Leben & Wohnen

Inflation bremst nachhaltigen Konsum

Größtes Hemmnis bei der Umsetzung eines nachhaltigen Lebensstils ist das Thema Preis. Das ist das Ergebnis einer Studie über nachhaltiges Konsumbewusstsein in Deutschland, der Schweiz, Italien und Großbritannien.

07.10.2022

Inflation bremst nachhaltigen Konsum

Ein Viertel der im Rahmen des Consumer Barometers von KPMG und dem IFH KÖLN befragten Konsumenten aus Deutschland bewertet die Themen Nachhaltigkeit und nachhaltiger Konsum als sehr wichtig (25 Prozent). Im Vordergrund stehen für rund jeden zweiten Konsumenten dabei zukunftsweisende Aspekte wie der Erhalt und die Schaffung einer besseren Klimabilanz für zukünftige Generationen (55 Prozent) sowie persönliche Gründe in Form des Erhalts beziehungsweise Schutzes der eigenen Gesundheit (57 Prozent). Aber: 16 Prozent der Befragten geben auch an, einen sozialen Zwang zu verspüren, sich mit dem Thema beschäftigen zu müssen. Nur drei Prozent der Befragten ist das Thema generell nicht wichtig.

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Preis als größter Pain Point – außer bei regionalen Produkten

Ein großes Hindernis bei der Gestaltung eines nachhaltigen Lebensstils stellt für viele Konsumenten das Thema Preis dar. Knapp zwei Drittel der Befragten, für die das Thema Nachhaltigkeit keine oder nur eine geringe Rolle spielt, sind nicht bereit, für nachhaltige Produkte mehr Geld zu zahlen (62 Prozent). Und selbst Konsumenten, denen das Thema wichtig ist, nennen die finanzielle Mehrbelastung für nachhaltige Produkte als größte Herausforderung bei der Umsetzung eines nachhaltigen Lebensstils (71 Prozent). Lediglich, wenn es um regionale Produkte geht, ist die Mehrheit der Konsumenten bereit, eine Preissteigerung zu akzeptieren. Das gilt speziell in den Sortimenten Fleisch, Molkereiprodukte sowie Obst/Gemüse.

„Bewertbarkeit von Nachhaltigkeit ist ein großes Thema. Ohne Standards können die besten Absichten ins Leere laufen. Dies fühlen Konsumenten sehr deutlich. Daher kommt die Forderung, die Nachhaltigkeitsattribute durch einen regulierten Standard transparent zu machen. Klare Botschaften mit Kontrolle sind gewünscht,“ sagt Stephan Fetsch von KPMG.

Zum Consumer-Barometer von KPMG und IFH gelangen Sie hier

Quelle: UD/pm
 

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