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Empfehlungen zum Umgang mit Fridays for Future

Die „Fridays for Future“-Bewegung erhält viel staatlichen und gesellschaftlichen Zuspruch, der sich bislang jedoch kaum in tatsächlichen Veränderungen niedergeschlagen hat. Für Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, die den Klimaschutz mit stärkerem Engagement vorantreiben wollen, hat das IASS nun eine kompakte Handreichung sowie einen ausführlicheren Policy Brief veröffentlicht.

20.12.2019

Empfehlungen zum Umgang mit Fridays for Future

„Die Welt hat den Weckruf gehört, dass die Klimaschutz-Ambitionen erhöht werden müssen. Die Handreichung kann dazu beitragen, Antworten auf die Klimakrise und die Sorgen der jungen Menschen zu finden, indem sie die Systeme und Prozesse hinter den Entscheidungen untersucht und Möglichkeiten der Neugestaltung aufzeigt“, erläutert die Autorin Elizabeth Dirth. In ihre Arbeit sind Erkenntnisse aus Theorie und Praxis eingeflossen: Die Politik- und Sozialwissenschaftlerin arbeitet seit sieben Jahren bei Forschungseinrichtungen und Nichtregierungsorganisationen zu Nachhaltigkeitsthemen. Sie ist Mitgründerin der schottischen Jugendorganisation „2050 Climate Group“.

Über die Handreichung

Die Handreichung steht in zwei verschiedenen Versionen zur Verfügung. Eine ist auf die Bedürfnisse der Politik ausgerichtet, die andere bietet Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen Orientierung. „Einem jungen Menschen ein Mikrofon zu geben, wird die Klimakrise nicht lösen. Wir können den Stimmen junger Menschen immer wieder Gehör verschaffen, aber irgendwann müssen wir anfangen, die Dinge tatsächlich anders zu machen“, betont Dirth. Die Handreichung skizziert mögliche Prozesse für eine gerechte Zukunftsgestaltung und unterstützt Leserinnen und Leser Schritt für Schritt bei der Auswahl geeigneter Maßnahmen.

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Über den Policy Brief

Der Policy Brief gibt ausführlichere Hintergrundinformationen zum Leitbild der Publikationen, der „gerechten Gestaltung von Zukunft“. Dirth schlägt darin drei Prinzipien vor, nach denen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger handeln sollten:

  • Integration: Politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sollten mit geeigneten Methoden die Zukunft in die Entscheidungsfindung integrieren. Dies kann gelingen, indem sie zum Beispiel neue Elemente in bestehende Prozesse eingliedern oder die Aufgaben von Einrichtungen neu definieren.

  • Teilhabe: Beteiligungsprozesse sollten genutzt werden, um tragfähige Entscheidungen zu treffen. Dies kann in Form von jugendspezifischen Beteiligungsprozessen oder breiteren, gesamtgesellschaftlichen Prozessen wie Bürgerversammlungen geschehen.

  • Kreativität: Politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sollten kreative und phantasievolle Übungen nutzen, um sich mit der Zukunft auseinanderzusetzen und eine neue Kreativität bezüglich der Frage zu fördern, wie die Zukunft aussehen soll. Neue Visionen und innovative Planungsmethoden sind notwendig, um uns aus dem von fossilen Brennstoffen dominierten Zeitalter herauszuführen.

Zielgruppe

Die Publikationen richten sich an Regierungen, Politikerinnen und Politiker und andere Organisationen auf kommunaler, nationaler und internationaler Ebene, die sinnvoll auf die Forderungen eingehen wollen, die von Jugendbewegungen für Klimagerechtigkeit für die Zukunft und künftige Generationen gestellt werden. Die Autorin bietet auf Anfrage auch weitere Unterstützung und Beratungsgespräche an. 

Quelle: UD/fo
 

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