Weltwassertag 2007
Mehr als eine Milliarde Menschen haben zu wenig oder kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung. Insgesamt haben 425 Millionen Kinder in Entwicklungsländern nach Berechnungen von UNICEF keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Ausreichende Wasserversorgung und sanitäre Grundversorgung sind jedoch grundlegende Voraussetzungen zur Armutsbekämpfung.
22.03.2007
Der Klimawandel wirkt sich auch auf den Wasserhaushalt und damit auf
die Trinkwasserversorgung aus. „Wasser ist keine endliche Ressource,
doch sauberes Wasser wird weltweit immer knapper. Der Klimawandel wird
den Wassermangel gerade in vielen armen Regionen der Erde verschärfen.
Deshalb dürfen wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen, Wasser so
sparsam und nutzbringend wie möglich zu nutzen“, erklärte
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel aus Anlass des Weltwassertages.
Gabriel und die Vorsitzende von UNICEF Deutschland, Heide Simons,
riefen dazu auf, den ärmsten Menschen der Welt endlich Zugang zu
sauberem Wasser zu verschaffen.
Anlässlich des Weltwassertages weist auch die Deutsche Welthungerhilfe darauf hin, dass die Menschen in Entwicklungsländern von der Klimaveränderung und den damit einhergehenden Dürren am härtesten betroffen sind. "Arme Länder sind weder finanziell noch technisch der zunehmenden Wasserknappheit gewachsen. Die Industrieländer als Hauptverursacher des Kimawandels müssen ihren Umgang mit Energie endlich ändern", forderte ihr Generalsekretär Hans-Joachim Preuß.
Regelmäßige Regenfälle werden nach aktuellen Prognosen ausgerechnet in den Regionen ausbleiben, deren Bevölkerung rapide wächst und die schon heute unter Wasserknappheit und Ernteausfällen leiden. "Eine Verknappung des Trink- und Brauchwassers sowie eine Verschlechterung der Wasserqualität werden zu noch mehr Hunger und Armut führen", warnte Preuß.
Wasserverknappung ist aber nicht allein ein Problem südlicher Länder. Geringere Niederschlagsmengen und häufigere Dürren gefährdeten auch in Teilen Mitteleuropas die Verfügbarkeit von Wasser. In den Flusseinzugsgebieten von Donau und Elbe werde in absehbarer Zeit bis zu einem Drittel weniger Wasser vorhanden sein. In einigen Regionen Deutschlands wie in der Pfalz oder in Brandenburg werde sich die Neubildung des Grundwassers nahezu halbieren.
Bereits über die Hälfte der Gewässer sei durch andauernde Verschmutzungen in einem kritischen Zustand. Neben dem Nitrateintrag aus der Landwirtschaft gelangten rund 70 verschiedene Pestizide und 100 Arzneimittelwirkstoffe ins Grundwasser. Jährlich würden allein in Deutschland mehr als 5000 Tonnen Schwermetalle in die Gewässer geleitet. Die Risiken der aus zunehmender Wasserknappheit resultierenden Schadstoffanreicherung seien bisher ungeklärt.
Der Weltwassertag geht auf eine Resolution der Vereinten Nationen von 1992 zurück. Er steht im Einklang mit den Empfehlungen der Agenda 21 zu den Süßwasserressourcen. Alle Staaten sind an diesem Tag aufgefordert, konkrete Aktivitäten zu ergreifen, um die Bürgerinnen und Bürger darauf aufmerksam zu machen, wie wertvoll der Zugang zu sauberem Wasser ist. Der Bereich Wasser nimmt eine große Bedeutung bei den Vereinten Nationen ein, die Jahre von 2005 bis 2015 wurden zur UN-Wasserdekade „Wasser für Leben“ erklärt. Der diesjährige Weltwassertag steht unter dem Motto „Coping with Water Scarcitiy“, frei übersetzt „Zeit zum Handeln - Wasserknappheit und Dürre“.
Anlässlich des Weltwassertages weist auch die Deutsche Welthungerhilfe darauf hin, dass die Menschen in Entwicklungsländern von der Klimaveränderung und den damit einhergehenden Dürren am härtesten betroffen sind. "Arme Länder sind weder finanziell noch technisch der zunehmenden Wasserknappheit gewachsen. Die Industrieländer als Hauptverursacher des Kimawandels müssen ihren Umgang mit Energie endlich ändern", forderte ihr Generalsekretär Hans-Joachim Preuß.
Regelmäßige Regenfälle werden nach aktuellen Prognosen ausgerechnet in den Regionen ausbleiben, deren Bevölkerung rapide wächst und die schon heute unter Wasserknappheit und Ernteausfällen leiden. "Eine Verknappung des Trink- und Brauchwassers sowie eine Verschlechterung der Wasserqualität werden zu noch mehr Hunger und Armut führen", warnte Preuß.
Wasserverknappung ist aber nicht allein ein Problem südlicher Länder. Geringere Niederschlagsmengen und häufigere Dürren gefährdeten auch in Teilen Mitteleuropas die Verfügbarkeit von Wasser. In den Flusseinzugsgebieten von Donau und Elbe werde in absehbarer Zeit bis zu einem Drittel weniger Wasser vorhanden sein. In einigen Regionen Deutschlands wie in der Pfalz oder in Brandenburg werde sich die Neubildung des Grundwassers nahezu halbieren.
Bereits über die Hälfte der Gewässer sei durch andauernde Verschmutzungen in einem kritischen Zustand. Neben dem Nitrateintrag aus der Landwirtschaft gelangten rund 70 verschiedene Pestizide und 100 Arzneimittelwirkstoffe ins Grundwasser. Jährlich würden allein in Deutschland mehr als 5000 Tonnen Schwermetalle in die Gewässer geleitet. Die Risiken der aus zunehmender Wasserknappheit resultierenden Schadstoffanreicherung seien bisher ungeklärt.
Der Weltwassertag geht auf eine Resolution der Vereinten Nationen von 1992 zurück. Er steht im Einklang mit den Empfehlungen der Agenda 21 zu den Süßwasserressourcen. Alle Staaten sind an diesem Tag aufgefordert, konkrete Aktivitäten zu ergreifen, um die Bürgerinnen und Bürger darauf aufmerksam zu machen, wie wertvoll der Zugang zu sauberem Wasser ist. Der Bereich Wasser nimmt eine große Bedeutung bei den Vereinten Nationen ein, die Jahre von 2005 bis 2015 wurden zur UN-Wasserdekade „Wasser für Leben“ erklärt. Der diesjährige Weltwassertag steht unter dem Motto „Coping with Water Scarcitiy“, frei übersetzt „Zeit zum Handeln - Wasserknappheit und Dürre“.
Quelle: UD