Freizeit

Ökohaus auf Teneriffa: nachhaltiger Urlaub im Trend

Die Reisebranche buhlt zunehmend um Touristen mit Umweltbewusstsein - sogenannte "Lohas", eine Abkürzung für das englische "Lifestyles of Health and Sustainability". Der Grund: Lohas sind gebildeter und haben ein höheres Einkommen als andere Konsumentengruppen. Zudem richten sie ihr Konsumverhalten auf Gesundheit und Nachhaltigkeit aus. "Die Gruppe der Lohas wächst beständig und wird aktuell von den Reiseveranstaltern umgarnt", bestätigt Khaled El-Hussein, Marktmanager für Österreich und Italien der Deutschen Bahn.

24.06.2013

Nachhaltiger Tourismus boomt, Foto: BabylonDesignz/Fotolia.com
Nachhaltiger Tourismus boomt, Foto: BabylonDesignz/Fotolia.com
Um Lohas anzulocken, lassen sich Tourismusverbände und Reiseveranstalter zertifizieren, prüfen und überflügeln einander mit Angeboten. Der Tourismusverband der Bretagne ist etwa mit dem "Green Globe" ausgezeichnet worden. Die Tourismusbranche in der Bretagne  hat sich auf den Trend der Nachhaltigkeit begeben. Neben Naturschutz werden auch Reisen für Urlauber mit geistiger oder körperlicher Einschränkung angeboten. Denn Nachhaltigkeit hat auch eine soziale Zielgebung.

Zugeschnitten auf die Konsumgruppe der Lohas ist beispielsweise der Campingplatz "La Fontaine du Hallate" bei Vannes. Der Zeltplatz verfügt über eine eigene Solaranlage, aus dem gemeinschaftlichen Gemüsegarten können die Gäste frische Kräuter und Gemüse ernten. Mehr Luxus für die umweltbewusste Gruppe erfahren Urlauber der Bretagne etwa in dem Ökohotel von Yves Rocher. Die Gäste können auch in edlen Baumhäusern übernachten. Das Gemüse für das Restaurant wird im eigenen Garten angebaut, ansonsten achtet man auf Regionalität.

CO2-frei auf Teneriffa

Auch klar auf die Bedürfnisse der Gruppe der Lohas zugeschnitten, sind die 25 "Casas Bioclimaticas" auf Teneriffa. Der ursprüngliche Sinn der Gebäude ist kein touristischer, die Siedlung wurde während eines wissenschaftlichen Wettbewerbs gebaut. Das Ziel: Wohngebäude zu schaffen, die durch Solar- und Windenergie ihre eigene Elektrizität gewinnen.

Miren Iriarte ist die Betreiberin der emissionsfreien Häuser, die der kanarischen Forschungseinrichtung Iter http://iter.org gehören. "Seit 1990 arbeiten die Forscher am Iter an der Entwicklung von Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien", sagt abschließend Iriarte.
Quelle: UD / pte
 
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