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CDP Ranking 2020: 19 deutsche Unternehmen mit Bestnoten

BASF, E.ON, HeidelbergCement, Metro, Robert Bosch, Symrise, Thyssenkrupp und Zalando gehören zu insgesamt 19 deutschen Unternehmen, die für ihre Bemühungen in Bezug auf Unternehmenstransparenz und Klimaschutzmaßnahmen von der gemeinnützigen Organisation CDP mit der Note A ausgezeichnet wurden. Das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um mehr als 90 Prozent und platziert Deutschland in Kontinentaleuropa auf Platz eins.

17.12.2020

CDP Ranking 2020: 19 deutsche Unternehmen mit Bestnoten

Insgesamt haben es weltweit 317 Unternehmen auf die A-Liste geschafft – darunter AstraZeneca, Carlsberg Breweries, Danone, Electrolux, HP, Mars, Ørsted und Toyota – ebenfalls ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr (plus 50 Prozent), trotz der aktuellen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie. Insgesamt wurden mehr als 5.800 Unternehmen vom CDP in den Bereichen Klimawandel, Wälder und Wassersicherheit bewertet. Nur die besten fünf Prozent schafften es auf die A-Liste.

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Die Zahl der Unternehmen, die mit einem „Triple A" in den Bereichen Klima, Wälder und Wasser ausgezeichnet wurden, der Bestnote des CDP, ist ebenfalls von sechs auf zehn im Vergleich zum Vorjahr gestiegen und hat damit den bisherigen Rekord abgelöst. Danone, Firmenich, L'Oréal, Mondi, UPM-Kymmene Corporation und Symrise sind die europäischen Unternehmen unter den neuen Triple-A-Listers.

Der weltweite Anstieg der mit Note A bewerteten Unternehmen lässt auf ein wachsendes Umweltbewusstsein schließen. Etwa die Hälfte der Unternehmen der A-Liste (über 150 Unternehmen) sind entweder neu oder wieder dabei, was zeigt, dass konkrete Umweltaktionen trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen auch dieses Jahr fortgesetzt werden.

Ein Grund für diese Entwicklung ist, dass immer mehr Unternehmen auf Transparenz setzen – ein wichtiger Schritt, getrieben durch den gestiegenen Druck des Marktes. Besonders bemerkenswert ist der Bereich Wälder. Hier hat sich die Zahl der Unternehmen auf der A-Liste verdoppelt – wenn auch auf niedrigem Niveau (16 gegenüber acht im letzten Jahr).

Beispiele für Umweltaktionen von Unternehmen der A-Liste:

  • Der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise bezieht 100 Prozent RSPO-zertifiziertes Palmöl und bietet seinen Lieferanten Schulungen und finanzielle Anreize.
  • Da 50.000 globale Lieferanten den größten Teil seines ökologischen Fußabdrucks ausmachen, fordert der Einzelhändler Metro eine Offenlegung durch das CDP und strebt eine 15-prozentige Reduzierung der Scope-3-Emissionen bis 2030 an.
  • HeidelbergCement setzt 80 Prozent seiner F&E-Ausgaben für nachhaltigere Produkte ein und investiert 150 Millionen Euro in mehrere Projekte zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) in Norwegen, Osteuropa und Kanada.

A-Liste von CDP zeigt führende Unternehmen in Sachen Klimaschutz

Die A-Liste führt die Unternehmen auf, die in Bezug auf Transparenz und Klimaschutzmaßnahmen, basierend auf den bereitgestellten Daten in den Fragebögen des CDP zu Klimawandel, Wäldern und Wassersicherheit führend sind. Tausende Unternehmen legen über das CDP auf Wunsch von Investoren und Unternehmenskäufern ihre Daten offen.

Auf ihr finden sich Unternehmen aus der ganzen Welt, wobei die meisten aus Europa (133), Asien (103) und Nordamerika (62) stammen. In Europa haben Deutschland (19), Frankreich (19), Spanien (10), Norwegen (9), die Niederlande (9) und die Schweiz (9) die Nase vorn.

Die A-Liste erscheint kurz vor dem fünfjährigen Jubiläum des Pariser Abkommens, zu dem von Regierungen erwartet wird, Neuerungen ihrer nationalen Klimapläne vorzulegen, um noch vor der UN-Klimakonferenz 2020 (COP26) Impulse zu geben.

Maxfield Weiss, Direktor Corporate Engagement bei CDP Europe, dazu: „Genau fünf Jahre nach dem Handschlag der Staats- und Regierungschefs auf das Pariser Abkommen ist es ermutigend zu sehen, dass 70 Prozent mehr Unternehmen über ihre Umweltaktivitäten berichten und dass in diesem Jahr über 300 Unternehmen auf der A-Liste stehen. Im September haben mehr als 150 Unternehmen die EU aufgefordert, die Emissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent zu reduzieren. Es werden europäische Unternehmen sein, die diese Emissionssenkungen erbringen. Deshalb freue ich mich, dass Europa in der diesjährigen A-Liste mit 40 Prozent der Unternehmen vertreten ist und sechs der insgesamt 10 Unternehmen, die mit Tripple A bewerten wurden, ebenfalls europäisch sind. Wir brauchen diese Pioniere jetzt, um mehr Unternehmen zu inspirieren, sich auch in den Bereichen Klimawandel, Wälder und Wassersicherheit zu engagieren, und um sicherzustellen, dass der Privatsektor eine Führungsrolle übernimmt, wenn die Umweltziele der EU in die Höhe schnellen. Das Rennen ist eröffnet."

Obwohl die A-Liste stark gewachsen ist, repräsentiert sie nach wie vor nur eine Minderheit von Unternehmen. Die meisten (74 Prozent) Unternehmen, die vom CDP bewertet wurden, erreichten D-C-Ratings, d.h. sie stehen noch am Anfang ihrer ökologischen Reise und werden sich nur allmählich der Auswirkungen von Umweltfragen auf ihr Geschäft bewusst. Noch besorgniserregender ist die Zahl von mehr als 11.900 Unternehmen, die mit einem F bewertet wurden, weil sie Daten nicht offenlegen – obwohl sie Investoren oder Kunden dazu aufgefordert hatten. Es ist allerdings anzunehmen, dass diese Unternehmen zunehmend unter Druck geraten zu zeigen, dass auch sie Umweltrisiken ernst nehmen.

Um klimaneutral zu werden, legt Telefónica Deutschland bis 2025 jedes Jahr konkrete Maßnahmen und Zwischenziele fest.

Telefónica zum siebten Mal in Folge für weltweite Führungsrolle im Klimaschutz ausgezeichnet

Von den weltweit mehr als 9.600 Unternehmen, die ihre Umweltdaten über die Nichtregierungsorganisation CDP offengelegt haben, gehört die Telefónica Gruppe zu den führenden 269 Unternehmen mit der Note A auf der CDP-Klima-Liste. Das multinationale Unternehmen erhält die Bestnote bereits das siebte Jahr in Folge und wird damit wiederholt für seine Maßnahmen gegen den Klimawandel ausgezeichnet.

Mehr dazu erfahren Sie hier.

Quelle: UD/pm
 

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