Klimawandel

Drei einfache Stromspartipps für den Klimaschutz

Jeder und jede einzelne kann zu einem geringeren CO2-Ausstoß und damit positiv zum Klimaschutz beitragen. Und dieser beginnt im eigenen Haushalt.

20.06.2020

Drei einfache Stromspartipps für den Klimaschutz

Der Klimawandel ist weltweit die größte Herausforderung der Gegenwart. Hauptverursacher der globalen Erwärmung ist die Freisetzung von Treibhausgasen wie Kohlendioxid (C02), das bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe während der Energiegewinnung freigesetzt wird. Mit rund 9,6 Tonnen Pro-Kopf verursacht Deutschland doppelt so viele CO2-Emissionen, wie der internationale Durchschnitt, der bei 4,8 Tonnen liegt. Damit das weltweit gesetzte Ziel einer Erderwärmung von unter zwei Grad bis Ende des 21. Jahrhunderts erreicht werden kann, müsste der Pro-Kopf-Ausstoß auf unter zwei Tonnen pro Jahr begrenzt werden – der Handlungsbedarf ist somit groß. Die gute Nachricht: Jeder und jede einzelne kann zu einem geringeren CO2-Ausstoß und damit positiv zum Klimaschutz beitragen.

Und dieser beginnt im eigenen Haushalt: Zu den effektivsten Maßnahmen zählen bekanntermaßen die Nutzung von Ökostrom und eine bewusste klimafreundliche Ernährung. Zusätzlich sollten wir alle auf den Stromverbrauch in unseren eigenen vier Wänden achten. Laut Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) würde allein das konsequente Abschalten des Stand-by-Modus bei Elektrogeräten in Deutschland 14 Millionen Tonnen CO2 pro Haushalt und – positiver Nebeneffekt – bis zu 75 Euro Stromkosten im Jahr sparen. Gute Argumente also, um unsere drei einfachen Tipps direkt in die Tat umzusetzen.

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1. Clever kühlen

Kühlgeräte zählen in vielen Haushalten zu den Stromfressern Nummer eins, weshalb beim Neukauf eines Kühlschranks auf die Energiesparklasse zu achten ist. Empfohlen werden die Effizienzklassen A+, A++ und A+++, wobei letztere am wenigsten Strom verbraucht. Um auch hier möglichst viel Strom und Geld zu sparen, stellen Sie die Temperatur Ihres Kühlschranks auf sechs bis sieben Grad (hier ist weniger nicht mehr), eine Gefriertruhe auf max. minus 18 Grad.

Apropos Gefriertruhe: Abtauen lohnt sich. Bereits eine millimeterdicke Schicht im Gefrierfach kann den Stromverbrauch um über 30 Prozent erhöhen. Eine Anleitung zum richtigen Abtauen finden Sie hier.

2. Akku rausziehen

Die meisten von uns lassen ein Ladekabel nach Abzug des Endgeräts in der Dose stecken, schließlich wird es regelmäßig verwendet. Was die Wenigsten beachten: Ladegeräte verbrauchen auch dann noch Strom, wenn sie nicht im Einsatz sind. Der Verbrauch pro Gerät ist zwar relativ gering. Aber wer sich in der eignen Wohnung umschaut, kommt häufig auf mehr als ein akkubetriebenes Gerät: Smartphone, Laptop, elektrische Zahnbürste, Tablet, elektrischer Rasierer, Powerbank, Lampen, Bluetooth-Box, Staubsauger – die Liste ließe sich fortsetzten. Daher lohnt es sich, jedes Ladekabel nach Gebrauch sofort aus der Steckdose zu nehmen. Auch für andere Geräte wie Fernseher, Drucker, Toaster oder Wasserkocher gilt: Bei Nicht-Gebrauch den Stecker ziehen oder auf die altbewährte Steckdosenleiste mit Kippschalter umsteigen, um mehrere Geräte mit einem Handgriff an- und auszuschalten.

3. Auch beim Kochen auf den passenden Deckel achten

Nehmen Sie es mit dem passenden Deckeln beim Kochen manchmal nicht so genau? Das kann sich beim Stromverbrauch durchaus bemerkbar machen. Nicht nur sollten Sie darauf achten, für jeden Topf die passende Deckelgröße oder überhaupt einen Deckel zu benutzen. Wichtig ist auch, dass die Kochplatte dem Umfang des Topfes entspricht, da ansonsten überflüssige Wärme verloren geht, beziehungsweise die Kochzeit unnötig verlängert wird. Diese können Sie zusätzlich reduzieren, indem Sie Tiefgefrorenes vorab zum Abtauen aus der Gefriertruhe nehmen. Dazu können Sie die Herdplatte beim Kochen einige Minuten vorher ausschalten, da die Restwärme meist ausreicht.

Indem wir schon kleine Gewohnheiten ändern, übernehmen wir Verantwortung – es kostet uns nichts.

Mehr praktische Energiespartipps finden Sie zum Beispiel im Ratgeber des Umweltbundesamtes oder auf der Webseite des BMU.

Quelle: UD/cp
 

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