2 Mrd. Menschen leiden an Tuberkulose
Alle 15 Sekunden stirbt ein Mensch an Tuberkulose. Inzwischen nimmt man an, dass ein Drittel der Weltbevölkerung latent mit dem Erreger infiziert ist. Mit der schnellen Ausbreitung von HIV/AIDS steigt auch das Tuberkuloserisiko dramatisch. Ein internationales Konsortium sucht daher nach Biomarkern für natürliche Immunantwort gegen Tuberkulose.
13.07.2005
Heute sind mehr als zwei Milliarden von insgesamt sechs Milliarden Menschen auf der Erde mit dem Tuberkulose-Erreger infiziert. Um die zerstörerischen sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Tuberkulose zu beseitigen, sind neue Behandlungs- und Präventionsstrategien nötig. In einem internationalem Großprojekt unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie, Berlin, sollen die molekularen Abwehrmechanismen, die für den Schutz gegen Tuberkulose verantwortlich sind, detailliert aufgeklärt werden.
Die Forscher wollen herausfinden, worin sich das Immunsystem von Menschen, die der Tuberkulose ausgesetzt oder sogar mit ihr infiziert sind und dennoch nicht krank werden, von jenen Personen unterscheidet, die daran erkranken. Konkret geht es darum, Biomarker, also (molekular-) biologische Indikatoren zu identifizieren, die dringend gebraucht werden, um einen verbesserten Impfstoff entwickeln und erproben zu können.
Trotz der Möglichkeit, Tuberkulose-Patienten medikamentös zu behandeln, und trotz der weit verbreiteten Impfung Neugeborener mit dem derzeit verfügbaren Impfstoff Bacille-Calmette-Guerin (BCG) ist die latente Tuberkulose auf diesem Wege nicht in den Griff zu bekommen. Neue Behandlungsmaßnahmen werden dringend benötigt. Eine solche Impfung wäre zugleich der kostengünstigste Weg, um die Tuberkulose weltweit unter Kontrolle zu bringen. Sie würde die medikamentöse Behandlung ideal ergänzen.
Die Forscher wollen direkt in jenen Ländern, in denen die Tuberkulose stark präsent ist, untersuchen, welche Mechanismen für die natürlichen Infektion verantwortlich sind, welchen Einfluss eine HIV- Infektion und ihre Behandlung darauf hat und wie hier eine Impfung mit BCG bzw. einem neuen Impfstoffkandidaten wirkt. An dem Konsortium sind 15 Laboratorien aus Afrika, den USA und Europa beteiligt. Gefördert wird das Projekt durch die Bill & Melinda Gates-Stiftung mit 13 Mio. US-Dollar.
Die Forscher wollen herausfinden, worin sich das Immunsystem von Menschen, die der Tuberkulose ausgesetzt oder sogar mit ihr infiziert sind und dennoch nicht krank werden, von jenen Personen unterscheidet, die daran erkranken. Konkret geht es darum, Biomarker, also (molekular-) biologische Indikatoren zu identifizieren, die dringend gebraucht werden, um einen verbesserten Impfstoff entwickeln und erproben zu können.
Trotz der Möglichkeit, Tuberkulose-Patienten medikamentös zu behandeln, und trotz der weit verbreiteten Impfung Neugeborener mit dem derzeit verfügbaren Impfstoff Bacille-Calmette-Guerin (BCG) ist die latente Tuberkulose auf diesem Wege nicht in den Griff zu bekommen. Neue Behandlungsmaßnahmen werden dringend benötigt. Eine solche Impfung wäre zugleich der kostengünstigste Weg, um die Tuberkulose weltweit unter Kontrolle zu bringen. Sie würde die medikamentöse Behandlung ideal ergänzen.
Die Forscher wollen direkt in jenen Ländern, in denen die Tuberkulose stark präsent ist, untersuchen, welche Mechanismen für die natürlichen Infektion verantwortlich sind, welchen Einfluss eine HIV- Infektion und ihre Behandlung darauf hat und wie hier eine Impfung mit BCG bzw. einem neuen Impfstoffkandidaten wirkt. An dem Konsortium sind 15 Laboratorien aus Afrika, den USA und Europa beteiligt. Gefördert wird das Projekt durch die Bill & Melinda Gates-Stiftung mit 13 Mio. US-Dollar.
Quelle: UD