Produktion

Nachhaltige Produkte durch Nanotechnologie

Nanotechnologie - dieser Begriff taucht in den letzten Jahren immer häufiger auf. Doch was verbirgt sich dahinter? Wo kommt Nanotechnologie zum Einsatz? Was hat der Verbraucher davon? Einfache Antworten und Produktbeispiele liefert Evonik. Seit über 60 Jahren beschäftigt sich der Konzern mit feinteiligen Stoffen, die heute den Nanomaterialien zugerechnet werden. Aktuelle Entwicklungen bei Evonik zeigen, welchen Nutzen diese Nanomaterialien zur Förderung der Nachhaltigkeit haben können. Und wie der Verbraucher von ihr profitiert - zum Beispiel beim Autokauf.

05.06.2012

Foto: Evonik Industries
Foto: Evonik Industries

Bei der Suche nach einem sparsamen Auto kommt es nicht nur auf den Motor und den Antrieb an, sondern auch auf die Reifen. Je geringer ihr Rollwiderstand ist, desto niedriger sind der Spritbedarf und der damit verbundene Ausstoß an Treibhausgasen. Wie spritsparend ein Reifen aber wirklich ist, war für den interessierten Käufer bisher schwer herauszufinden. Das wird sich noch 2012 ändern: Ab November 2012 müssen alle Hersteller ihre Reifen verpflichtend mit einer Plakette versehen, die über den Einfluss der Reifen auf den Spritverbrauch, den CO2-Ausstoß, die Bremssicherheit und die Geräuschentwicklung informiert. Das schreibt eine neue Verordnung vor, die ihren Beitrag zur Erreichung der Energie-Einsparziele der EU leisten soll. Die Kennzeichnung unterteilt die Reifen in Kategorien vom Mindeststandard „G“ bis zur grünen Kategorie „A“. Reifen der Kategorie A senken den Spritverbrauch im Vergleich zu den G-Reifen um durchschnittlich etwa 7,5 Prozent.

Entscheidend sind die richtigen Komponenten

Der Verbindung mit der Nanotechnologie liegt hier in der Zusammensetzung des Reifenmaterials. „Wir haben den Schlüssel in der Hand, künftig möglichst viele Reifen beim Bremsverhalten auf nasser Fahrbahn und beim Spritverbrauch in die grüne Kategorie zu befördern“, sagt Hans-Detlef Luginsland, Leiter des Marktsegments Tire & Rubber von Evonik Industries. Denn Evonik ist laut Aussage des Konzerns der weltweit einzige Lieferant von Komponenten zur Reifenherstellung, der das Verstärkungssystem Silica und

Foto: Evonik Industries
Foto: Evonik Industries

Organosilan bietet. Evonik stellt Silica seit vielen Jahrzehnten her; es wird aufgrund seiner inneren Struktur kombiniert mit einer hohen spezifischen Oberfläche heute als  Nanomaterial bezeichnet. Der äußere Umfang liegt dabei jedoch im Bereich von einem Mikrometer, also deutlich größer als 100 Nanometer. Das Silica/Silan-System hat einen großen Anteil an der Leistungsfähigkeit der Reifenlauffläche: „Ohne diese Komponenten lässt sich der Rollwiderstand nicht verringern“, sagt Luginsland.

Nanotechnologie in der Solarbranche

Ein anderes praktisches Beispiel für den Einsatz von Nanotechnologie ist die Solarbranche. So ist bei der strategische Forschungs- und Entwicklungseinheit Creavis, die für die Entwicklung völlig neuer Produkte für Evonik zuständig ist, ein kostengünstiger Ansatz für flexible, dünne Solarmodule identifiziert worden. Mit diesem Ansatz sollen Solarzellen hergestellt werden, die im Großmaßstab als Rollenware produziert werden können und deutlich leichter sind als Herkömmliche. Evonik verspricht sich davon unter anderem neue Anwendungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel auf kommerziellen Flachdächern.

Umweltschonende Produkte und Produktion

Für Evonik bietet die Nanotechnologie großes Potential zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung. Nach Ansicht des Konzerns kann sie dazu beitragen, neue, effiziente und Ressourcen schonende Produkte zu entwickeln und gleichzeitig den Umweltschutz, die Gesundheit und Produktqualität zu fördern.

Der verantwortungsvolle Umgang mit Umwelt und Ressourcen ist fest in das unternehmerische Handeln von Evonik integriert und steht somit auch bei der Produktion von Nanomaterialien im Fokus. So ist die sichere und umweltverträgliche Herstellung und Anwendung der Produkte von Evonik Voraussetzung für ihre Produktion und Vermarktung. Dabei hält sich der Konzern an die internationalen Prinzipien von „Responsible Care“ und wendet überprüfbare Managementsysteme an. Außerdem wendet der Konzern die von der Nanokommission der deutschen Bundesregierung formulierten fünf grundlegenden Prinzipien für den verantwortungsvollen Umgang mit Nanomaterialien.

Einsatz in verschiedensten Bereichen

Neben Produkten für die Automobilbranche und neuen Ideen für die Solarindustrie gibt es noch zahlreiche weitere Beispiele für den Einsatz von Nanomaterialien. Welche das sind, und an welchen Stellen Nanotechnologie im Herstellungsprozess dieser Produkte zum Einsatz kommt, erläutert Evonik unter anderem auf seiner Internetseite nano.evonik.de. Dieser Webauftritt behandelt umfassend das gesamte Thema Nanotechnologie bei Evonik und liefert einen verständlichen Einblick in eine Materie, hinter der eine tiefgreifende Wissenschaft und Forschung steckt.

Quelle: UD
 

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