Vielfalt & Inklusion

Evonik setzt Leuchtzeichen gegen Hass und Intoleranz

Evonik bekennt Farbe gegen Rassismus und für Vielfalt: Das Spezialchemie-Unternehmen strahlt in den kommenden Wochen diverse Gebäude an seinen Standorten bunt an.

26.02.2021

Evonik setzt Leuchtzeichen gegen Hass und Intoleranz

Anlass für die weit sichtbaren Zeichen sind die Internationalen Wochen gegen Rassismus sowie der erste Jahrestag des rassistisch motivierten Mordanschlags in Hanau am 19. Februar. Die beleuchteten Häuser und Hallen dienen als mahnende Erinnerung und zugleich als Aufruf, immer wieder Farbe zu bekennen - für Vielfalt, Offenheit und Menschlichkeit und gegen Hass, Rassismus und Gewalt. „Wir schweigen nicht, wir schauen nicht weg. Sondern wir stellen uns aktiv und gemeinsam den Kräften entgegen, die mit Angst und Gewalt unsere Demokratie, unsere Freiheit und unser menschliches Miteinander zerstören wollen“, sagt Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor von Evonik.

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Die Beleuchtungsaktion ist innerhalb des Zeitraums 19. Februar bis 28. März vorgesehen. Von Evonik beteiligen sich die Standorte Antwerpen (Belgien), Darmstadt, Essen, Ham (Frankreich), Hamburg, Hanau, Herne, Krefeld, Lülsdorf, Marl, Rheinfelden, Wesseling und Witten. Zusätzliche örtliche Aktivitäten begleiten das Lichtzeichen des Unternehmens. So plant Evonik an seinem Standort Hanau auch eine multireligiöse Gedenkfeier.

Für die Beleuchtungen und weitere Aktionen anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus engagieren sich Unternehmen, Betriebsräte, Schwerbehindertenvertreter, sowie Jugend- und Auszubildendenvertreter. „Diese Aktion bedeutet uns viel. Welches Grauen durch Rassismus und Fremdenfeindlichkeit entstehen kann, lehren uns die Geschichtsbücher. Sie können nicht umgeschrieben werden, aber die Zukunft können und müssen wir beeinflussen. Deshalb stehen wir für Vielfalt und das Miteinander der Menschen und Kulturen ein. Wir stehen ein für eine Welt, in der wir leben und unsere Kinder aufwachsen sehen wollen“, sagt Martin Albers, Gesamtbetriebsratsvorsitzender von Evonik. „Belegschaft und Unternehmen sprechen mit einer Stimme und haben dabei eine gemeinsame deutliche Botschaft: Wir erteilen Rassismus und Hass eine Absage.“

Evonik beteiligt sich seit 2015 an den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Die Initiative dazu ging von der Jugend- und Auszubildendenvertretung des Unternehmens aus. Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. Das Spezialchemie-Unternehmen aus Essen beschäftigt mehr als 32.000 Mitarbeiter aus insgesamt 101 Nationen. „Bei uns arbeiten überall auf der Erde Menschen miteinander. Das bringt uns gemeinsam voran - nicht Abgrenzung und Spaltung“, sagt Wessel.

Evonik gedenkt der Opfer

Bei dem rassistisch motivierten Anschlag in Hanau am 19. Februar 2020 erschoss der Attentäter gezielt Menschen mit Migrationshintergrund. Zum Jahresgedenken an die Opfer beziehen Unternehmen und Beschäftigte klar Position.

Gemeinsam und unmissverständlich sprechen sie sich mit zahlreichen Maßnahmen gegen Rassismus und für Vielfalt aus.

„Wir wollen in Vielfalt und Gleichberechtigung zusammenleben und arbeiten und werden im Februar und darüber hinaus starke Zeichen für eine offene Gesellschaft setzen, in der Rassismus keinen Platz hat“, betont Standortleiterin Kerstin Oberhaus.

Übersicht der geplanten Maßnahmen:

In Kooperation mit der Stadt Hanau und den größten Arbeitgebern der Umgebung (Umicore, Heraeus, Goodyear, ALD, Agentur für Arbeit) beteiligt sich Evonik federführend an zwei gemeinsamen Aktionen:

Am 19. Februar erschienen ganzseitige Gedenkanzeigen im Hanauer Anzeiger und der Offenbach Post. Die Unternehmen zeigen damit gemeinschaftlich ihre Solidarität.

Darüber hinaus zeigen die Beschäftigten dieser Unternehmen Gesicht auf Riesenpostern, die unter anderem vor den Toren des Industrieparks bis Ende März die Botschaft „Für Vielfalt und gegen Rassismus“ verbreiten.

Unter dem Hashtag SaytheirNames haben sich Evonik-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vieler Standorte mit einem entsprechenden Poster fotografieren lassen. Die Bilder sind seit dem 19. Februar als Collage in den Social-Media-Kanälen von Evonik und im Laufe der Internationalen Wochen gegen Rassismus bis Ende März auch auf den Seiten des Bundesprogramms „Demokratie leben“ zu sehen.

Am 18. Februar organisierte der Spezialchemiekonzern im Industriepark Wolfgang eine interreligiöse Gedenkfeier mit Beteiligung von Vertretern muslimischen, jüdischen, katholischen und evangelischen Glaubens. Diese Veranstaltung, die Corona bedingt ohne Gäste abgehalten wurde, war als Livestream zu sehen.

Seit dem 19. Februar werden an deutschen Evonik-Standorten, in Ham (Frankreich) und in Antwerpen zentrale Gebäude von der Jugend- und Auszu-bildendenvertretung (JAV) von Evonik farbig angestrahlt. Zunächst neun Tage lang (einen Tag für jedes Opfer des rassistischen Attentats) in der Unternehmensfarbe Deep Purple. Im Anschluss leuchten die Gebäude wie in den vergangenen Jahren zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus bis Ende März in Regenbogenfarben.

Darüber hinaus sind seitens des Konzerns zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus (15.-28. März) auch weitere Aktionen geplant. „Im Februar setzen wir Zeichen der Solidarität, im März gehen wir dem Thema Rassismus auf den Grund“, sagt Markus Langer, Leiter Unternehmensidentität bei Evonik. Vorträge, Videos und eine Lernstunde zum Thema Alltags-Rassismus sollen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern helfen, besser zu verstehen, welche Ursache Rassismus hat und wie ihm jeder und jede entgegentreten kann.

Quelle: UD/cp
 

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