Leben am Ende der Pipeline
Erdöl stammt nicht nur aus Wüstengebieten des Nahen Ostens. Auch in tropischen Regenwäldern wird das "schwarze Gold" seit mehreren Jahrzehnten gefördert. Welche Folgen dies für Mensch und Natur hat, davon wollen sich fünf Städtevertreter aus Deutschland, Österreich und Luxemburg nun selbst überzeugen und reisen sie für zwei Wochen mit dem Klima-Bündnis europäischer Städte in eine Erdölregion im Amazonasgebiet von Ecuador.
16.11.2005
Neben dem Besuch indigener Dörfer stehen Gespräche mit Bürgermeistern und Bürgern von Erdölstädten und Diskussionen mit Ärzten, Juristen und Sozialwissenschaftlern in den Provinzen Sucumbíos und Orellana auf dem Programm. Ende August hatten dort tausende Menschen über eine Woche lang Ölquellen besetzt und Straßen blockiert, um gegen die massiven Umweltverschmutzungen und die Armut in den Fördergebieten zu protestieren. Ihre persönlichen Eindrücke sollen die Mitreisenden im politischen Umfeld weitergeben und so dazu beitragen, in Europa verstärkt auf die Situation aufmerksam zu machen.
"Wir möchten die Öffentlichkeit darüber informieren, was am anderen Ende der Pipeline geschieht, wenn sie an der Zapfsäule stehen und sich über den hohen Benzinpreis ärgern. Der Preis hat noch immer keinerlei Relation dazu, was dieser fossile Rohstoff die Welt tatsächlich kostet", erklärt Silke Lunnebach, beim Klima-Bündnis zuständig für den Bereich Nord-Süd-Kooperation. Über 1300 Städte und Gemeinden aus 15 europäischen Ländern, die sich im Klima-Bündnis zusammengeschlossen haben, sind neben einer Selbstverpflichtung zum Kimaschutz auch ein Bündnis mit den indigenen Völkern Amazoniens eingegangen.
Die Europäische Geschäftsstelle des Klima-Bündnis in Frankfurt am Main organisiert die Reise gemeinsam mit dem Klimabündnis Österreich und Action Solidarité Tiers Monde (ASTM) / Klimabündnis Luxemburg im Rahmen des EU-Bildungsprojektes "Schwarzes Gold aus grünen Wäldern - Erdöl in Amazonien". Ein ecuadorianischer Anthropologe begleitet die Gruppe. Schwerpunkt ist die Darstellung der Situation der indigenen Völker in Amazonien und die Bedrohung ihrer Kultur durch die Zerstörung des Regenwaldes, insbesondere durch die Ölförderung.
Weitere Informationen zum Thema unter www.erdoelinamazonien.org
"Wir möchten die Öffentlichkeit darüber informieren, was am anderen Ende der Pipeline geschieht, wenn sie an der Zapfsäule stehen und sich über den hohen Benzinpreis ärgern. Der Preis hat noch immer keinerlei Relation dazu, was dieser fossile Rohstoff die Welt tatsächlich kostet", erklärt Silke Lunnebach, beim Klima-Bündnis zuständig für den Bereich Nord-Süd-Kooperation. Über 1300 Städte und Gemeinden aus 15 europäischen Ländern, die sich im Klima-Bündnis zusammengeschlossen haben, sind neben einer Selbstverpflichtung zum Kimaschutz auch ein Bündnis mit den indigenen Völkern Amazoniens eingegangen.
Die Europäische Geschäftsstelle des Klima-Bündnis in Frankfurt am Main organisiert die Reise gemeinsam mit dem Klimabündnis Österreich und Action Solidarité Tiers Monde (ASTM) / Klimabündnis Luxemburg im Rahmen des EU-Bildungsprojektes "Schwarzes Gold aus grünen Wäldern - Erdöl in Amazonien". Ein ecuadorianischer Anthropologe begleitet die Gruppe. Schwerpunkt ist die Darstellung der Situation der indigenen Völker in Amazonien und die Bedrohung ihrer Kultur durch die Zerstörung des Regenwaldes, insbesondere durch die Ölförderung.
Weitere Informationen zum Thema unter www.erdoelinamazonien.org
Quelle: UD