Business Case

RWE startet Zukunftsgeschäft mit neuer Tochtergesellschaft

Zum 1. April 2016 hat die neue RWE-Tochtergesellschaft für Erneuerbare Energien, Netze und Vertrieb ihre Arbeit aufgenommen. Die Gesellschaft trägt übergangsweise den Namen "RWE International SE" und umfasst die Geschäftsbereiche Erneuerbare Energien, Netze und Vertrieb im In- und Ausland. Peter Terium, in Personalunion Vorstandsvorsitzender der RWE AG und der neuen Tochtergesellschaft: "Mit der Gründung unseres Tochterunternehmens und dem geplanten Börsengang haben wir uns eine Mammutaufgabe vorgenommen. Dank der hervorragenden Vorbereitung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegen wir dennoch voll im Plan."

27.04.2016

Mit dem Startschuss wechseln unter anderem die Mitarbeiter der RWE Innogy, RWE Deutschland, RWE Effizienz, RWE Vertrieb und RWE Energiedienstleistungen in die RWE International SE. Im Sommer soll der endgültige Name und Markenauftritt des neuen Unternehmens verkündet werden. Voraussichtlich gegen Ende des Jahres ist der Gang an die Börse geplant. Der konkrete Zeitpunkt des Börsengangs hängt allerdings von dem dann bestehenden Marktumfeld ab. Sitz der neuen Gesellschaft ist Essen. Hier hat auch die RWE AG weiterhin ihren angestammten Firmensitz.

"Wir wollen den Energiemarkt der Zukunft gestalten und Vorreiter sein"

Am Ende des Konzernumbaus wird die neue Tochtergesellschaft auf Basis der RWE-Segmentzahlen für das Geschäftsjahr 2015 mit etwa 40.000 Mitarbeitern voraussichtlich einen Jahresumsatz von rund 40 Milliarden Euro erzielen. Terium: "Wir werden schnell, dezentral, innovativ und nahe bei unseren Kunden sein. Wir wollen im tiefgreifenden Wandel unserer Branche nicht nur erfolgreich mitschwimmen. Wir wollen den Energiemarkt der Zukunft gestalten und Vorreiter sein."

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Auch die Führungsmannschaft der RWE International SE ist pünktlich zum Start der neuen Tochter an Bord: Wie bereits mitgeteilt, werden Peter Terium als Vorstandsvorsitzender, Dr. Bernhard Günther als Finanzvorstand und Uwe Tigges als Personalvorstand und Arbeitsdirektor in Personalunion auch dem Vorstand der RWE International SE in gleicher Funktion angehören und die neue Gesellschaft führen.

Nach der erfolgreichen Durchführung des Börsengangs der Gesellschaft werden Terium und Günther einvernehmlich aus dem Vorstand der RWE AG ausscheiden und nur noch dem Vorstand der RWE International SE angehören. Den Vorstandsvorsitz der RWE AG soll dann Dr. Rolf Martin Schmitz übernehmen, derzeit stellvertretender Vorstandsvorsitzender der RWE AG. Dr. Markus Krebber soll Bernhard Günther als Finanzvorstand der RWE AG folgen. Tigges wird bis Ende April 2017 in Personalunion Personalvorstand und Arbeitsdirektor der RWE AG bleiben.

Dem sechsköpfigen Vorstand der neuen Tochtergesellschaft gehören auch Martin Herrmann für den Vertrieb, Hildegard Müller für die Netze und Dr. Hans Bünting für die erneuerbaren Energien an. Diese Spartenvorstände (Chief Operating Officers, COOs) werden jeweils von einem Executive Committee, also einem Führungsteam aus Bereichsvorständen, unterstützt.

Bis zum erfolgreichen Börsengang des neuen Unternehmens nehmen die Bereichsleiter ihre Positionen in Personalunion wahr – das heißt in der RWE International SE und in der RWE AG. Damit wird sichergestellt, dass die strukturellen Anpassungen bis zum Börsengang der neuen Gesellschaft im Sinne beider Konzernteile vollzogen werden. Nach erfolgreicher Durchführung des Börsengangs werden die genannten Führungskräfte in der Regel den entsprechenden Bereich in der neuen Tochtergesellschaft leiten. Andreas Zetzsche wird den Bereich Mergers & Acquisitions (M&A) bis zum Börsengang ebenfalls in beiden Unternehmen verantworten. Nach dem Börsengang wird Gerwig Koch, der bereits bei M&A tätig ist, den Bereich in der RWE International SE übernehmen. Zetzsche wird anschließend mit seinen langjährigen Erfahrungen den Führungsgremien des neuen Unternehmens sowie der RWE AG als Berater zur Verfügung stehen. Der Prozess zur Besetzung der noch offenen Bereichsleiter-Positionen in beiden Gesellschaften soll bis Ende April 2016 abgeschlossen sein.

Michael Neff, Chief Information Officer (CIO) und Geschäftsführer der RWE IT, wird Ende Juni in den Ruhestand gehen. Zu seinem Nachfolger wurde Marcus Schaper, zurzeit noch Head of IT der RWE Supply & Trading, benannt. Bis zum Börsengang fungiert er als CIO für beide Konzernteile, danach als CIO für die neue Tochtergesellschaft. Die RWE IT GmbH wird rechtlich der neuen Tochtergesellschaft zugeordnet.

Die Zuordnung von rund 5.000 Mitarbeitern aus der RWE AG und den anderen Servicegesellschaften zur RWE AG bzw. RWE International SE soll in mehreren Schritten erfolgen. Spätestens bis zum Frühjahr 2017 soll der Prozess abgeschlossen sein. Peter Terium: „Ich weiß, wir verlangen unseren Mitarbeitern derzeit einiges ab. Viele arbeiten parallel zu ihren täglichen Aufgaben an der Umstrukturierung des Konzerns mit. Und bis alle neuen Strukturen stehen, ist es ein aufwändiger Prozess, der leider noch einige Zeit in Anspruch nimmt und Geduld verlangt. Umso mehr freue ich mich über die hohe Motivation, die ich allerorten im Unternehmen spüre. So bringen wir RWE voran.“

Quelle: UD/cp
 

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