IoT-Anbindung sichert grüne Stromversorgung
Um stets den Überblick über seine Solarparks zu haben und den Wartungsaufwand zu reduzieren, setzt Betreiber OneSolar auf die IoT-Anbindung von Vodafone Business– und spart damit viele Tonnen CO2 zusätzlich.
17.03.2022
von der golem-Redaktion
SolarOne International, 2008 gegründeter niederbayrischer Komplettanbieter im Bereich Solarenergie, realisiert Photovoltaik-Projekte in unterschiedlicher Größe und Form. Dazu gehören Anlagen für Firmenkunden oder öffentliche Auftraggeber sowie Bürgerenergie-Projekte und die Solarstromproduktion im Agrarbereich – sei es als Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Bayerischen Landtags oder als Freiflächen-Solarpark. Insgesamt haben die von OneSolar betriebenen Solaranlagen im Jahr 2021 rund 47,3 Millionen kg CO2 eingespart.
IoT-Anbindung von Solarparks essenziell für Energieversorgung
Grundlage für die Netzsteuerung durch Energieversorger ist die IoT-Anbindung von Solarparks. Sie liefert Live-Betriebsdaten der Anlagen wie die Menge des aktuell erzeugten Stroms und hilft den Unternehmen dabei, den vollständigen Überblick über die Betriebszustände der Solarparks zu behalten. Darüber hinaus ist die Vernetzung ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Anlagen im laufenden Betrieb aus der Ferne zu überwachen und zu steuern. Im Falle einer Störung können Komponenten der Anlage etwa selbstständig Alarme absetzen oder lassen sich aus der Ferne neustarten.
Bei der Suche nach einer flexiblen und leistungsfähigen Vernetzungslösung fiel die Wahl von OneSolar auf die IoT-Plattform von Vodafone Business. Der Düsseldorfer Anbieter überzeugte den Solarpark-Betreiber mit seinem IoT-Netz und der Managed-SIM-Plattform, bei der Vodafone eng mit dem Systempartner MarcanT zusammenarbeitet. Vodafone Business und OneSolar kooperierten schon bei früheren Projekten wie der Planung eines Warenwirtschaftssystems.
„An der Zusammenarbeit mit Vodafone Business schätzen wir das unkomplizierte, partnerschaftliche Verhältnis ebenso wie die hohe Kompetenz. Umfangreiches Fachwissen ist bei Vodafone gepaart mit Individualität und der Bereitschaft, auf die Belange des Kunden gezielt einzugehen“, sagt Christoph Haas, Abteilungsleitung Service, Wartung & Betrieb bei OneSolar.
Hohe Flexibilität und einfache Konfiguration
Haas schätzt an der IoT-Vernetzungslösung, die Vodafone Business für OneSolar umgesetzt hat, insbesondere die hohe Flexibilität und die unkomplizierten Schnittstellen. Das eigens bereitgestellte Dashboard ermöglicht die einfache Konfiguration der IoT-SIM-Karten. Ebenfalls von Vorteil ist für den Solarpark-Betreiber die hohe tarifliche Flexibilität. „Obwohl wir ein Datenkontingent im Terabyte-Bereich nutzen, wird der Verbrauch auf das Kilobyte genau abgerechnet“, so Haas. Die OneSolar-Mitarbeiter können IoT-SIM-Karten über das Dashboard hinzubuchen oder entfernen und selbst provisionieren sowie verwalten.
Dank der IoT-Anbindung der Solarparks können zwischen acht und zehn Prozent der Technikereinsätze vor Ort eingespart werden. Das führt laut OneSolar zu einer zusätzlichen Einsparung von jährlich 0,9 bis 1,1 Tonnen CO2.
Die Vorteile der IoT-Anbindung von Vodafone am Beispiel der Solarparks von OneSolar im Überblick:
- IoT-Anbindung als wichtige Grundlage für die Steuerung im Stromnetz
- 24/7-Überwachung der Betriebszustände
- Fernzugriff auf Komponenten der Anlage
- Vermeidung von bis zu 10 Prozent der Technikereinsätze vor Ort
- Managed-SIM-Plattform ermöglicht einfache und zuverlässige Provisionierung und Administration
- Breite Netzabdeckung
- Transparente und flexible Tarifierung der Datenvolumen
OneSolar nutzt für seine 45 Solarparks derzeit rund 250 IoT-SIM-Karten von Vodafone. Aktuell baut der Anbieter den Bestand an Solarparks aus und setzt dabei weiter auf die IoT-Anbindung der Anlagen über das Netz von Vodafone. In Zukunft wollen die beiden Partner ihre Zusammenarbeit auch auf weitere Felder ausdehnen.
GreenBusiness: Prozesse optimieren mit Vodafone Business
Digitalisierung und Klimaschutz gehen bei Vodafone Hand in Hand. Deshalb gestalten sie mit ihrer GigaGreen-Strategie die Digitalisierung nachhaltig: Die Netze laufen mit Grünstrom*, die Mobilfunkmasten haben integrierte Wind- und Solaranlagen – und durch smarte, nachhaltige Produktlösungen, zum Beispiel im Bereich IoT und Cloud, können Prozesse optimiert sowie Ressourcen und die Umwelt geschont werden.
Bereits 95 Prozent der Unternehmen, die ihre Nachhaltigkeit vorantreiben, konnten Produktivität, Effizienz und Produktqualität steigern** – so wie der Vodafone-Business-Kunde EVUM Motors. Lasst euch jetzt von der GigaGreen-Erfolgsgeschichte inspirieren, wie auch ihr mit Vodafone-Lösungen mehr Nachhaltigkeit in euer Business bringen könnt.
Ihr wollt euer Business nachhaltiger gestalten? Hier findet ihr alle Informationen sowie kompetente Beratung durch Vodafone-Business-Expert:innen.
Fünf Fragen zur Digitalisierung an Christoph Haas, Abteilungsleitung Service, Wartung & Betrieb bei OneSolar
Warum haben Sie sich entschieden, mit Ihrem Unternehmen den Schritt in die Digitalisierung zu gehen?
Die Energiewende im Allgemeinen und der Betrieb von Solarparks im Speziellen ist ohne Digitalisierung nicht denkbar. Daher war für uns von Anfang klar, den Herausforderungen, die sich aus der Erzeugung erneuerbarer Energien ergeben, durch umfangreichen Einsatz digitaler Lösungen zu begegnen.
Was sind aus Ihrer Sicht die größten Chancen, die sich aus der Digitalisierung ergeben?
Dezentrale Energieerzeugung und ihr Verbrauch müssen über digitale Lösungen und Plattformen miteinander in Einklang gebracht werden. Hinzu kommen operative Vorteile wie die Steuerung und Überwachung von Anlagen aus der Ferne.
Worin liegen die größten Risiken, wenn ein Unternehmen die Digitalisierung verschläft?
Wie gerade ausgeführt, sind erneuerbare Energien und Digitalisierung untrennbar miteinander verbunden. Wer in unserer Branche aktiv ist und nicht über Digitalisierung nachdenkt, bei dem stimmt definitiv das Geschäftsmodell nicht.
Was würden Sie Unternehmen raten, die sich bisher wenig mit dem Thema auseinandergesetzt haben?
Dazu ist natürlich der Blick aufs große Ganze erforderlich. Dabei wird schnell klar: Der Umstieg auf erneuerbare Energien in jedem Aspekt unseres Alltags ist unverzichtbar, um der größten Herausforderung unserer Zeit – dem Klimawandel – zu begegnen.
Basierend auf der Erfahrung, die Sie bereits gemacht haben: Welche drei Tipps würden Sie einem Unternehmen in derselben Situation geben?
Statt das Rad neu erfinden zu wollen, ist es in der Regel sinnvoll, auf etablierte und bewährte Lösungen zu setzen. Dabei muss jedes Unternehmen wissen und konsequent umsetzen, wo seine eigenen Kernkompetenzen liegen, und welche Aufgaben man besser in Zusammenarbeit mit externen Spezialisten löst. Diese gilt es dann zu finden und optimal in die eigenen Abläufe zu integrieren.
*) Für Drittstandorte ohne Nutzung erneuerbarer Energie erfolgt ein Ausgleich über Grünstromzertifikate.
**) Quelle: Horváth & Partner, 2018
Dieser Artikel erschien zuerst bei golem.de.