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Studiengang „Grüne Energie“ für EU-Nachbarregionen

Im Rahmen des durch das Tempus IV-Programm finanzierten EU- Projektes „Green Engine“ hatte die Hochschule Wismar als Projektleiter 22 Dozenten und Professoren von sechs Universitäten aus Russland und Kasachstan zu einer einwöchigen Studienreise eingeladen. Den Teilnehmern wurden Kenntnisse vermittelt, die in Zukunft eine qualitativ hochwertige Lehre im an den Universitäten neu eingerichteten Master-Studiengang “Eco-Engineering – environmental processing and sustainable use of renewable recourses and bio-waste” ermöglichen.

18.07.2014

Studiengang „Grüne Energie“ für EU-Nachbarregionen zoom

Ein Woche lang haben 22 Dozenten und Professoren von sechs Universitäten aus Kasachstan und Russland an einer einwöchigen Studienreise teilgenommen. Nach dem Auftakt- und Projekttreffen auf dem Wismarer Campus am Montag folgten Besuche im SolarZentrum Mecklenburg-Vorpommern in Wietow, des Unternehmens Biogas Neues Ufer GmbH in Rampe, der German Pellets GmbH in Wismar sowie des Windparks bei Lübow. Der Vortrag eines Vertreters der Nordic Yards Werft gewährte den Gästen aus Kasachstan und Russland ebenso einen Einblick in die erfolgreichen Praktiken in Bezug auf nachhaltige Entwicklungen im maritimen Bereich. Eingeladen hatte die Hochschule Wismar als Projektleiter im Rahmen des durch das Tempus IV-Programm finanzierten EU-Projektes „Green Engine“, um
den Teilnehmern Kenntnisse zu vermitteln, die in Zukunft eine qualitativ
hochwertige Lehre im neuen Master-Studiengang “Eco-Engineering – environmental processing and sustainable use of renewable recourses and bio-waste” ermöglichen.

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Die Themen Umweltsicherheit und Nutzung der „grünen“ Energie zählen zur vorrangigen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungspolitik Kasachstans und Russlands. Als Hemmnisse bei der Umsetzung wurden weder fehlende Finanzmittel oder politischer Wille identifiziert, sondern viel mehr der Mangel an Fachleuten, ein relativ niedriges Bildungsniveau und fehlende praktische Erfahrungen. Um die Nutzung der Sonnen- und Windenergie in den Regionen Kasachstans und Russlands forcieren zu können, wurde im November 2011 mit Unterstützung der Europäischen Union das Tempus-Projekt „Green Engine“ gestartet. Das wesentliche Ziel des Projektes besteht in der Entwicklung und Durchführung des interdisziplinären Masterstudienganges „Eco-Engineering“. Dadurch sollen internationale Standards in den Bereichen Umweltsicherheit und effektive Nutzung der „grünen“ Energie eingeführt werden als Basis für eine internationale Beteiligung der Partneruniversitäten und die Stärkung des Bildungswettbewerbs.

Des Weiteren gehört zu den Projektzielen die Gewährleistung der praxisorientierten Wissensvermittlung und des länderübergreifenden Erfahrungsaustausches. Dies wiederum dient auch der Förderung der interregionalen Zusammenarbeit zu den jeweiligen Schwerpunktthemen zwischen den beteiligten Regionen auf akademischer, politischer und wirtschaftlicher Ebene. So wurde zum Beispiel im Rahmen der Einrichtung dieses Master-Studienganges auch ein Doppelstudiengang zwischen der Nationalen Forschungsuniversität für Informationstechnologien, Mechanik und Optik St. Petersburg (ITMO) und der Hochschule Wismar gestartet.

Studenten absolvieren im Rahmen dieses Studienganges an beiden Bildungseinrichtungen Kurse und erhalten von jeder Hochschule ein Abschlusszeugnis. Diese Kooperation war nicht unmittelbarer Bestandteil der Projektziele. Sie gilt als Mehrwert des Projektes und gewährleistet die Nachhaltigkeit der Projektergebnisse sowie die sichere Umsetzung dieses Studienganges ohne weitere finanzielle EU-Unterstützung. Betreut wird das Projekt des Doppelstudienganges von Prof. Dr.-Ing. habil. Andreas Ahrens, der an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Hochschule Wismar lehrt. Nicht zuletzt soll durch das Projekt das politische und öffentliche Bewusstsein in Bezug auf den Umgang mit erneuerbaren Energien gestärkt werden.

Während der Projektlaufzeit wurde der Master-Studiengang „Eco Engineering“ an den folgenden drei kasachischen und drei russischen Universitäten gestartet: an der Staatlichen Technischen Universität Karaganda Kostanay (KSTU), der Staatlichen Bajtursynov-Universität Kostanay (KSU) und dem Staatlichen Industrieinstitut Rudnyi (RSE) sowie an der Staatlichen Universität Vladimir (VIGU), der Nationalen Forschungsuniversität für
Informationstechnologien, Mechanik und Optik St. Petersburg (ITMO) und der Nationalen Technischen Forschungsuniversität Kazan (KSTU). Neben diesen Hochschulen beteiligen sich auch nicht akademische Partner wie das Ministerium für Bildung und Forschung der Republik Kasachstan sowie Energy Partner LLP, um die Ergebnisse und Projektfortschritte weiter verbreiten zu können. Mit dem Projekt soll sichergestellt werden, dass der Master-
Studiengang international anerkannt wird und in Zukunft international akkreditiert werden kann.

Quelle: UD/fo
 

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