Pleitewelle im Zirkuszelt: Betteln statt spielen
Das Deutsche Tierhilfswerk (DTHW) macht auf eine drohende Pleitewelle von Kleinzirkussen in diesem Winter aufmerksam. Um nicht aufgeben zu müssen, betteln sich einige Kleinzirkusse unter dem Motto „Die Not der Tiere!“ durch die Lande.
17.12.2002
Auch in diesem Jahr sind wieder zahlreiche Zirkusse mit ihren Tieren
durch Deutschland getingelt. Ihr "Programm" fand allerdings nicht immer in einem Zirkuszelt statt, sondern an den Haustüren, in den Geschäften und auf den Straßen. "Betteln statt Spielen" hieß die Parole und Tierfreunde waren auch in diesem Sommer bereit, "Ein paar Euro" für Not leidende Zirkustiere zu spenden.
Doch eine Hilfe für die Tiere haben die Tierfreunde damit leider nur sehr kurzfristig geleistet. Langfristig gesehen, dient dieser gut gemeinte Obolus viel eher dazu, das Leid der Tiere zu verlängern. Denn Zirkusunternehmen, die schon im Sommer betteln müssen, stehen im Winter erfahrungsgemäß völlig vor dem Aus. Und dann sind die Tierfreunde und Tierschützer gefragt. In Notzeiten des Zirkusses werden sie um Unterstützung für die Tiere angebettelt. Aber sollen sie die Fortsetzung tierschutzwidriger Zustände unterstützen? Diese Frage stellt sich das Deutsche Tierhilfswerk und klagt, dass die Tiere in Kleintierzirkussen oft nicht Art gerecht gehalten, ausreichend versorgt und bewegt werden. Tierschützer schlagen dann Alarm und der Zirkus wird, oftmals ohne die verursachten Schäden zu beheben und den Unrat zu entfernen, wieder von dannen ziehen.
Der Aufbruch zu einem neuen Standort ist meist nichts anderes als eine Flucht vor den Kontrollen der Behörden, deren Auflagen notwendig sind, aber nicht erfüllt werden, so das Tierhilfswerk weiter. Am neuen Standort geht das Dilemma dann von neuem los. In solchen Fällen kann nur der Zirkusunternehmer selbst helfen, indem er aufgibt und seinen Tieren eine sichere Zukunft in tiergerechter Haltung beschafft: "Ansonsten ist es eine Spirale ohne Ende. Die seit Jahren bekannten Probleme werden nicht gelöst sondern immer nur verschoben, damit geht das Leiden der Tiere in Zirkussen nie zu Ende", so Rüdiger Schmiedel vom DTHW.
durch Deutschland getingelt. Ihr "Programm" fand allerdings nicht immer in einem Zirkuszelt statt, sondern an den Haustüren, in den Geschäften und auf den Straßen. "Betteln statt Spielen" hieß die Parole und Tierfreunde waren auch in diesem Sommer bereit, "Ein paar Euro" für Not leidende Zirkustiere zu spenden.
Doch eine Hilfe für die Tiere haben die Tierfreunde damit leider nur sehr kurzfristig geleistet. Langfristig gesehen, dient dieser gut gemeinte Obolus viel eher dazu, das Leid der Tiere zu verlängern. Denn Zirkusunternehmen, die schon im Sommer betteln müssen, stehen im Winter erfahrungsgemäß völlig vor dem Aus. Und dann sind die Tierfreunde und Tierschützer gefragt. In Notzeiten des Zirkusses werden sie um Unterstützung für die Tiere angebettelt. Aber sollen sie die Fortsetzung tierschutzwidriger Zustände unterstützen? Diese Frage stellt sich das Deutsche Tierhilfswerk und klagt, dass die Tiere in Kleintierzirkussen oft nicht Art gerecht gehalten, ausreichend versorgt und bewegt werden. Tierschützer schlagen dann Alarm und der Zirkus wird, oftmals ohne die verursachten Schäden zu beheben und den Unrat zu entfernen, wieder von dannen ziehen.
Der Aufbruch zu einem neuen Standort ist meist nichts anderes als eine Flucht vor den Kontrollen der Behörden, deren Auflagen notwendig sind, aber nicht erfüllt werden, so das Tierhilfswerk weiter. Am neuen Standort geht das Dilemma dann von neuem los. In solchen Fällen kann nur der Zirkusunternehmer selbst helfen, indem er aufgibt und seinen Tieren eine sichere Zukunft in tiergerechter Haltung beschafft: "Ansonsten ist es eine Spirale ohne Ende. Die seit Jahren bekannten Probleme werden nicht gelöst sondern immer nur verschoben, damit geht das Leiden der Tiere in Zirkussen nie zu Ende", so Rüdiger Schmiedel vom DTHW.
Quelle: UD