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Mehr Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit durch energetische Sanierung

Ein großes Potenzial für Nachhaltigkeit bietet der Energiesektor, denn die meisten der 21 Millionen Gebäude sind nicht CO2-neutral. In Deutschland werden ein Drittel der Treibhausemissionen durch Gebäude verursacht. Rund zwei Drittel entfallen auf Wohnhäuser. Die Bundesregierung hat sich die Klimaneutralität bis 2045 auf die Fahnen geschrieben und dafür muss bei den Gebäuden angesetzt werden. Die Energiewende führt zu einem geringeren Energieverbrauch und einer größeren Unabhängigkeit vom Energiesektor sowie zu einem besseren Klima.

24.11.2022

Mehr Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit durch energetische Sanierung

Was bedeutet eine energetische Sanierung?

Die energetische Sanierung ist auch unter dem Namen thermische Sanierung bekannt. Es handelt sich dabei in der Regel um Maßnahmen zur Modernisierung von Gebäuden, welche zu einer Minderung des Energieverbrauchs in den Bereichen Warmwasser, Lüftung und Heizung führen. Hierbei stehen drei Aspekte im Zentrum:

  1. Private Haushalte sollen wirtschaftlicher und zukunftssicherer werden
  2. Ressourcen sollen geschont und die Nachhaltigkeit verbessert werden
  3. Klimaneutralität und der Schutz der Umwelt sollen erreicht werden
Sanierungsrechnerzoom

Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Grundsätzlich geht es bei Nachhaltigkeit darum, dass der Verbrauch der zur Verfügung stehenden Rohstoffe im Auge behalten werden soll. Nicht regenerative Ressourcen sollen geschont werden und stattdessen nachwachsende Ressourcen verwendet werden. Die größte Anzahl der Gebäude wird heutzutage mit fossilen Energieträgern geheizt. Altbauten haben die schlechteste Energiebilanz aller Gebäudetypen und einen entsprechend hohen Verbrauch an Ressourcen. Nachhaltigkeit und energetische Sanierung sollten im Gebäudesektor immer gemeinsam betrachtet werden, um das Optimum zu finden. Ein Sanierungsrechner kann die möglichen Folgen einer energetischen Sanierung aufzeigen.

Was sollte beim energetischen Sanieren beachtet werden?

Es gibt ein klares Ziel, doch die richtige Herangehensweise ist schwierig. Diese Tipps sollten bei der energetischen Sanierung beachtet werden:

  1. Eine energetische Sanierung sollte nicht ohne eine professionelle und individuelle Beratung erfolgen. Ein Experte kann helfen, die Optimierungspotentiale zu finden und die Kosten und den Nutzen festzustellen. Eine individuelle und umfassende Beratung gehört zur Pflicht vor der energetischen Sanierung. Optimale Ergebnisse können nur nach guter Beratung erzielt werden.

  2. Fördermöglichkeiten sollten rechtzeitig geprüft werden. Fördermöglichkeiten zur Sanierung von Gebäuden gibt es insbesondere von der KfW. Die Sanierungen können unter gewissen Voraussetzungen auch bei der Steuererklärung geltend gemacht werden.

  3. Die passiven Maßnahmen sollten vor den aktiven Maßnahmen erfolgen. Der Energieverbrauch lässt sich durch passive Maßnahmen wie beispielsweise dem Austausch der Dachfenster, Reparaturen an den Wänden oder einer Verbesserung der Wärmedämmung schnell senken. Aktive Maßnahmen wie der Einbau einer effizienteren Heizungsanlage werden dadurch noch effektiver und refinanzieren sich schneller.

  4. Das Haus sollte bei der energetischen Sanierung immer als Ganzes betrachtet werden. Einzelne Sanierungsmaßnahmen tragen zum großen Ganzen bei. Gut gedämmte Wände nützen nicht besonders viel, wenn die Wärme über einfach verglaste Fenster nach draußen geht. Wenn nur einzelne Teile des Hauses saniert werden, wird der Nutzen oft stark gemindert. Die meisten Maßnahmen können gut kombiniert werden, dadurch sparen Hausbesitzer viel Zeit und Geld.

  5. Eine Umstellung der Gewohnheiten ist meistens mit der Sanierung verbunden. Während der Arbeiten und nach dem Abschluss sollten Hausbesitzer und Handwerker gemeinsam prüfen, ob alles wunschgemäß installiert ist. Die Sanierung kann auch genutzt werden, um die individuellen Bedürfnisse der Bewohner besser berücksichtigen zu können.

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Welche Sanierungsmaßnahmen sind wichtig?

Diese Maßnahmen der energetischen Sanierung sind sinnvoll und führen zu Einsparungen beim Energieverbrauch:

  1. Die Außenwände sollten gedämmt werden.
  2. Die Dämmung des Dachs.
  3. Der Austausch der Fenster.
  4. Der Einbau einer neuen Heizungsanlage.
  5. Die Dämmung der Kellerdecke.
  6. Solarthermie kann die Heizung unterstützen.
  7. Eine Lüftungsanlage kann Wärme zurückgewinnen.
  8. Die Erneuerung der Außentüren.
  9. Ein besserer Schutz gegen die Sommerhitze.

Es müssen nicht immer alle Maßnahmen gemacht werden. Von Gebäude zu Gebäude sind unterschiedliche Aktionen sinnvoll. Ein hilfreiches Tool zur Überprüfung bietet der kostenlose Sanierungsrechner.

Quelle: UD
 

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