Exklusiv: Nokia mit aktivem Beitrag zu den UN Millennium Delevopment Goals

Die Vereinten Nationen haben mit den Millennium Delevopment Goals ambitionierte Entwicklungsziele formuliert. Auf diesem Weg kommt der Informations- und Kommunikationstechnologie eine Schlüsselstellung zu. Und viele Akteure stellen sich der Aufgabe, wie das Beispiel von Branchenführer Nokia zeigt. Umweltdialog sprach hierüber exklusiv mit Martin Sandelin, Vize-Präsident im Bereich CSR/ Community Involvement bei Nokia.

11.07.2007

UmweltDialog: Derzeit sind mehr Handys denn je weltweit im Umlauf. Doch der digitale Graben zwischen Menschen, die Zugang zu Kommunikationstechnologien und Wissen haben, und anderen, denen dieser verwährt bleibt, wächst. Nokia hat 2003 und 2005 den World Summit on The Information Society begleitet. Wie schätzen Sie die Ergebnisse der Gipfeltreffen ein? Welche Chancen ergeben sich auf sozialem Level?
 
Martin Sandelin:  Wir sind zunächst sehr froh, dass im Jahre 2005 deutlich mehr Organisationen aus dem privaten Sektor teilgenommen haben. 2003 waren wir noch das einzige Privatunternehmen. Die beiden Gipfel haben in unseren Augen zwei wichtige Ergebnisse gebracht. Zum einen wurde der positive Zusammenhang zwischen der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung einer Gesellschaft sehr deutlich herausgehoben. In den Vorstudien zum Gipfel, welche die UN ICT-Task Force durchgeführt hat, bei der Nokia Mitglied war, hat sich gezeigt, dass Investitionen in Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) die Entwicklung auf sozialem, politischem, wirtschaftlichem und auch kulturellem Level vorantreibt. Das wurde auf den Summits allgemein bestätigt.
 
Zum anderen wurde aber auch deutlich, dass sich ICT-Investitionen auch aus Umweltaspekten bezahlt machen. Dank digitaler Kommunikationstechnologie können beispielsweise Transportwege vermieden werden, was einerseits weniger Kosten, aber auch weniger Umweltbeeinträchtigung bedeutet. Aus unserer, aber auch aus allgemeiner Perspektive, war es aber gleichermaßen wichtig, dass der Gipfel deutlich die Notwendigkeit von Regeln im Telekommunikationssektor klargestellt hat. Sondersteuern, Handelsbeschränkungen oder finanzpolitische Beschränkungen beeinträchtigen die Verwendung von Telekommunikationstechnologie in bestimmten Ländern und sorgen dafür, dass der Kapitaleinsatz in diesen Ländern so teuer ist. So besteht beispielsweise eine starke Diskrepanz bei der Nutzung von ICT zwischen Afrika und Asien. Der Kostenunterschied beträgt hier in einigen Fällen das zehnfache, obwohl es sich im das gleiche technische System handelt.
Quelle: UD
 
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