Bayer MaterialScience entwickelt Konzept eines „grünen Schuhs“

Bayer MaterialScience hat ein einzigartiges Konzept für einen „grünen Schuh“ entwickelt, bei dem eine ganze Reihe nachhaltiger Materialien und Technologien zum Einsatz kommen. Dazu gehören Polyurethan (PUR)-Rohstoffe auf Basis natürlicher Ressourcen, Produkte für lösemittelfreie Beschichtungen und Klebstoffe, außerdem ein Polycarbonat-Blend sowie thermoplastische Polyurethane (TPU) aus nachwachsenden Rohstoffen. In dem Konzeptschuh „Ecotrekker“ können durch die Verwendung von Produkten des Unternehmens bis zu 90 Prozent aller Schuhkomponenten mit umweltverträglichen Eigenschaften ausgestattet werden.

20.07.2011

Foto: Bayer MaterialScience
Foto: Bayer MaterialScience

Mit diesem ganzheitlichen Konzept unterstreicht Bayer MaterialScience eindrucksvoll sein Bekenntnis zu nachhaltigen Lösungen und demonstriert erneut seine Kompetenz in der Entwicklung innovativer Technologien und Werkstoffe. Von dem Konzept können Schuhhersteller, Endverbraucher und nicht zuletzt die Umwelt gleichermaßen profitieren. Allein durch den Einsatz von im eigenen Hause entwickelten Produkten und Technologien für lösemittel- und weichmacherfreie Textilbeschichtungen und Klebrohstoffe könnte die Emission organischer Lösemittel weltweit jährlich um etwa 150.000 Tonnen reduziert werden. Hinzu kommen mikrozelluläre Polyurethan-Elastomersysteme für die äußere und die Zwischensohle, bei denen sich der Anteil erneuerbarer Rohstoffe auf bis zu 70 Prozent beläuft. Mit diesem hohen Wert nimmt Bayer MaterialScience als Rohstofflieferant für die Sohlenfertigung die Spitzenposition in der Branche ein, ebenso mit einem Anteil von bis zu 40 Prozent erneuerbarer Materialien in dem eingesetzten Polycarbonat (PC)-Blend.

Während es bei der Schuhsohle auf eine gute Verarbeitbarkeit der PUR-Materialien und ein Eigenschaftsprofil wie bei marktgängigen Systemen ankommt, spielt bei den wasserbasierten Beschichtungen mit Impranil die Abrieb- und Verschleißbeständigkeit bei gleichzeitig hoher Flexibilität eine wichtige Rolle. Klebstoffe auf Basis von wässrigen Dispercoll U Polyurethan-Rohstoffen sorgen für eine umweltverträgliche, langlebige und flexible Verbindung zwischen Obermaterial und Sohle.

Für die Mitarbeiter bei Schuhherstellern bietet das grüne Konzept auch klare Vorteile hinsichtlich der Arbeitssicherheit: Die wässrigen Beschichtungs- und Klebstoffprodukte sind völlig lösemittelfrei, und im Vergleich zur herkömmlichen Produktion enthalten die Polyurethan-Sohlenwerkstoffe keine Schwermetalle. Dies ist auch bei der Entsorgung wichtig, wenn der Schuh einmal ausgedient hat. TPU-Folien aus dem Dureflex Sortiment der Bayer MaterialScience LLC bilden eine wasserdampfdurchlässige Membran zur Verstärkung der Innensohle, und das ohne den Einsatz von Weichmachern.

Zudem ist die limitierte Auflage des Konzeptschuhs mit einem fälschungssicheren Label auf Basis hochwertiger Polycarbonat-Folien der Marke Makrofol ID ausgestattet. Die Beschriftung erfolgt dabei kontrastreich mittels Lasergravur-Verfahren, außerdem lassen sich verschiedene Sicherheitsmerkmale wie zum Beispiel Hologramme einfügen.

Erst vor wenigen Jahren hat das Unternehmen in Shanghai ein globales Schuh-Kompetenzzentrum eröffnet, das mit modernsten Einrichtungen für Schuhanwendungen ausgestattet ist - vom Sportschuh über das Freizeitprodukt bis zum Sicherheitsschuh. Dieses Zentrum betreibt die Entwicklung innovativer Werkstoffe und Technologien für die Schuhindustrie und bietet Lösungen für Kunden in der ganzen Welt. Der Konzeptschuh wurde dort in enger Zusammenarbeit mit der Simple Factory Group entwickelt, deren langjährige Erfahrung in den Bereichen Schuhdesign und -produktion zur erfolgreichen Umsetzung des Konzepts beitrug.

Quelle: UD / cp
 

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