Verbraucher unzufrieden mit Pfandpflicht
Auch anderthalb Jahre nach Einführung der Pfandpflicht auf Einweggetränkeverpackungen sind die Verbraucher mit der Vorschrift unzufrieden. Dies ergab eine repräsentative telefonische Befragung haushaltsführender Personen durch das Bielefelder Marktforschungsinstitut VALID RESEARCH, die in den vergangenen Tagen durchgeführt wurde.
08.07.2004
Die Verschmutzung der öffentlichen Plätze und Grünanlagen ist nach Auffassung von 53 Prozent der Befragten im Vergleich zu früher gleich geblieben oder sogar schlimmer geworden, Fortschritte bei der Sauberhaltung der Landschaft sehen nur 37 Prozent. Zwei Drittel der Befragten ärgern sich darüber, dass viele Läden nur die selbst in Verkehr gebrachten Einwegverpackungen zurücknehmen.
Auch der bayerische Vorschlag zur Änderung der Pfandvorschriften findet wenig Zuspruch, so die Bielefelder Umfrage weiter. Eine Ausweitung der Pfandpflicht auch auf kohlensäurefreie Getränke wie Eistee und Sportgetränke wird von 47 Prozent der Befragten abgelehnt, 36 Prozent finden den bayerischen Vorschlag gut.
Nur 24 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Bundesumweltminister Jürgen Trittin zur Verteidigung der Pfandpflicht notfalls einen Prozess vor dem Europäischen Gerichthof führen soll. 56 Prozent finden, dass der Bundesumweltminister gegenüber der Europäischen Kommission einlenken sollte, auch wenn dies zur Änderung oder Abschaffung der deutschen Vorschriften führen sollte.
Weiter verstärkt hat sich der bereits in früheren Untersuchungen erkennbare Trend, dass Frauen das Einwegpfand negativer bewerten als Männer. Dies geht vermutlich darauf zurück, dass Frauen immer noch in der Mehrzahl der Haushalte für die Einkäufe und damit auch für das Zurückbringen von bepfandeten Verpackungsabfällen zuständig sind, also die Umsetzung in der Praxis erleben.
Auch der bayerische Vorschlag zur Änderung der Pfandvorschriften findet wenig Zuspruch, so die Bielefelder Umfrage weiter. Eine Ausweitung der Pfandpflicht auch auf kohlensäurefreie Getränke wie Eistee und Sportgetränke wird von 47 Prozent der Befragten abgelehnt, 36 Prozent finden den bayerischen Vorschlag gut.
Nur 24 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Bundesumweltminister Jürgen Trittin zur Verteidigung der Pfandpflicht notfalls einen Prozess vor dem Europäischen Gerichthof führen soll. 56 Prozent finden, dass der Bundesumweltminister gegenüber der Europäischen Kommission einlenken sollte, auch wenn dies zur Änderung oder Abschaffung der deutschen Vorschriften führen sollte.
Weiter verstärkt hat sich der bereits in früheren Untersuchungen erkennbare Trend, dass Frauen das Einwegpfand negativer bewerten als Männer. Dies geht vermutlich darauf zurück, dass Frauen immer noch in der Mehrzahl der Haushalte für die Einkäufe und damit auch für das Zurückbringen von bepfandeten Verpackungsabfällen zuständig sind, also die Umsetzung in der Praxis erleben.
Quelle: UD
