Anzeige

Nachhaltig verpacken? P&G geht voran

Klimaschutz 2020 P&G

Ohne Verpackungen geht es nicht: kein Transport, kein Produktschutz und keine Verbraucherinformation. Auf der anderen Seite wachsen die Müllberge, Ocean Littering wird ein immer größeres Problem, und die Kritik am  Ressourcenverbrauch für die Verpackungsherstellung wächst.

Wirtschaft und auch Verbraucher sind also aufgerufen, bewusster und effizienter zu verpacken und unnötigen Verpackungsmüll zu vermeiden. Procter & Gamble (P&G), einer der weltweit führenden Konsumgüterhersteller, stellt sich dieser Verantwortung und ist überzeugt: Die Menschen auf der ganzen Welt können nur mit Gütern des täglichen Bedarfs von P&G versorgt werden, wenn die Verpackungen immer nachhaltiger werden und es in großen Schritten weiter auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft geht.

Welche Schritte zur Umsetzung seiner Ziele nötig sind, hat P&G bereits 2018 in der „Ambition 2030“ festgelegt und das Umsetzungstempo seitdem kontinuierlich gesteigert. Die Verpackungsziele haben es in sich: Bis 2030 sollen ausnahmslos alle Verpackungen recycelbar sein oder wiederverwendet werden können. Zugleich soll 50 Prozent weniger Neukunststoff verwendet und im Gegenzug zunehmend Post Consumer Rezyklat (PCR) genutzt werden. Wo es geht, werden Produkte außerdem in Papier statt Kunststoff verpackt. Damit nicht genug: Auch bei der Entwicklung neuartiger Packstoffe, wiederbefüllbarer Verpackungen und innovativer Recyclingtechnologien geht P&G voran. 

Folgen Sie uns auf eine Tour durch die nachhaltige Verpackungswelt von P&G!

 
 

„Holy Grail“: Kunststoff besser sortieren mit digitalen Wasserzeichen

Effizientes Kunststoff-Recycling ist nur möglich, wenn die verschiedenen Kunststoffe möglichst sortenrein getrennt werden. Allerdings ist es oft gar nicht so einfach zu erkennen, aus welchen Kunststoffen eine Verpackung hergestellt wurde. Wie praktisch wäre es, wenn der Kunststoff dies in  Form eines „digitalen Wasserzeichens“ selbst „verraten“ würde. Genau das ist das Ziel des Projekts „Holy Grail“. P&G hat 2016 gemeinsam mit der Ellen MacArthur Foundation die Intiative ergriffen und Holy Grail gestartet und bis 2019 geleitet. Seit dem vorigen Jahr wird es als Holy Grail 2.0 weitergeführt und vom Europäischen Markenverband (AIM) geleitet und von der Alliance to End Plastic Waste unterstützt.

„Verpackungen mit digitalen Wasserzeichen haben enormes Potenzial, die Sortierung von Verpackungsmüll zu verbessern und ein effizienteres Recycling zu erreichen. Wir sind gespannt, welche neuen Erkenntnis sich unter Alltagsbedingungen beim Recyclingprozess ergeben.“
(Gian de Belder, technischer Direktor Verpackungsentwicklung bei P&G)

Nun hat Holy Grail einen wichtigen Meilenstein erreicht. Im Oktober 2021 startete zunächst in Kopenhagen ein breit angelegter Praxistest, bei dem zahlreiche Marken ihre Produkte in Verpackungen mit digitalen Wasserzeichen anbieten. Aus der sogenannten semi-industriellen Testphase des Pilotprojekts erwarten die Entwicklerinnen und Entwickler zusätzliche Erkenntnisse, um die präzise Identifizierung und effiziente Sortierung von Kunststoffverpackungsabfällen mit Hilfe digitaler Wasserzeichen im Alltag zu verankern und so den Sortier- und Recyclingprozess von Kunststoffverpackungen zu revolutionieren.

In einer nächsten Stufe – und abhängig von den Erkenntnissen aus Kopenhagen – soll die Erprobung im industriellen Maßstab auf ganz Dänemark, Frankreich und Deutschland ausgeweitet werden. Nach aktuellem Stand der Planung ist dies für die erste Jahreshälfte 2022 geplant. P&G unterstützt den Praxistest mit mehr als 100 Produkten in Europa. Allein in Deutschland nehmen 75 Produkte der Marken Ariel, Lenor, blend-a-med, Pampers, Always und Fairy teil.

 
 
Zahnpasta-Tuben von blend-a-med wurden auf das Monomaterial HDPE (High-density Polyethylene) umgesetellt.
Zahnpasta-Tuben von blend-a-med wurden auf das Monomaterial HDPE (High-density Polyethylene) umgesetellt.

Monomaterial-Kunststoff lässt sich viel besser recyceln

 
 

P&G unterstützt auch als Gründungsmitglied geTon, eine Initiative, die von Unternehmen aus allen Bereichen der Kreislaufwirtschaft unterstützt wird. Mit Informationen zur Unterstützung der Gelben Tonne / des Gelben Sacks soll das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher in das bereits gut funktionierende Recyclingsystem von Plastik in Deutschland weiter gesteigert werden.

Das Recyclingsystem funktioniert umso besser, je recyclinggerechter Produktverpackungen gestaltet werden. P&G unterstützt dies, indem Verpackungen immer öfter aus Kunststoffen aus Monomaterialien gefertigt wrden. Erst jüngst wurden etwa die Verpackungen der Ariel und Lenor PODs von einem Mehrschichtmaterial auf recycelbares Polyethylen umgestellt.

Auch die blend-a-med-Zahnpasta-Tuben wurden im April verändert. Statt des bisher verwendeten Mehrschichtmaterials ABL (Aluminium Based Laminate) bestehen sie nun aus dem von den europäischen Recyclingstellen als mit den bestehenden Reyclingtechnologien kompatibel zertifizierten Monomaterial HDPE (High-Density Polyethylene).

 
 

„Refill the Good“: Nachfüllen und wiederverwenden statt wegwerfen

Beim Nachfüllsystem „Refill the Good“ hat P&G viel Wert auf ein attraktives Design gelegt

Der Kunststoffverbrauch muss drastisch reduziert werden. Daher hat P&G Beauty die Verpackungsziele für seine Haarpflegemarken beschleunigt. Viele Vorhaben wurden bereits 2021umgesetzt und nicht erst 2030, wie es ursprünglich geplant war. Bis Ende 2021 sollen nun alle herkömmlichen Shampoo- und Pflegespülungsflaschen – wie etwa Pantene Pro-V – vollständig recycelbar sein. Die Verwendung von Neuplastik wird gegenüber 2016 um die Hälfte reduziert.

„Unser Ziel ist es, sowohl Kunststoff zu reduzieren als auch eine langlebige Option anzubieten, die man sicher im Badezimmer benutzen kann.“
(Jürgen Dornheim, Direktor nachhaltige Verpackungen und Innovation)

Im April 2021 startete darüber hinaus ein besonders innovatives Produkt: das neue Nachfüllsystem „Refill the Good“ für Shampoos der Marken Pantene Pro-V, Head & Shoulders und Herbal Essences. Die wiederbefüllbaren Systeme bestehen aus einer hochwertigen, langlebigen Flasche aus 100 Prozent Aluminium und einem recycelbaren Nachfüllpack, der 60 Prozent weniger Plastik enthält als die Standard-Shampooflasche. Die Aluminiumflasche ist stabil, rostet nicht und kann jahrelang genutzt und beliebig oft neu befüllt werden. Besonderen Wert hat P&G auf ein attraktives Design gelegt, damit Verbraucherinnen und Verbraucher die Nachfüllflaschen auch gern in ihr Badezimmer stellen.

 
 
Gillette und Gillette Venus werden seit April 2021 in vollständig recycelbaren KartonvVerpackungen angeboten.

Gillette und Gillette Venus ersetzen Plastikblister durch Karton

Die Systemrasierer Gillette und Gillette Venus tragen einen wichtigen Anteil dazu bei, dass P&G die Ziele seiner Ambition 2030 erreicht. Seit April 2021 werden die Systemrasierer in vollständig recycelbaren Packungen aus Karton im Einzelhandel angeboten. Durch die Umstellung werden europaweit jedes Jahr 545 Tonnen Kunststoff eingespart.

„Als Branchen- und Marktführer sind wir uns bewusst, dass wir eine entscheidende Rolle dabei spielen, signifikante Veränderungen zu bewirken.“
(Pankaj Bhalla, Senior Vice President Europa, Grooming)

Die Packung wird aus mindestens 37 Prozent PCR hergestellt. Die Innenschale der Box besteht aus ebenfalls vollständig recycelbarem Zellstoff mit 95 Prozent PCR. Sowohl die Kartonpackung als auch die Innenschale sind FSC-zertifiziert.

Auch die Handstücke von Gillette Venus enthalten bereits 30 Prozent PCR.

 
 

Immer mehr Post Consumer Rezyklat ersetzt Neuplastik

P&G ist das erste Konsumgüter-Unternehmen, das sich der RecyClass-Initiative angeschlossen und zwölf Post Consumer Rezyklat (PCR)-Qualitätszertifikate für Marken wie unter anderem blend-a-med, Mr. Proper und Ariel erhalten hat. All diese Marken haben ihre Verpackungen so umgestaltet, das sie recycelbar sind und möglichst hohe Anteile von PCR einsetzen. Mit PCR werden nicht nur natürliche Ressourcen geschont, es wird durch die Abnahme des Materials auch die Kreislaufwirtschaft gefördert.

So werden alle Varianten der Lenor Weichspülerflaschen ab Frühjahr 2022 100% PCR enthalten. Das entspricht einem Gesamtgewicht von mehr als 3.000 Tonnen Neuplastik, das pro Jahr eingespart wird. Swiffer geht sogar zu 100 Prozent PCR für trockene Bodentücher und 30 Prozent PCR für Staubtücher über. Das entspricht einer Gesamtmenge von 3.000 Tonnen PCR. P&G Beauty ist wiederum auf dem besten Weg, jährlich 300 Millionen weniger Neukunststoffflaschen zu produzieren. Bis Ende 2021 soll sich der Verbrauch von Neukunststoff in Shampoo- und Haarspülungsflaschen um die Hälfte reduzieren.

Mit den bereits jetzt erreichten hohen PCR-Anteilen in den Verpackungen gibt sich P&G aber nicht zufrieden. In den kommenden Jahren soll immer weniger Neuplastik für die Kunststoffverpackungen verwendet und stattdessen PCR verwendet werden.

 
 

Always: mit preisgekrönter Papierverpackung in die nachhaltige Zukunft

Seit August 2021 erprobt P&G in über 200 Filialen der Drogeriekette ROSSMANN eine neuartige Verpackung für die Always Binden, die nicht wie üblich aus PE-Folie, sondern aus Papier besteht. Im Rahmen des Pilotprojekts werden die Binden aus der Always Cotton Protection Reihe in den Größen 1 (Normal) und 2 (Long) in der neuen Papierverpackung angeboten.

Für die neue Always Papierverpackung wird ausschließlich FSC-zertifiziertes Holz verwendet. Zudem kommt sie  ganz ohne innere Plastikbeschichtung aus, ist damit also vollständig recycelbar und wird über die Blaue Tonne als Altpapier entsorgt. 

Der neue Packstoff ist außerdem leichter als etwa eine Kartonverpackung. Dadurch lässt sie sich umweltschonender transportieren. Fertiggestellt wird die Verpackung im deutschen Always Werk in Crailsheim, das 100 Prozent Ökostrom bezieht. Die wegen des deutschen Standorts kurzen Transportwege zu ROSSMANN sparen weitere Emissionen ein.

Packshot Always mit Verpackung aus Papier

Aber auch bei allen anderen Always Verpackungen legt P&G viel Wert auf Nachhaltigkeit. Die PE-Folie wird ab Januar 2022 aus 50 Prozent recyceltem Material bestehen.

„P&G hat jedoch mit seiner Einreichung aufgezeigt, dass Papier mit minimierter Bedruckung und ohne Kunststoffbeschichtungen für viele Hygieneprodukte durchaus besser geeignet ist. Papier ist hier wirklich eine nachhaltige Alternative, die einfach im Papierwertstoffstrom recycelt werden kann!“
(Jury des Deutschen Verpackungspreises 2021)

Die recycelbare Verpackung von Always wurde sogar schon mit einem Preis ausgezeichnet. Das Deutsche Verpackungsinstitut (dvi) prämierte die innovative Idee dieses Jahr mit dem Deutschen Verpackungspreis in der Kategorie „Nachhaltigkeit“.

(alle Abbildungen: P&G)

Unsere Verantwortung/Mitgliedschaften

Logo
Serverlabel
The Global Compact
Englisch
Gold Community
Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik
Caring for Climate

© macondo publishing GmbH
  Alle Rechte vorbehalten.

 
Lasche