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KfW erhält Spitzenbewertung bei PRI-Report 2011

Die KfW hat bei der Bewertung ihrer Umsetzung der UN-Principles for Responsible Investment (PRI) signifikante Verbesserungen in allen Bewertungskategorien und insgesamt eine ausgezeichnete Position erzielt: Sie gehört in diesem Jahr erstmals bei allen sechs Prinzipien zur Spitzengruppe der weltweit 920 PRI-Unterzeichner. Das heißt, die KfW befindet sich bei allen Prinzipien im ersten Quartil, also zu den besten 25 Prozent, der PRI-Bewertung. Dies gilt auch innerhalb der Kategorie der sogenannten „Asset Owner“, der die KfW zugerechnet wird.

25.10.2011

Dr. Günther Bräunig, Kapitalmarktvorstand der KfW Bankengruppe. Foto: KfW
Dr. Günther Bräunig, Kapitalmarktvorstand der KfW Bankengruppe. Foto: KfW

Mit der Unterzeichnung der UN-PRI vor rund fünf Jahren verpflichtete sich die KfW, die sechs Prinzipien stetig umzusetzen, also insbesondere ihr Investitionsverhalten auf Nachhaltigkeit auszurichten, andere Marktteilnehmer zu nachhaltigem Investieren zu bewegen und über ihre Aktivitäten umfassend zu berichten. Unter letzteres fällt auch die jährliche Berichterstattung über die entwickelten Strategien und einzelne Umsetzungsmaßnahmen zur Erfüllung der Prinzipien an das PRI-Sekretariat (PRI Survey). Auf dieser Grundlage erfolgt die Bewertung der Aktivitäten aller Unterzeichner, die in einem jährlichen PRI-Report veröffentlicht wird.

Zur Verbesserung der individuellen Ergebnisse der KfW hat im Untersuchungszeitraum 2010 zum Beispiel beigetragen, dass die Bank als einer der ersten Rentenmarkt-Investoren einen „Engagementprozess“ entwickelt hat: So kommuniziert sie das von ihr entwickelte Verfahren ihres nachhaltigen Investmentprozesses ausführlich an die Emittenten, in deren Schuldverschreibungen sie investiert; die KfW legt dabei Stärken und Schwächen in den jeweiligen Nachhaltigkeitsbewertungen offen und ermöglicht es so den Emittenten, die Nachhaltigkeitsbewertung in die weitere Unternehmensstrategie einzubeziehen.

„Die erfreulichen Ergebnisse des PRI-Reports 2011 betrachten wir als eine Anerkennung unserer Arbeit der letzten Jahre, auf der wir uns jedoch nicht ausruhen werden. Dem qualitativen Wettbewerb innerhalb des stetig zunehmenden Kreises von Investoren, die verantwortungs-bewusst und nachhaltig am Markt agieren, stellen wir uns. Auch in den nächsten Jahren streben wir gute Ergebnisse an. Noch wichtiger ist uns, dass sich das Prinzip ‚Verantwortliches Investieren’ am Kapitalmarkt etabliert. Die KfW möchte hierzu weiterhin beitragen.“ erklärt Dr. Günther Bräunig, Kapitalmarktvorstand der KfW Bankengruppe.

In diesem Sinne verfolgt die KfW, unter anderem, folgende Ziele:

  • •    Weiterentwicklung des eigenen nachhaltigen Investmentprozesses, zum Beispiel durch Einführung von Ausschlusskriterien im April 2011,
  •     Ausbau des Engagements gegenüber den Emittenten, in die investiert wird, auch durch Erstellung von Vergleichs-Analysen innerhalb von Investorengruppen zur Förderung des Nachhaltigkeitswettbewerbs,
  •     Initiierung und weiterer Ausbau eines deutschen PRI-Netzwerkes; erste konkrete Schritte sind im Mai 2011 erfolgt.

Aus Sicht der KfW sollten Kapitalmarkt-Investoren die Konsequenzen ihrer Anlageentscheidungen auf ökologische und soziale Entwicklungen berücksichtigen. Die KfW hat für ihr Portfoliomanagement hierzu einen eigenen innovativen Ansatz für verantwortungsbewusste Anlageentscheidungen erarbeitet und implementiert. Ausführlichere Informationen zum Thema UN-PRI sowie zum nachhaltigen Portfoliomanagement der KfW und zu den Aktivitäten der Förderbank zur Umsetzung der PRI erhalten Sie über diesen Link: http://nachhaltigkeit.kfw.de/Bestnoten fuer die KfW durch UN PRI

Die UN-PRI umfassen sechs Prinzipien:

1. Wir werden Ökologie-, Sozial- und Unternehmensführungsthemen (ESG) in die Analyse- und Entscheidungsprozesse im Investment-bereich einbeziehen.
2. Wir werden aktive Aktionäre sein und ESG-Themen in unsere Aktionärspolitik und -praxis einbeziehen.
3. Wir werden eine angemessene Offenlegung in Bezug auf ESG-Themen bei den Unternehmen und Körperschaften fordern, in die wir investieren.
4. Wir werden die Akzeptanz und die Umsetzung dieser Grundsätze in der Investmentbranche vorantreiben.
5. Wir werden zusammenarbeiten, um unsere Wirksamkeit bei der Umsetzung dieser Grundsätze zu steigern.
6. Wir werden über unsere Aktivitäten und Fortschritte bei der Anwendung der Grundsätze Bericht erstatten.

Quelle: UD / cp
 

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