Gypsykinder in Lahore lernen
In der Peripherie der großen pakistanischen Städte siedeln sich die halbnomadischen Stämme an und leben unter elenden Verhältnissen ohne sauberes Trinkwasser und sanitäre Einrichtungen. Eine Gruppe von engagierten muslimischen Sozialarbeitern hat es geschafft, über die Kindern den Kontakt zur Stammesgruppe aufzubauen. Sie konnten die Kinder neugierig machen auf ein bisschen Schule. Jetzt lernen die Kinder täglich ein paar Stunden lesen, schreiben und rechnen.
01.03.2004
Ein neuer Tag hält viele Überraschungen und Möglichkeiten bereit. Auch für die Gypsykinder in der pakistanischen Achteinhalb-Millionenstadt Lahore. Normalerweise beginnt er für alle Familienmitglieder der Stammesgruppe - und damit auch für die Kinder - mit der Suche nach Arbeit. In der vagen Hoffnung auf einen kleinen Verdienst, um am Abend etwas zu essen in das aus Lumpen und Plastik zusammengebastelte „Familienzelt“ mitbringen zu können. Alle Mitglieder der Halbnomadenstämme sind Analphabeten.
So startete die Organisation GODH Lahore im Juli 2000 mithilfe MISEREORs ihr Bildungs- und Gesundheitsprogramm für Halbnomaden-Kinder und ihre Familien. In fünf Stadtteilen Lahores wurden Zentren errichtet, in denen die Kinder täglich ein paar Stunden unterrichtet werden. Angepasst an die Lebensweise der Familien sind diese Schulen in Zelten untergebracht und haben einen besonderen Namen: „NAYA DIN“, das heißt „ein neuer Tag“. Der neue Tag bringt den über 200 Gypsykindern, die die Zentren in Lahore besuchen, nun viele Überraschungen: Sie lernen, was Zahlen, Zeichen und Buchstaben bedeuten und wie man damit schreibt und rechnet. Vor allem aber lernen sie, dass sie als Kinder Rechte haben und dass Bildung wichtig für ihr Leben ist. Sie erleben, wie man friedlich miteinander umgehen kann und wie schön es ist, miteinander zu spielen oder einen gemeinsamen Ausflug zu machen. Regelmäßig werden die Kinder von einem Arzt behandelt und bekommen Unterricht in Gesundheitsvorsorge.
Auch die Eltern und Familien werden in das Programm mit einbezogen. Sie erhalten ebenfalls medizinische Betreuung sowie Hilfestellung in Erziehungsfragen und bei der Gesundheitsvorsorge. Die Einführung einfacher Berufsausbildungskurse (Maurer, Kfz-Mechaniker) sowie Einkommen schaffende Maßnahmen speziell für Frauen sind geplant. Um die informelle Ausbildung der Kinder in der Stammesgruppe weiter zu verankern, wurde ein Komitee gewählt. Ihm gehören der Projektmanager, der Stammesälteste sowie Vertreter der Lehrer und Schüler an, um gemeinsam die Aktivitäten der Zentren zu planen.
So startete die Organisation GODH Lahore im Juli 2000 mithilfe MISEREORs ihr Bildungs- und Gesundheitsprogramm für Halbnomaden-Kinder und ihre Familien. In fünf Stadtteilen Lahores wurden Zentren errichtet, in denen die Kinder täglich ein paar Stunden unterrichtet werden. Angepasst an die Lebensweise der Familien sind diese Schulen in Zelten untergebracht und haben einen besonderen Namen: „NAYA DIN“, das heißt „ein neuer Tag“. Der neue Tag bringt den über 200 Gypsykindern, die die Zentren in Lahore besuchen, nun viele Überraschungen: Sie lernen, was Zahlen, Zeichen und Buchstaben bedeuten und wie man damit schreibt und rechnet. Vor allem aber lernen sie, dass sie als Kinder Rechte haben und dass Bildung wichtig für ihr Leben ist. Sie erleben, wie man friedlich miteinander umgehen kann und wie schön es ist, miteinander zu spielen oder einen gemeinsamen Ausflug zu machen. Regelmäßig werden die Kinder von einem Arzt behandelt und bekommen Unterricht in Gesundheitsvorsorge.
Auch die Eltern und Familien werden in das Programm mit einbezogen. Sie erhalten ebenfalls medizinische Betreuung sowie Hilfestellung in Erziehungsfragen und bei der Gesundheitsvorsorge. Die Einführung einfacher Berufsausbildungskurse (Maurer, Kfz-Mechaniker) sowie Einkommen schaffende Maßnahmen speziell für Frauen sind geplant. Um die informelle Ausbildung der Kinder in der Stammesgruppe weiter zu verankern, wurde ein Komitee gewählt. Ihm gehören der Projektmanager, der Stammesälteste sowie Vertreter der Lehrer und Schüler an, um gemeinsam die Aktivitäten der Zentren zu planen.
Quelle: UD