Plastik & Müll

Laserbeschriftung für Unternehmen - ein Nachhaltigkeitskonzept

Kunden wollen heutzutage nichts mehr von Unternehmen hören, die versuchen, durch das sogenannte Greenwashing gut in der Presse zu stehen und eine Nachhaltigkeit zu verkaufen, die es gar nicht gibt. Die Lösung für einige Unternehmen lautet Laserbeschriftung. Auf dieses Konzept zu setzen bedeutet, durch eine umweltfreundliche Kennzeichnung von Lebensmitteln oder Werkstoffen Nachhaltigkeit erfolgreich zu vermitteln.

08.03.2022

Bei dem Begriff Laserbeschriftung wissen die meisten Menschen nicht genau, worum es geht und wie diese Technologie funktioniert. Laserkennzeichnung ist eine Art Verpackungsalternative, die in den letzten Jahren immer wichtiger geworden ist. Wieso, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Verpackungsmüll und -material

Nicht nur Großkonzerne, auch kleine und mittelständische Unternehmen und Start-ups setzen mittlerweile auf Umweltschutz. Besonders bei dem Thema Verpackungsmüll können Unternehmen nachhaltig handeln und viel bewirken. Eine Studie des NABU von 2017 zeigt, dass 63 % der Lebensmittel im Bereich Obst und Gemüse schon vorverpackt in den Supermarkt geliefert werden. Kunststoff ist hier noch immer das beliebteste Material und je nach Verpackungsart können bis zu 23 g Verpackungsmaterial für Obst oder Gemüse genutzt werden. In Deutschland liegt der Plastikverpackungsabfall pro Einwohner im Jahr bei 39,1 kg.

Hinzu kommen die nervigen kleinen Aufkleber an Obst und Gemüse, die Rückstände vom Kleber auf den Lebensmitteln hinterlassen können und auch in den meisten Fällen nicht aus organischen Materialien bestehen. Zwar gibt es Kleber, die natürlich sind, diese haften aber in vielen Fällen nicht richtig auf dem Obst oder Gemüse. Bei Kiwis bspw. löst sich der Aufkleber recht schnell.

Ca. 85 % des Meeresmülls besteht aus Kunststoffen. Müll im Meer bedeutet den Tod vieler Tiere. Außerdem kann Müll im Meer auch zu kleinen Teilchen zerfallen und lässt somit Mikroplastik entstehen, welches sehr schädlich für die Umwelt ist.

Es ist daher immer sinnvoll, sich als Unternehmen zu fragen, wie man dazu beitragen kann, dass weniger Verpackungsmüll erzeugt wird.

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Forderungen verändern Gesetze

Klimafreundliche Produktion, das Einhalten von Umweltstandards, aber auch Social Marketing sind Werte und Einstellungen, die Verbrauchern heutzutage immer wichtiger werden. Unternehmen sollten nicht nur so tun, als würden sie ernste umweltfreundliche Absichten haben, sondern diese klar kommunizieren und auch umsetzen. Eine große Chance haben also Unternehmen, die gezielt darauf achten, Nachhaltigkeit im Unternehmen umzusetzen. Das erfreut nicht nur Konsumenten, sondern kommt auch der Umwelt zugute.

Auch die Politik spiegelt den Wunsch der Bevölkerung wider, was sich unter anderem durch neue Gesetze, aber auch Veränderungen in Rechtstexten zeigt. So besagt bspw. die neue Mehrwegpflicht ab 2023, dass Gaststätten bei einem Außer-Haus-Verkauf auch umweltfreundliche Mehrweg-Verpackungen anbieten müssen. Aber auch das Einweg-Plastik-Verbot von 2021 zeigt deutlich, dass der Verbrauch und Konsum von Einweg-Plastik in Deutschland der Vergangenheit angehören soll.

Bananenregal

Laserbeschriftungen als Verpackungsalternative

Neue Verpackungsalternativen sind sehr wichtig geworden, um zu zeigen, dass das eigene Unternehmen Nachhaltigkeit als einen wichtigen Punkt sieht und sich diesen Wert nicht nur auf die Website schreibt.

Alternativen wie wiederverwendbare To-Go-Becher in Cafés oder To-Go-Schalen an Salattheken in Supermärkten sind besonders gefragt. Aber auch E-Mobilität oder nachhaltige Werbegeschenke gewinnen an hoher Bedeutung. Warum also nicht auf umweltfreundliche Verpackungen umsteigen oder sie sogar direkt weglassen?

Laserbeschriftung für Lebensmittel, aber auch Laserkennzeichnung an Werkstoffmaterialien helfen der Industrie, weniger Verpackungsmüll an Endverbraucher zu bringen. Wenn es um Lebensmittel geht, kann man den Begriff „tätowiertes“ Obst oder Gemüse oder Natural Branding verwenden, um darauf aufmerksam zu machen, dass man nun keine Aufkleber oder anderweitige aufwendige Verpackungen mehr nutzt, um Lebensmittel zu verpacken.

Laserbeschriftung bringt eine schnelle und zuverlässige Kennzeichnung von Materialien, die umweltschonend, ressourcensparend und dauerhaft ist. Qualitativ hochwertige Beschriftungsverfahren ermöglichen eine dauerhafte Rückverfolgung der gekennzeichneten Artikel und runden den Prozess für das eigene Unternehmen, aber auch für Verbraucher ab.

Funktionsweise von Laserbeschriftungen

Bei der Laserbeschriftung gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine Markierung zu erzielen: Entweder entfernt der Laserstrahl Teile oder die gesamte oberste Farb-, Lack- sowie Deckschicht, sodass das darunterliegende Grundmaterial u. a. durch Schmelzen und Verdampfen sichtbar wird. Oder durch die Hitze des Laserstrahls wird ein Farbumschlag oder Aufschäumen des Materials erzeugt, welches zu einem Kontrast führt. Die erzeugte Lasergravur ist sicht- und fühlbar.

Laserkennzeichnung kann in unterschiedlichen Bereichen und an den unterschiedlichsten Materialien angewendet werden. So eignet sich Lasergravur für Metall, Holz, Kunststoff, Karton und Glas, aber auch für Lebensmittel wie Brot, Käse, Eier, Schokolade und Obst und Gemüse.

Wie Laserbeschriftung auf Werkstoffen funktioniert, sehen Sie in diesem Video. Einen Einblick in das Natural Branding bekommen sie in diesem Video.

Quelle: UD/cp
 

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