Studie der Kindernothilfe zu 30 Jahren UN-Kinderrechtskonvention
Aktuell bedrohen Gewalt und Konflikte das Leben jedes vierten Kindes und rund 300 Millionen junge Menschen sind durch die rasante Urbanisierung in Slums Armut und Gewalt ausgesetzt. Wie eine Studie der Kindernothilfe nun darlegt, sehen lokale Nichtregierungsorganisationen und Kinderrechtsaktivisten auf der ganzen Welt die zunehmende Ungleichheit, Gewalt und Bevölkerungsentwicklung sowie den Klimawandel als die größten Bedrohungen.
22.11.2019
Zentrales Ergebnis der Kindernothilfe-Befragung in 32 Ländern ist die Erkenntnis, dass Kinder und Jugendliche stärker in politische Entscheidungen einbezogen werden sollten, um ihre Lebensbedingungen nachhaltig zu verändern. Die Stärkung von Kindern als „Agents of Change“, die sich in ihrer eigenen Sache zur Verbesserung der Lebensumstände einsetzen, ist deshalb jetzt schon Bestandteil der Kindernothilfe-Projektarbeit.
Zukünftig wird sich die Kindernothilfe zusammen mit ihren Partnern und Themen-Bündnissen besonders den konkreten Herausforderungen der zunehmenden Gewalt und der eingeschränkten Handlungsfähigkeit der Zivilgesellschaft durch eine systematische weltweite Advocacy-Arbeit entgegenstellen. „Zusammen mit unseren Verbundpartnern, der Kindernothilfe Schweiz, Österreich und Luxemburg und den weltweiten Advocacy-Netzwerken und Bündnissen können wir unsere Projektpartner in ihrer konkreten Arbeit stärken und Kindern eine Stimme geben“, so Katrin Weidemann weiter. „Kinderrechte gehen uns alle an!“
Die komplette Publikation mit den Ergebnissen der Befragung können Sie hier herunterladen.
Über die Kindernothilfe
Als eine der größten christlichen Kinderrechtsorganisationen in Europa unterstützt die Kindernothilfe seit 60 Jahren benachteiligte Mädchen und Jungen auf ihrem Weg in ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben. Sie fördert rund 600 Projekte und leistet humanitäre Hilfe. Zurzeit schützt, stärkt und fördert die Kindernothilfe mehr als 2 Millionen Kinder, ihre Familien und Gemeinschaften in insgesamt 32 Ländern der Erde, um ihre Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.