Materialkrisen meistern: Wie Herkunftsintelligenz Industrie und Lieferketten resilient macht
Halbleiterengpässe, kritische Rohstoffe und geopolitische Risiken setzen die Industrie unter Druck. Der Softwareanbieter IPOINT vernetzt Stücklisten-, Stoff- und Herkunftsdaten zu einem konsistenten System, das Risiken früh erkennt, Alternativen bewertet und Compliance sowie Kohlenstoffdioxid-Vorgaben operativ steuerbar macht. Durch Standards wie Catena-X und IMDS entsteht eine gemeinsame Datensprache – und aus Berichtswesen wird strategische Steuerung.
02.12.2025
Halbleiterknappheit, Abhängigkeiten bei kritischen Rohstoffen und geopolitische Risiken belasten die Industrie. Wer Materialien, Substanzen und Herkunft nicht genau kennt, kann nur reagieren. IPOINT liefert Plattform, Standards und Methodik, damit Risiken früh sichtbar, Alternativen vergleichbar und Entscheidungen schneller werden.
Nachhaltigkeit und Compliance zusammengedacht
Das Problem: Daten liegen oft in Silos. Stücklisten, Materialerklärungen, Lieferantenstämme und Produktionswerte greifen nicht sauber ineinander. IPOINT integriert BOM/PLM, IMDS, ERP und Produktionsdaten in ein konsistentes System und schafft klare Routinen für den Alltag:
- Risiken erkennen: kritische Stoffe, exponierte Regionen oder betroffene Teilnummern.
- Optionen bewerten: Substitution, Redesign, Dual-Sourcing; nachvollziehbar, compliant und kohlenstoffdioxid-geprüft.
- Operativ steuern: „Compliance-Status pro Teilnummer“ und „Kohlenstoffdioxid pro Gutteil“ als feste Kennzahlen in Einkauf, Engineering und Fertigung.
- Konstruktiv kommunizieren: Lagebilder oder Engpass-Fahrpläne mit Zuständigkeiten und Umsetzungsschritten.
Durch die strukturierte Verbindung von Stücklisten, Stoffdaten, Herkunft und Fertigungswerten entsteht Herkunftsintelligenz. Konkret bedeutet das Transparenz bis zur Teilnummer, klare Belege und schneller Zugriff auf Alternativen.
Zertifiziert für den Wandel
Peter Schmidt, CEO der iPoint-systems-gmbh: „Wir sichern die Auslieferbarkeit unserer Kunden, weil wir Compliance bis auf die Substanz und Herkunft transparent machen und Kohlenstoffdioxid als steuerbare Größe in die Abläufe bringen. Wer seine Material- und Herkunftsintelligenz beherrscht, plant voraus statt hinterherzulaufen.“
Catena-X-Zertifizierung und Interoperabilität mit IMDS 15 schaffen eine gemeinsame Sprache mit prüfbarer Datenherkunft. So wird die Lösung anschlussfähig für den Digital Product Passport und weitere Ökosysteme, Lock-in-Risiken sinken, neue Datensilos werden vermieden. Gleichzeitig beschleunigen die Standards die Integration und erhöhen die Vergleichbarkeit. Das ist die Grundlage, damit aus Berichtswesen strategische Steuerung wird.
Interoperabel für mehr Sicherheit
IPOINT führt Stücklisten-, Stoff-, Herkunfts- und Produktionsdaten in ein konsistentes Arbeitsbild zusammen, vom Rohmaterial über die Teilnummer bis in Routinen wie „Kohlenstoffdioxid pro Gutteil“. Das reduziert Such- und Abstimmungsaufwand, macht Aussagen prüfbar (Versionen, Quellen, Annahmen, Freigaben laufen mit) und verkürzt die Zeit bis zur Entscheidung. Ergebnis sind auditfeste Nachweise intern und berichtsfähige Ergebnisse extern. Der Clou: Die Daten sind bereichsübergreifend nutzbar, in Beschaffung, Engineering, Produktion und Reporting.
Vom Mitgestalter zum zertifizierten Lösungsanbieter mit Standards als Beschleuniger
IPOINT macht Risiken früh sichtbar, vergleicht Alternativen schnell und bringt Entscheidungen zügig in die Umsetzung, von kritischen Rohstoffen bis zur Teilnummer. Grundlage ist die praxisbewährte IPOINT-Engine, über die Unternehmen seit Jahren Compliance- und Nachhaltigkeitsdaten sicher austauschen (mehr als 60.000 aktive Nutzer). Gemeinsame Datenmodelle und vertrauenswürdiger Austausch verleihen dem Prozess Tempo und Verlässlichkeit über Unternehmensgrenzen hinweg. So werden Engpässe beherrschbar, Beschaffung und Engineering handlungsfähig und Kohlenstoffdioxid- sowie Compliance-Vorgaben operativ steuerbar, vom Rohmaterial bis zur Produktvariante.