaltsqualität.

29.07.2021

Klasse(n)häuser für Hamburg

Ein Konzept, das bundesweit Schule machen könnte, ist in Hamburg gestartet: Mit modular vorgefertigten „Klassenhäusern“ reagiert die Freie Hansestadt auf die wachsenden Schülerzahlen und den damit einhergehenden Bedarf an Unterrichtsräumen. Die im Fertighausbau erprobte Modulbauweise verkürzt die Bauzeit erheblich, verringert witterungsbedingte Verzögerungen und reduziert die Beeinträchtigungen des Schulbetriebs. Zugleich wird eine verlässlich hohe Qualität der Innenausstattung mit langlebigen, strapazierfähigen und hochwertigen Materialien sichergestellt. Denn trotz der schnellen und kostengünstigen Realisierung sind die Klassenhäuser keine Zwischenlösung, sondern architektonisch ansprechende Gebäude. Sie erfüllen die hohen Hamburger Schulbau-Standards, zu denen eine ganzheitliche Betrachtung im Sinne der Nachhaltigkeit gehört. Nicht nur ökologische und ökonomische, auch Gebäudenutzer-Aspekte sowie die Verwendung schadstoffarmer Baustoffe werden dabei berücksichtigt. Die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) hat die Standards mit dem DGNB-Siegel in Gold zertifiziert. Die Hamburger Klassenhäuser sollen mit einer geplanten Mindestlebensdauer von rund 50 Jahren als Lern- und Lebensraum mit hoher Aufenthaltsqualität zukünftige Generationen auf ihrem Bildungsweg begleiten. Beim Bodenbelag für die bis zum Frühjahr 2021 ausgeschriebenen 17 Modulbauten fiel die Entscheidung auf nora Kautschuk-Beläge: Elf Klassenhäuser wurden bereits mit den robusten, pflegeleichten und langlebigen Böden ausgestattet, weitere sechs sind derzeit in der Umsetzung. Die Beläge „Made in Germany“ überzeugten durch günstige Lebenszykluskosten, hohe Umweltverträglichkeit und attraktives Design. Im Vorfeld hatten die beiden städtischen Realisierungsträger SBH | Schulbau Hamburg und GMH | Gebäudemanagement Hamburg GmbH die Wirtschaftlichkeit und Performance der Beläge in intensiven Langzeittests geprüft und danach als Standardbelag für Schulbauten festgelegt.

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Günstige Lebenszykluskosten durch beschichtungsfreie Reinigung

Die Idee hinter dem Klassenhaus-Konzept: Zwar hat jeder Schulstandort spezifische architektonische und soziale Besonderheiten, dennoch überschneiden sich die grundsätzlichen Anforderungen an das Raumangebot. Benötigt werden in jedem Fall Unterrichtsräume, ansprechend gestaltete Differenzierungsflächen für die Gruppenarbeit sowie Sanitäranlagen. Diese Module werden standardmäßig in Fertigbauweise erstellt. Die Fassaden – entweder aus Holz, Klinker oder Putz – können hingegen individuell angepasst werden, ebenso wie die Anzahl der Räume und die Raumaufteilung. Durch die Planung mehrerer Projekte gleichzeitig entfällt die mühsame individuelle Ausschreibung und Auswahl von Gewerken. Trotzdem bleibt eine eigenständige Gestaltung möglich. Das Verfahren hat sich bewährt: Der Bau des Prototyps, der Grundschule Eckerkoppel, dauerte nur 21 Wochen. Somit wird an der Zeit gespart, nicht jedoch an der Qualität: Alle Klassenhäuser werden mit hochwertigen Materialien ausgestattet, die bei den Lebenszykluskosten und der Langlebigkeit punkten. Auch ihre Langlebigkeit und Umweltverträglichkeit sprach für die Qualitätsprodukte aus Weinheim: Kautschukböden sind frei von PVC, Phthalat-Weichmachern sowie Halogenen und unterstützen eine gute Raumluftqualität. Zudem passt der in den Klassenräumen und multifunktional nutzbaren Fluren verlegte noraplan unita mit seinem puristischen Design auch optisch perfekt in moderne Schulbauten. Die in den Kautschuk eingebetteten Granitsplitter reflektieren das Licht in all seinen Facetten – der Boden verschmilzt mit der Architektur. In den Sanitärbereichen wurde der mit R10 besonders rutschsichere noraplan stone installiert, an den Wänden der Bereiche ohne Brandlast – anstelle eines Fliesenspiegels – der einfarbige noraplan uni.

Kundenzertifikate für CO2-neutrale Böden

Eine zentrale Rolle beim Bau der Klassenhäuser spielt der Klimaschutz. Die Dächer der Modulbauten werden begrünt und bei der Produktauswahl wurde auf Ressourcenschonung und die Reduktion von Treibhausgasemissionen geachtet – auch beim Boden. CO2-neutrale Gebäude werden Schritt für Schritt auch im öffentlichen Bereich zum neuen Standard und bestimmen die zukünftige Nachfrage“, ist die Erfahrung von Martina Hoock, nora Marktsegment-Spezialistin für das Bildungswesen. „CO2-neutrale Produkte wie nora Kautschuk-Beläge können dazu beitragen, den langfristigen Werterhalt von Immobilien zu sichern. Denn die Nachhaltigkeit von Gebäuden ist immer auch mit wirtschaftlichen Aspekten, wie Lebensdauer und Unterhaltskosten, verbunden.“ Wie alle Bodenbeläge aus dem Hause Interface sind auch nora Kautschukböden über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg CO2-neutral. Wenn sich Kunden für einen nora Kautschukboden entscheiden, erhalten sie auf Wunsch ein entsprechendes Zertifikat. „Auf diese Weise unterstützen wir die Kunden dabei, ihre Klimaziele zu erreichen“, so Hoock weiter. Auch im Werk Weinheim wird kontinuierlich daran gearbeitet, CO2-Emissionen zu vermeiden beziehungsweise zu reduzieren und so den eigenen CO2-Fußabdruck weiter zu verringern. Die unvermeidbaren CO2-Emissionen werden durch den Erwerb von Emissionsminderungszertifikaten kompensiert, mit denen Klimaschutzprojekte finanziert werden.

Modellprojekt mit Vorbildcharakter: Die Hamburger Klassenhäuser zeigen, dass Kostenbewusstsein, Qualität und attraktives Design im Schulbau kein Widerspruch sein müssen – und dies fängt am Boden an.

Quelle: UD/cp
 

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