Bundespräsident Köhler engagiert sich für AIDS-Stiftung
Bundespräsident Horst Köhler hat das Wohnprojekt in der Reichenberger Straße für Menschen mit AIDS in Berlin-Kreuzberg besucht, das seit fünf Jahren von der Deutschen AIDS-Stiftung gefördert wird. Der Bundespräsident nahm seine Schirmherrschaft über die 11. Festliche Operngala in der Deutschen Oper Berlin zugunsten der AIDS-Stiftung zum Anlass, das Hilfsprojekt kennen zu lernen, das vor allem mit Hilfe der Erlöse der Gala gesichert werden konnte.
22.11.2004
Für den Erhalt des Projektes durch den Kauf der Immobilie stellte die Stiftung allein in den letzten zwei Jahren über 1,4 Millionen Euro zur Verfügung. Das Hilfsprojekt, das von der ZIK - Zuhause im Kiez gGmbH getragen wird, ermöglicht seinen an AIDS erkrankten BewohnerInnen ein betreutes Wohnen auch bis zur letzten Lebensphase außerhalb des Krankenhauses.
"Aidskranke haben es schwer genug", stellte Bundespräsident Köhler bei seinem einstündigen Besuch des Wohnprojektes fest, "ich will vermitteln, dass sie nicht am Rande der Gesellschaft stehen. Die Betroffenen sind keine Außenseiter, die man vergisst. Meine Vorstellung von einer Gesellschaft ist, allen ein Zuhause zu geben." Dafür wird sich auch Eva Luise Köhler einsetzten, die die Arbeit der Deutschen AIDS-Stiftung künftig als Mitglied des Kuratoriums der Stiftung unterstützt. Der Bundespräsident und seine Frau dankten den Trägern der Hilfseinrichtung für ihre Arbeit, mit der sie Hilfsprojekte wie das Wohnprojekt in der Reichenberger Straße ermöglichen und so maßgeblich zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Betroffenen beitragen.
Das Wohnprojekt Reichenberger Straße richtet sich an Aidskranke, die im Laufe ihrer Erkrankung unter anderem an neurologisch bedingten, körperlichen Einschränkungen und/oder psychischen Problemen leiden. Sie benötigen eine dauerhafte Betreuung, die von der ZIK in 23 behindertengerecht ausgestatteten Appartements und mit fachlicher Personal geleistet wird. Darüber hinaus bietet das Besuchercafé "Orangerie" mit 300 Besuchern pro Woche für Bewohner und Nachbarn die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen.
"Dass der Bundespräsident die Zeit findet, das Wohnprojekt Reichenberger Straße zu besuchen, begreifen wir als eine besondere Wertschätzung für die AIDS-Arbeit", sagt Christian Thomes, Geschäftsführer der ZIK gGmbH. Weil AIDS Dank verbesserter Medikamente sein Image als tödliche Krankheit verloren hat, sind die Erfolge von Aufklärung und Vorbeugung vor allem bei der jüngeren Generation wieder gefährdet.
Gerade weil sich auch in Deutschland die Anzeichen für eine Zunahme der über die letzten Jahre konstant gebliebenen Neuinfektionsrate mehren und jährlich trotz der Medikamente rund 600 Personen an AIDS sterben, "macht der Besuch des Bundespräsidenten deutlich, wie wichtig es auch hierzulande ist, in der AIDS-Prävention nicht nachzulassen", sind sich Dr. Christoph Uleer und Dr. Ulrich Heide vom Vorstand der Deutschen AIDS-Stiftung einig. "Darüber hinaus ist AIDS eines der größten internationalen Probleme. Neben Afrika und Asien richten wir unseren Blick nach Osteuropa, wo sich die HIV-Infektion laut Berichten von UNAIDS und WHO mit alarmierender Dynamik verbreitet - in unserer unmittelbaren Nachbarschaft. Vor diesem Hintergrund wird die Notwendigkeit anhaltender Aufklärungs- und Präventionsbemühungen besonders deutlich."
"Aidskranke haben es schwer genug", stellte Bundespräsident Köhler bei seinem einstündigen Besuch des Wohnprojektes fest, "ich will vermitteln, dass sie nicht am Rande der Gesellschaft stehen. Die Betroffenen sind keine Außenseiter, die man vergisst. Meine Vorstellung von einer Gesellschaft ist, allen ein Zuhause zu geben." Dafür wird sich auch Eva Luise Köhler einsetzten, die die Arbeit der Deutschen AIDS-Stiftung künftig als Mitglied des Kuratoriums der Stiftung unterstützt. Der Bundespräsident und seine Frau dankten den Trägern der Hilfseinrichtung für ihre Arbeit, mit der sie Hilfsprojekte wie das Wohnprojekt in der Reichenberger Straße ermöglichen und so maßgeblich zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Betroffenen beitragen.
Das Wohnprojekt Reichenberger Straße richtet sich an Aidskranke, die im Laufe ihrer Erkrankung unter anderem an neurologisch bedingten, körperlichen Einschränkungen und/oder psychischen Problemen leiden. Sie benötigen eine dauerhafte Betreuung, die von der ZIK in 23 behindertengerecht ausgestatteten Appartements und mit fachlicher Personal geleistet wird. Darüber hinaus bietet das Besuchercafé "Orangerie" mit 300 Besuchern pro Woche für Bewohner und Nachbarn die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen.
"Dass der Bundespräsident die Zeit findet, das Wohnprojekt Reichenberger Straße zu besuchen, begreifen wir als eine besondere Wertschätzung für die AIDS-Arbeit", sagt Christian Thomes, Geschäftsführer der ZIK gGmbH. Weil AIDS Dank verbesserter Medikamente sein Image als tödliche Krankheit verloren hat, sind die Erfolge von Aufklärung und Vorbeugung vor allem bei der jüngeren Generation wieder gefährdet.
Gerade weil sich auch in Deutschland die Anzeichen für eine Zunahme der über die letzten Jahre konstant gebliebenen Neuinfektionsrate mehren und jährlich trotz der Medikamente rund 600 Personen an AIDS sterben, "macht der Besuch des Bundespräsidenten deutlich, wie wichtig es auch hierzulande ist, in der AIDS-Prävention nicht nachzulassen", sind sich Dr. Christoph Uleer und Dr. Ulrich Heide vom Vorstand der Deutschen AIDS-Stiftung einig. "Darüber hinaus ist AIDS eines der größten internationalen Probleme. Neben Afrika und Asien richten wir unseren Blick nach Osteuropa, wo sich die HIV-Infektion laut Berichten von UNAIDS und WHO mit alarmierender Dynamik verbreitet - in unserer unmittelbaren Nachbarschaft. Vor diesem Hintergrund wird die Notwendigkeit anhaltender Aufklärungs- und Präventionsbemühungen besonders deutlich."
Quelle: UD