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Fryd startet Citizen-Science-Aktion für klimaresilientes Gärtnern

Ab November 2025 lädt die Gartenplattform Fryd ihre Community ins neue „Fryd Lab“ ein. Dort können Gärtner an Umfragen und Experimenten teilnehmen, um lokale Pflanzzeiten an den Klimawandel anzupassen. Mit Unterstützung von Garden Organic und Hort2TheFuture entsteht so praxisnahes Wissen für widerstandsfähige, zukunftsfähige Gärten.

11.11.2025

Fryd startet Citizen-Science-Aktion für klimaresilientes Gärtnern

Die digitale Plattform für Gärtner und Gärtnerinnen, Fryd, startete Anfang November, eine Citizen-Science-Aktion, um gemeinsam mit ihrer Community lokale Aussaat- und Pflanztermine an den Klimawandel anzupassen. Gärtner und Gärtnerinnen können dann im neu eingeführten Fryd Lab an Umfragen und Experimenten teilnehmen und so dabei helfen, Gärten klimaresilienter und damit fit für die Zukunft zu machen. Wissenschaftlich unterstützt wird die Aktion von Partnern wie Garden Organic aus Großbritannien und dem Forschungskonsortium Hort2TheFuture.

Der Klimawandel verschiebt Vegetationsphasen, Saatfenster und Erntetermine – feste Pflanztabellen passen vielerorts nicht mehr. Wetterextreme nehmen zu, Mikroklimata unterscheiden sich selbst innerhalb einer Stadt. „Fast alle Gärtner spüren den Wandel der Jahreszeiten, doch die gängigen Empfehlungen ziehen nicht nach“, erklärt Florian Haßler, Mitgründer von Fryd. „Mit Fryd Lab werden alltägliche Beobachtungen zum Baustein für bessere, regionale und lokale Tipps, mit denen die Gärten widerstandsfähiger gegen Hitze, Starkregen und Spätfrost kultiviert werden können.“

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Fryd Lab – Von Alltagsbeobachtungen zu lokalem Klimawissen

Fryd Lab ist ein neuer In-App-Hub für einfache Mikro-Experimente und strukturierte Fragen, die selbst Garten-Neulinge in wenigen Minuten ausfüllen können. Die standardisierten Abfragen sorgen für vergleichbare Daten, aus denen ortsgenaue Empfehlungen entstehen. Zum Start der November-Aktion steht eine kurze Umfrage zum Rückblick auf die Saison 2025 bereit, erste Einblicke aus einer Community-Analyse werden geteilt und ein interaktives Boden-Quiz lädt zum Mitmachen ein.

Fryd Lab verwandelt einfache Notizen in fundierte Tipps für klimaresilientes Gärtnern in der nächsten Saison. Aus Alltagsbeobachtungen wird so lokales Klimawissen. Die aggregierten Erkenntnisse fließen direkt als handlungsnahe Anleitungen in die App und in Magazin-Artikel zurück.

Wissenschaftlich fundiert dank starker Partner

Die Zusammenarbeit mit Garden Organic und Hort2TheFuture verbindet das Beste aus zwei Welten: Die Partner bringen langjährige Forschungserfahrung in Citizen Science und Bodengesundheit ein, Fryd sorgt für einfache Teilnahme und breite Skalierung in der Community. Hort2TheFuture ist ein europäisches Konsortium mit 28 Partnern aus 12 Ländern, und Garden Organic forscht seit Jahren zu praktischen, gesundheitlichen und ökologischen Effekten von Gartenarbeit.

„Diese Zusammenarbeit hilft uns, Citizen Science im Bereich des ökologischen Gartenbaus auf ein ganz neues Niveau zu heben, indem wir unsere jahrzehntelange Forschungserfahrung mit der modernen, leicht zugänglichen Plattform von Fryd kombinieren. So erreichen wir Tausende weitere Gärtner in ganz Großbritannien“, erläutert Hannah Bolger von Garden Organic. Diese Kooperation erlaubt die Entwicklung von praxistauglichen Empfehlungen aus Alltagsbeobachtungen.

Bereits für das Frühjahr 2026 ist ein größeres Bodenexperiment mit Hort2TheFuture geplant, das startet, sobald die Böden warm genug sind.

Für den Aufbau von Fryd Lab hat Fryd Fördermittel von Invest BW, einem Programm des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Baden-Württemberg, erhalten. Der Ansatz soll kontinuierlich erweitert werden: Weitere wissenschaftliche Partner sind willkommen, und weitere Citizen-Science-Experimente sind in Planung, um die Datenbasis zu vertiefen und noch präzisere Empfehlungen zu ermöglichen.

Gärtnern im Klimawandel: Was sich konkret ändert

Die Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich in Gärten längst konkret: Saat- und Pflanzfenster wandern, Wärmephasen treffen auf Spätfröste, Trockenheit wechselt mit Starkregen. Schädlingsdruck verschiebt sich, Böden leiden unter Austrocknung und Nährstoffverlusten. Fryd Lab setzt genau hier an: Alltägliche Beobachtungen aus Gärten liefern Frühindikatoren für Gartenphasen, und Mikro-Experimente helfen, Böden zu stärken.

Quelle: UD/pm
 

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