Mode

Second Hand Kleidung schützt Wasserressourcen

Rund 4.020 Liter Wasser am Tag verbrauchen die Deutschen pro Kopf. Nur 120 Liter davon sind direkter Wasserverbrauch, der Rest entsteht unter anderem durch Bewässerung in der Landwirtschaft und die Kühlung von Industrieanlagen. Dieses sogenannte virtuelle Wasser lässt sich durch einen nachhaltigen Lebensstil zum Teil einsparen, so der Rat für Nachhaltige Entwicklung.

30.03.2017

Second Hand Kleidung schützt Wasserressourcen

Nur etwa drei Prozent des Wassers, das Menschen in Deutschland täglich pro Kopf verbrauchen, wird im Haushalt verwendet. Der Rest des Wasserverbrauchs, das sogenannte virtuelle Wasser, lässt sich auf Konsumprodukte zurückführen. Als „virtuelles Wasser“ wird die Wassermenge bezeichnet, die für die Erzeugung eines Produkts aufgewandt wird. „Der Nachhaltige Warenkorb“ informiert Verbraucher, wie sie durch ihre Konsumentscheidungen virtuelles Wasser sparen können.

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Kleidung aus zweiter Hand kaufen

Sehr hoch ist der Wasserverbrauch mitunter in der Bekleidungsindustrie, da der Anbau von Baumwolle einen enormen Wassereinsatz verlangt. Bei der Herstellung einer Jeans werden beispielsweise rund 11.000 Liter Wasser verbraucht. Dadurch besteht die Gefahr, dass Gewässer in den Anbaugebieten versiegen. Dabei ist es unerheblich, ob die Baumwolle aus kontrolliert biologischem oder konventionellem Anbau stammt. Diesen Umweltauswirkungen können Verbraucherinnen und Verbraucher entgegenwirken, indem sie in Second-Hand-Geschäften oder auf Flohmärkten einkaufen und Kleidungsstücke möglichst lange tragen. Schadhafte Kleidung lässt sich ausbessern oder durch kreatives Umarbeiten, das sogenannte Upcycling, als neues Kleidungsstück weiternutzen.

Regionaler Einkauf schützt knappe Wasserressourcen

Lebensmittel verbrauchen virtuelles Wasser unter anderem durch Bewässerung beim Anbau. So werden für ein Glas Apfelsaft beispielsweise rund 190 Liter Wasser benötigt. Besonders problematisch ist dieser Wasserverbrauch in Ländern, in denen Wasserknappheit oder eine unzureichende Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser herrscht. Wer beim Einkauf Lebensmittel aus regionalem Anbau bevorzugt, verringert die Wahrscheinlichkeit, dass sensiblen Ökosystemen zu viel Wasser entzogen wird. Der Nachhaltige Warenkorb empfiehlt Verbraucherinnen und Verbrauchern, einen genauen Blick auf die Herkunft der Produkte zu werfen. Dabei hilft das Kennzeichen „Regionalfenster“, das Landeskürzel des herstellenden Betriebes oder der Molkerei.

Quelle: UD/pm
 

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