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Bambusräder schaffen faire Arbeitsplätze in Ghana

Für die beiden Gründer Maximilian Schay und Jonas Stolze war seit Beginn an klar, dass sie mit my Boo ein besonderes Unternehmen gründen möchten. Für sie sollten sich wirtschaftlicher Erfolg und Nachhaltigkeit sowie soziale Verantwortung nicht ausschließen. Mit my Boo wollen sie zeigen, welche Grundwerte ein modernes, zukunftsorientiertes Unternehmen haben sollte.

26.09.2019

Bambusräder schaffen faire Arbeitsplätze in Ghana zoom

Als Jonas und Maximilian sich entschieden haben ein Unternehmen zu gründen, sollten die Rahmen für die Fahrräder dort produziert werden, wo der Bambus wächst- in Ghana. Genau dort sollte auch ein großer Teil der Wertschöpfung entstehen. Im Dezember 2012 starteten my Boo und das Yonso Project eine besondere Zusammenarbeit zwischen Ghana und Deutschland.

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Grundgedanke des Konzeptes ist es, dass jedes my Boo Bambusfahrrad nachhaltig etwas Gutes in Ghana bewirkt. Deswegen arbeitet my Boo mit dem Yonso Project zusammen, einem sozialen Projekt, das vor allem die Jugendarbeitslosigkeit vor Ort in Ghana bekämpft. Im Rahmen des Yonso Projects bauen junge und erfahrene ghanaische Arbeiter gemeinsam die Bambus-Fahrradrahmen für my Boo. So entstehen neue Arbeitsplätze – mit fairen Löhnen und Arbeitsbedingungen.

Alle Gewinne, die in Ghana über das Yonso Project gemacht werden, fließen in verschiedene Bildungsprojekte. Ein Großteil des Geldes finanziert vor allem Schulstipendien in der Region. Zusätzlich erhalten mittlerweile über 30 junge Menschen einen festen Arbeitsplatz mit fairem Lohn und Perspektive. Eine Sicherheit, die nur wenige junge Menschen in der Region erlangen. Im Jahr 2016 hat my Boo gemeinsam mit dem Yonso Project angefangen, eine Schule zu bauen: die "Yonso Project x my Boo Model School". Im September 2019 ist es dann endlich soweit: Die Schule wird eröffnet und soll Kindern aus ländlichen Regionen und armen Verhältnissen eine Chance auf Bildung ermöglichen.

In Ghana stellt man my Boo Bambusräder her.
my Boo stellt Bambusfahrräder her

Zugang zu Bildung bedeutet für das Yonso Project nicht nur im Klassenzimmer zu sitzen und dem Lehrer zuzuhören, sondern die Möglichkeit zu haben die eigenen Talente zu entdecken und zu fördern. Darüber hinaus sollen Kinder lernen sich selbst informieren zu können, wichtige Entscheidungen selbstständig zu treffen und kritisch Dinge zu hinterfragen. Kwabena Danso, Gründer des Yonso Projects ist davon überzeugt, dass nur durch einen einfachen Zugang zu guter Bildung langfristig etwas in Ghana verändert werden kann. Kinder sind die Zukunft und könnten als Erwachsene das momentan noch von Korruption gebeutelte Land nachhaltig verändern.

Quelle: UD/pm
 

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