Das Institut Bauen und Umwelt e.V. betreibt ein Deklarationsprogramm für Bauprodukte. Unter dem Dach des IBU bekennen sich rund 190 Unternehmen und Verbände zur Nachhaltigkeit und sorgen mit ihren Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) dafür, dass der ökologische Aspekt in die Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden einfließen kann. Das IBU ist die erste Organisation in Deutschland, die die europäisch abgestimmte Normung für Umwelt-Produktdeklarationen branchenübergreifend im Bauwesen umsetzt. Das IBU-EPD-Programm steht für umfassende Ökobilanzen und Umweltwirkungen von Bauprodukten und eine unabhängige Überprüfung durch Dritte. Bislang wurden ca. 1.000 EPDs beim IBU veröffentlicht.
Institut Bauen und Umwelt e.V.
Baustoffbranche
Berlin
1980
über 200 Unternehmen und Verbände aus der Baustoffindustrie
Quelle: Institut Bauen und Umwelt e.V.
Ob bei Neubauten oder bei Sanierungen: Angesichts von globalen Entwicklungen wie Klimawandel, knapper werdenden Ressourcen und demografischem Wandel gewinnt Nachhaltigkeit in der Baubranche zunehmend an Bedeutung. Zur Förderung des nachhaltigen Bauens in Deutschland und weltweit wurden Zertifizierungssysteme entwickelt, die die ökologische, soziale und ökonomische Qualität von Gebäuden bewerten. Grundlage für die Berechnung der ökologischen Nachhaltigkeit sind sogenannte Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs, Environmental Product Declaration), wie sie das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) veröffentlicht.
Eines der besten Ergebnisse in ihrer Geschichte hat die DOMOTEX in Hannover im Januar 2016 erreicht. Als weltweit wichtigste Messe für Teppiche und Bodenbeläge mit 1.441 Ausstellern aus 59 Ländern und 45.000 Fachbesuchern aus mehr als 100 Nationen gab die DOMOTEX der internationalen Bodenbelagsbranche neuen Schub. Neben Trends und Innovationen standen dabei auch Aspekte wie Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit auf der Agenda vieler ausstellender Hersteller. Insbesondere Mitglieder des Institut Bauen und Umwelt (IBU) nutzten die Messe, um ihr Engagement für den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen und Umweltverträglichkeit ihrer Produkte zu präsentieren.
Als institutioneller Partner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2015 präsentierte sich das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) in vielfältiger Weise beim Programm des 8. Deutschen Nachhaltigkeitstages am 27.11.2015 in Düsseldorf.
Im Rahmen des 8. Deutschen Nachhaltigkeitstages am 27.11.2015 in Düsseldorf erhielt BASF den diesjährigen Sonderpreis „Ressourceneffizienz“, der von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. mit dem Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) als institutioneller Partner vergeben wurde. Ausgezeichnet wurden herausragende Strategien und Maßnahmen von Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, die zu einer Minimierung des Material-, Energie-, Flächen- und Wassereinsatzes beitragen sowie innovative Recycling- und Kreislaufkonzepte.
Umwelt-Produktdeklarationen/EPDs und der lebenszyklusbasierte Ansatz bei der Betrachtung von Produkten hinsichtlich ihrer Umweltwirkungen sind in der Baubranche in Deutschland, Europa und weltweit längst anerkannter Industriestandard und bekannte Vokabeln, wenn es um das Nachhaltige Bauen geht. Mit der Mitgliedschaft bei B.A.U.M. sieht IBU die Chance, sein Netzwerk branchenübergreifend zu verschiedenen Aspekten des Nachhaltigen Wirtschaftens auszubauen, neue Perspektiven und Ideen kennenzulernen sowie sich fortan aktiv in die Vereinstätigkeiten bei B.A.U.M. einzubringen.
Ressourceneffizienz ist ein Kernthema für die nachhaltige Entwicklung und die Baubranche ist ein entscheidender Akteur, wenn es darum geht, Ressourceneinsätze zu minimieren, innovative Produkte und Konzepte für den sparsamen Umgang mit Rohstoffen und Energie zu entwickeln und in der Praxis umzusetzen. Dieser Aufgabe stellt sich das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) seit drei Jahrzehnten. Als Partner für den Sonderpreis „Ressourceneffizienz“ im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2015 fördert das IBU nun auch das Bewusstsein für Ressourceneffizienz in allen Branchen.
Welche Stoffe beinhalten Bauprodukte? Welche Ressourcen wurden für ihre Herstellung verwendet? Und welche Umweltauswirkungen entstehen dadurch? Antworten auf diese Fragen bieten sogenannte Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs), die das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) veröffentlicht. Sie liefern die notwendigen Basisinformationen, um die ökologische Qualität von Gebäuden zu beurteilen. Diese ist für die ganzheitliche Betrachtung von Bauwerken und für ihre Nachhaltigkeitsbewertung wesentlich.
Seit zehn Jahren veröffentlicht das IBU unabhängig geprüfte Informationen über die Umweltwirkungen von Bauprodukten in Form von Umwelt-Produktdeklarationen (EPD). Über 1.000 dieser EPDs, 100 verschiedene Bauproduktgruppen mit eigenen Regeldokumenten und nun auch die Veröffentlichung dieser Daten in der öffentlichen Baustoffdatenbank des Bundes sind ein guter Grund für einen Blick zurück und einen Blick in die Zukunft.
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