Geldanlage

Bank für Kirche und Caritas schließt sich Netzwerk gegen Klimawandel an

Anfang Oktober hat sich die Bank für Kirche und Caritas eG (BKC) dem „Catholic Divestment“-Aufruf des Global Catholic Climate Movement (GCCM) angeschlossen. Die GCCM ist ein weltweiter Zusammenschluss von über 400 katholischen Organisationen und Gemeinden, die dem in der Enzyklika Laudato Si‘ von Papst Franziskus gemachten Aufruf zum Kampf gegen den Klimawandel nachkommen. Die Netzwerkmitglieder des GCCM bekennen sich hierbei beispielsweise dazu, eine sogenannte Divestment-Strategie in ihrer Kapitalanlage umzusetzen, deren Inhalt es ist, ganz oder teilweise Investitionen in fossile Energien zu vermeiden.

11.10.2017

Bank für Kirche und Caritas schließt sich Netzwerk gegen Klimawandel an zoom

Bereits 2016 beschloss die BKC unter anderem auch im Zuge ihrer Divestment-Strategie zwei weitere Ausschlusskriterien in ihre Anlagestrategie einzubeziehen: Förderung von Kraftwerkskohle (Umsätze mehr als zehn Prozent) sowie Reserven (mehr als zehn Prozent der Brutto-Reserven) oder Umsätze aus Ölsanden und Ölschiefer. Alle Unternehmen, die gegen diese Kriterien verstoßen, stehen der Bank bei ihrer Kapitalanlage nicht zur Verfügung.

Tommy Piemonte, Leiter Nachhaltigkeitsresearch bei der Bank für Kirche und Caritas, erläutert die Hintergründe für das Divestment: „Als katholische Kirchenbank wissen wir uns verpflichtet, ein öffentliches Bekenntnis zum Divestment abzugeben und so auch andere Investoren zu motivieren, sich mit Klimaschutzfragen in der Kapitalanlage zu beschäftigen. Unsere Motivation, einen solchen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, resultiert aus zwei Perspektiven. Erstens als katholischer Akteur auf den Finanzmärkten wenden wir christliche Werte in unserer täglichen Geschäftspraxis an. Dabei sind die Bewahrung der Schöpfung und damit auch der Klimaschutz Themen, denen wir schon lange vor der Enzyklika Laudato Si´ von Papst Franziskus begegnet sind. Zweitens sind wir als Bank für katholische private und institutionelle Kunden sowie gemeinnützige Stiftungen davon überzeugt, dass die Integration ethisch-nachhaltiger Anlagekriterien in unseren Eigenanlagen und unseren hauseigenen Investmentprodukten eine unserer treuhänderischen Pflichten ist.“ Die Bank für Kirche und Caritas sieht ihre Divestment-Strategie als fortlaufenden Prozess an, die auch zukünftig immer auf Aktualität hin überprüft und angepasst wird.

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Die Bank für Kirche und Caritas ist eine der Vorreiterinnen auf dem Markt ethisch-nachhaltiger Geldanlagen. Bereits 2003 wurden die Eigenanlagen und sämtliche Bankprodukte unter das Vorzeichen der Nachhaltigkeit gestellt. In diesem Zusammenhang hat die BKC eine ethisch-nachhaltige Anlagestrategie für alle Treasury- und Asset Management-Aktivitäten entwickelt, um Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) zu berücksichtigen. Dabei orientieren sich die ESG-Kriterien an den Leitmotiven des Schutzes des menschlichen Lebens, des Friedens, der Gerechtigkeit und der Bewahrung der Schöpfung. Die ethisch-nachhaltige Anlagestrategie setzt sich aus einer Mischung aus Ausschluss-, Negativ- und Positivkriterien zusammen, die sowohl zum Ausschluss als auch zur Priorisierung von Anlagen führen.

Quelle: UD/pm
 

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