UN-Entwicklungsziele

UN in Bonn wird Sitz des SDG-Schulungszentrums

Bonn als UN-Standort bekommt zusätzliche Bedeutung. Das „Wissenszentrum für Nachhaltige Entwicklung“ hat nämlich jetzt seinen Betrieb aufgenommen. Das Zentrum soll zur zentralen Fortbildungsakademie der Vereinten Nationen beim Thema Sustainable Development Goals (SDGs), auch bekannt als Agenda 2030, werden. Adressaten sind dabei nicht nur UN-Mitarbeiter, sondern bewusst alle Stakeholder.

09.03.2016

UN in Bonn wird Sitz des SDG-Schulungszentrums zoom
From left to right: Dr. Simon Koppers, Head of Division United Nations of the Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ), Dr. Jafar Javan, Director UNSSC/ Turin, Patrick van Weerelt, Head UNSSC Bonn

Der Leiter des neuen Büros, Patrick van Weerelt, erklärte: „Das Team freut sich darauf, Führungskräften in dem innovativen, inspirierenden Umfeld, das uns von der deutschen Regierung hier zur Verfügung gestellt wird, Lerninhalte auf dem Gebiet der nachhaltigen Entwicklung vermitteln zu dürfen. Die reiche Landschaft der staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen, Partner mit hohem Potenzial, die den Standort zu einem einzigartigen Kompetenzzentrum für nachhaltige Entwicklung machen, wird uns hierbei von großem Vorteil sein.“

Koordiniert wird das neue Kompetenzzentrum von der Fortbildungsakademie des Systems der Vereinten Nationen (UNSSC) mit Sitz in Turin. Dort werden die weltweit rund 8.000 Mitarbeiter der UN vor allem zu Management und Sicherheitsfragen geschult. Die Aufgaben des Bonner Kompetenzzentrums gehen deutlich darüber hinaus: Denn beim Thema SDGs sollen nicht mehr nur UN-Mitarbeiter angesprochen und geschult werden, sondern gezielt auch Entscheidungsträger aus Politik, von NGOs und aus der Wirtschaft.

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Beim Thema Wirtschaftskooperationen setzt man dabei vor allem auf die Zusammenarbeit mit dem UN Global Compact. „Es ist das zentrale Hub für SDG-Fragen innerhalb der Vereinten Nationen“, betont der Direktor der in Turin (Italien) ansässigen Zentrale der Fortbildungsakademie, Dr. Jafar Javan, im Gespräch. Damit setzt das Zentrum die aktuelle Politik des UN Generalsekretärs Ban Ki-moon fort, die UN jenseits der Politik auch für andere Anspruchsgruppen zu öffnen. Die Umsetzung soll durch E-Learning sowie Präsensveranstaltungen wie Konferenzen und Seminare und Publikationen erfolgen.

Anlässlich der offiziellen Eröffnung des Wissenszentrums erklärte Dr. Jafar Javan: „Das Zentrum wird bei den globalen Bemühungen um Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet der Nachhaltigen Entwicklung in vorderster Linie stehen. Die Agenda 2030 ist transformativ, und es ist notwendig, dass alle Menschen und alle Teile der Gesellschaft sich darüber im Klaren sind, was die Gesellschaft und unsere Erde brauchen. Dies ist einfach die Voraussetzung dafür, dass sie helfen können, den Wandel mit herbeizuführen.“

Ministerialrat Dr. Simon Koppers, Referatsleiter im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), zeigte sich über die Einrichtung des Wissenszentrums inmitten der Bonner UN-Familie zufrieden: „Als Gastland wollen wir die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Ziele für die nachhaltige Entwicklung ihr Potenzial entfalten können. Wir sind der Meinung, dass aktuell großer Bedarf an einer solchen Einrichtung besteht, die Wissen über die Agenda 2030 vermittelt. Wir freuen uns daher, die Schaffung des UNSSC-Wissenszentrums unterstützen zu können.“

Quelle: UmweltDialog
 

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