Mobilität & Logistik

BMW Group und Vattenfall Europe starten zweite Phase des MINI E Flottenversuches

Die BMW Group und Vattenfall Europe haben in Anwesenheit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium (BMU), Ursula Heinen-Esser, den Startschuss für die Fortsetzung des MINI E Flottenversuches in Berlin gegeben. Im Rahmen des Feldversuchs werden bis September 2011 insgesamt siebzig MINI E bei ausgewählten Flottenkunden und Privatnutzern erprobt. Ziel des vom BMU geförderten Forschungsprojektes ist eine Optimierung der Ladestrategie, um die bestmögliche Nutzung von Windenergie für die MINI E zu erreichen.

18.04.2011

Foto: BMW Group
Foto: BMW Group

Wie schon beim ersten Feldversuch in Berlin waren die elektrischen Flitzer wieder heiß begehrt. In der Bewerbungsphase waren über 1.800 private Bewerbungen eingegangen. Dreißig MINI E werden an private Nutzer übergeben, weitere vierzig an Flottenkunden. Bei den Privatnutzern wurden erstmalig bewusst sogenannte Laternenparker ausgesucht, die über keine private Lademöglichkeit verfügen und ausschließlich die öffentliche Ladeinfrastruktur in Berlin nutzen werden. Zwanzig MINI E Nutzer werden den Prototypen eines Routenplaners für Smartphones nützen können, der unter anderem Ladesäulen entlang einer gewählten Route anzeigen kann.

Ergebnisse des vorangegangenen Berliner Feldversuches

Die Abschlussberichte der Konsortialpartner des ersten Projektes MINI E Berlin powered by Vattenfall wurden dem Bundesumweltministerium offiziell überreicht. In zwei sechsmonatigen aufeinanderfolgenden Nutzungsphasen wurden seit Juni 2009 fünfzig MINI E bei Nutzern in Berlin für die tägliche Mobilität eingesetzt. Dabei wurden knapp eine halbe Million Kilometer emissionsfrei zurückgelegt. Die Ergebnisse demonstrieren die Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen. Der Vergleich zwischen den objektiv gemessenen Fahrprofilen der MINI E Nutzer in Berlin zu Nutzern von konventionellen Fahrzeugen der Baureihen MINI Cooper und BMW 1er zeigt, dass die geringere Reichweite eines elektrischen Fahrzeugs für die tägliche Nutzung im städtischen Umfeld fast keine Einschränkung darstellt. Für knapp 90 Prozent der Nutzer war die Reichweite des MINI E ausreichend. Auch der Ladeprozess stellte keine Barriere für Berliner Nutzer dar. Die MINI E wurden hauptsächlich in der Nacht an der heimischen Autostrom-Box aufgeladen. Auch die Applikation des gesteuerten Ladens für die Einspeisung von Windenergie funktioniert und wurde von den Nutzern begrüßt. Der MINI E wurde ausschließlich mit zertifiziertem Ökostrom von Vattenfall geladen. Dies entspricht auch den Erwartungen der Nutzer. Drei von vier Berliner MINI E Nutzern plädierten sogar für eine ausschließliche Verwendung regenerativer Energiequellen bei Elektrofahrzeugen in Zukunft.

Die MINI E Flottenversuche begannen 2009 in den USA (New York, Los Angeles sowie im Bundesland New Jersey), Großbritannien (Oxford/ London) sowie Deutschland (München und Berlin). Diese Flottenversuche wurden inzwischen auf die Märkte Frankreich (Paris), Japan (Tokio) und China (Peking und Shenzhen) erweitert. Damit führt die BMW Group den weltweit größten Elektrofahrzeug-Flottenversuch dieser Art in sechs Schlüsselmärkten durch. In Zusammenarbeit mit dem Bundesumweltministerium wird die BMW AG auch in China zusammen mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und chinesischen Partnern Wege untersuchen, um den Einsatz von Erneuerbaren Energien bei Elektrofahrzeugen zu unterstützen. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde kürzlich in Berlin unterzeichnet.

Quelle: UD / cp
 

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