Geldanlage

Der tägliche Umgang mit Geld - Workshops machen Jugendliche fit für den Alltag

Wie sie verantwortungsbewusst mit Geld umgehen, ihre Einnahmen und Ausgaben immer im Blick haben und worauf es im täglichen Leben ankommt, lernen Stuttgarter Jugendliche in einer Workshop-Reihe der Evangelischen Gesellschaft (eva). Die CreditPlus Bank, eine Spezialbank für Konsumentenkredite, unterstützt dieses Projekt.

13.03.2012

Foto: pixelio.de/Golla
Foto: pixelio.de/Golla
„Der beste Schutz gegen die Schuldenfalle ist, jungen Menschen so früh wie möglich finanzielle Kompetenzen zu vermitteln“, erklärt Gabriela Arnold von der eva, die den Workshop „Fit für die Finanzen im Alltag“ leitet. Partner ist die CreditPlus Bank, die das Projekt zudem mit rund 5.000 Euro unterstützt. Mitarbeiter der CreditPlus Bank bringen den Jugendlichen in einigen der Workshops grundlegendes Finanzwissen näher und geben Tipps zum Konsumverhalten.

Bei einem Besuch in der Filiale lernen die Jugendlichen zudem, „dass wir Banker ganz normale Menschen sind und sie Informationen bewusst einfordern dürfen“, sagt Thomas Sedlmeier, Leiter der CreditPlus-Filiale in Stuttgart. „Viele Jungendliche haben Berührungsängste gegenüber Institutionen und Unternehmen. Sie hinterfragen Vertragskonditionen und Kosten nur unzureichend“, erklärt Gabriela Arnold. „Unsere Workshops sollen sie auch dafür sensibilisieren.“

Die Übungen sind sehr praxisorientiert. Viele Gruppenaktivitäten finden deshalb außer Haus statt. So schließen die Jugendlichen beispielsweise einen fiktiven Handyvertrag ab und eröffnen ein Girokonto. Sie informieren sich vor Ort über Sparmöglichkeiten und eine Kreditaufnahme. In weiteren Workshops berechnen sie, wie viel sie wöchentlich für Lebensmittel oder den Haushalt kalkulieren müssen und was es kostet, ein Auto oder eine Wohnung zu finanzieren.

„Viele Jugendliche haben kaum Erfahrung im verantwortungsvollen Umgang mit Geld“, erklärt Gabriela Arnold. „Mit den Workshops sollen sie lernen, was das Leben kostet und wie sie den Alltag organisieren.“

2012 wird es mindestens drei Workshop-Reihen geben. Sie dauern bis zu zehn halbe Tage und sind jeweils für maximal 16 Teilnehmer gedacht. Zielgruppe sind chancenarme Jugendliche, die bisher ohne Berufsabschluss sind oder ihre Ausbildung abgebrochen haben. „Die Workshops sind ein Teil unseres Angebots der Assistierten Berufsausbildung, bei der wir den Jugendlichen helfen, eine geeignete Ausbildung zu finden und vor allem dabeizubleiben“, erklärt Arnold.

Pro Jahr vermittelt die eva rund 1.000 Ausbildungsplätze an Jugendliche. Zudem bietet sie ein umfassendes Angebot aus Programmen und Kursen, in denen die Jugendlichen auf das Berufsleben vorbereitet werden. Bei der Assistierten Berufsausbildung standen im vergangenen Jahr rund 150 Plätze zur Verfügung. In der Regel schaffen 40 Prozent der Teilnehmer den Einstieg in eine betriebliche Ausbildung.
Quelle: UD / cp
 
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