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ESG-Studie: Verbesserungsbedarf bei norwegischen Versorgern

Das ESG-Team von DNB Asset Management (DNB AM) hat gemeinsam mit dem Fixed-Income-Team in einer Studie die Einhaltung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) bei norwegischen Versorgungsunternehmen bewertet. 60 Prozent der bewerteten Emittenten erhielten ein durchschnittliches ESG-Rating (A, BBB oder BB). Etwa 26 Prozent der untersuchten Versorger konnten sogar mit den Bestnoten AAA oder AA bewertet werden.

08.02.2021

ESG-Studie: Verbesserungsbedarf bei norwegischen Versorgern

Dabei wurde deutlich, dass norwegische Versorgungsunternehmen im Vergleich zu Banken weniger Anstrengungen im Bereich Nachhaltigkeit unternehmen.

Verbesserungsbedarf bei Transparenz und Berichterstattung

Norwegische Versorgungsunternehmen produzieren fast ausschließlich erneuerbare Energie, insbesondere aus Wasserkraft. Infolgedessen sind viele damit verbundene Umweltaspekte in Norwegen stark reguliert und die meisten Unternehmen erhalten eine überdurchschnittliche bis hohe ESG-Punktzahl. Viele der analysierten Unternehmen würden jedoch mehr von einer größeren Transparenz ihrer Klima- und Umweltanstrengungen profitieren können wie etwa die Anpassung der Berichterstattung an die Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures. Weitere Verbesserungsmöglichkeiten ergeben sich in Bezug auf die Messung und Berichterstattung des Carbon Footprint. Darüber hinaus wäre eine verbesserte Berichterstattung über Biodiversität/ökologische Auswirkungen und das Abfall- und Gefahrstoffmanagement von Vorteil.

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Gleichstellung und Geschlechtervielfalt sind überraschende Defizite

Bei der Unternehmensführung erzielen die meisten norwegischen Versorger überdurchschnittliche bis hohe Werte. Und auch im sozialen Bereich schneidet der Großteil der untersuchten Unternehmen gut ab. Das liegt daran, dass viele Unternehmen öffentlich zugängliche ethische Richtlinien und Erwartungen gegenüber Lieferanten haben, formale Verfahren für die Einreichung von Beschwerden aufweisen, Mitarbeiterleistungen anbieten, die Mitarbeiterzufriedenheit messen und über Routinen zur Vermeidung von Sozialdumping verfügen. Ähnlich wie bei den Banken zeigt jedoch die Strategie der Versorgungsunternehmen zur Gleichstellung und Vielfalt der Geschlechter einen deutlichen Verbesserungsbedarf auf.

„Laut der ESG-Strategie von DNB fördern wir die Integration der Themen Gleichstellung und Vielfalt in Einstellungsverfahren und beruflichen Entwicklungsprogrammen sowie die Festlegung von Zielen und die Berichterstattung über Fortschritte bei der Zielerreichung“, betont Laura Natumi McTavish, Analyst Responsible Investment Team bei DNB Asset Management die Bedeutung gerade dieses Punktes.

Quelle: UD/pm
 

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